Fernsehserie
Das Damengambit
Daten und Fakten zu dieser TV-Fernsehserie
Inhaltsangabe
„Das Damengambit“ ist eine US-amerikanische Miniserie, die auf dem gleichnamigen Roman von Walter Tevis basiert. Erzählt wird die Geschichte von Elizabeth Harmon, einem hochbegabten Schachgenie, das in den 1950er- und 60er-Jahren in einem Waisenhaus aufwächst. Dort entdeckt sie früh ihr außergewöhnliches Talent für das Spiel der Könige – aber auch ihre Neigung zu Beruhigungsmitteln.
Im Mittelpunkt steht nicht nur ihr sportlicher Aufstieg, sondern auch ihr persönlicher Kampf gegen innere Dämonen, Suchtverhalten und emotionale Einsamkeit. Auf dem Weg zur Weltspitze trifft sie auf Rivalen, Unterstützer und Weggefährten, die ihren Charakter formen. Ihre Reise führt sie von lokalen Turnieren in Kentucky bis zu den Weltmeisterschaften in Moskau.
Die Serie zeigt eindrucksvoll, wie sich Beth Harmon – zunächst eine unerfahrene Schachspielerin – zu einer der gefürchtetsten Meisterinnen ihrer Zeit entwickelt.
Kritik & Rezension
„Das Damengambit“ hat Zuschauer und Kritiker gleichermaßen überrascht – mit einer ungewöhnlichen Hauptfigur, einem packenden Erzählstil und einer visuellen Brillanz, die Schach auf fesselnde Weise inszeniert. Die Serie schafft es, Spannung und Tiefe in ein Thema zu bringen, das auf den ersten Blick sperrig wirkt.
Die Hauptdarstellerin Anya Taylor-Joy liefert eine herausragende Performance, die den inneren Zwiespalt und die Entwicklung ihrer Figur glaubhaft transportiert. Auch die Ausstattung, das Setdesign und die musikalische Untermalung tragen wesentlich zur Atmosphäre bei.
Die Serie motiviert zum Weiterschauen, bleibt durchweg spannend und bietet mehr als nur sportlichen Wettkampf – sie erzählt eine Geschichte über Selbstermächtigung, Intelligenz und Überwindung.
Fernsehserien.tv bewertet dieses vielschichtige Drama mit 94 von 100 Punkten.
Daten & Fakten
Originaltitel: The Queen’s Gambit
Deutscher Titel: Das Damengambit
Erscheinungsdatum: 23. Oktober 2020
Produktionsland: USA
Originalsprache: Englisch
Anzahl der Staffeln: 1
Anzahl der Episoden: 7
Laufzeit je Episode: 46–68 Minuten
Genre: Drama
Regie: Scott Frank
Drehbuch: Scott Frank
Idee: Scott Frank, Allan Scott
Produzenten: Mick Aniceto, Marcus Loges
Musik: Carlos Rafael Rivera
Kamera: Steven Meizler
Schnitt: Michelle Tesoro
Streaming-Plattform: Netflix
Hauptdarsteller: Anya Taylor-Joy (Elizabeth "Beth" Harmon)
Weitere Besetzung: Moses Ingram (Jolene), Thomas Brodie-Sangster (Benny Watts), Marielle Heller (Alma Wheatley), Harry Melling (Harry Beltik), Jacob Fortune-Lloyd (Townes), Chloe Pirrie (Alice Harmon), Marcin Dorociński (Vasily Borgov), Bill Camp (Mr. Shaibel), Christiane Seidel (Helen Deardorff), Rebecca Root (Miss Lonsdale), Patrick Kennedy (Allston Wheatley), Matthew Dennis Lewis (Matt), Russell Dennis Lewis (Mike), Akemnji Ndifornyen (Mr. Fergusson), Janina Elkin (Mrs. Borgov)
komplette Besetzung
Trailer
Hinter den Kulissen
Die Produktion von Das Damengambit zeichnete sich durch eine außergewöhnliche Liebe zum Detail aus. Produktionsdesigner Uli Hanisch und
Set-Dekorateurin Sabine Schaaf verwandelten Drehorte in Berlin in authentische Kulissen der 1950er- und 1960er-Jahre, die verschiedene Städte wie Las
Vegas, Paris und Moskau darstellen sollten.
Die Kostümbildnerin Gabriele Binder legte besonderen Wert darauf, Beth Harmons Entwicklung durch ihre Kleidung zu spiegeln.
Die musikalische Untermalung wurde von Carlos Rafael Rivera komponiert, der bereits mit Showrunner Scott Frank an früheren
Projekten gearbeitet hatte.
Um die Schachpartien authentisch darzustellen, wurden der ehemalige Schachweltmeister Garri Kasparow und der renommierte
Schachtrainer Bruce Pandolfini als Berater engagiert.
Drehorte
Die Netflix-Miniserie „Das Damengambit“ spielt in verschiedenen Städten weltweit, darunter Lexington, Paris, Moskau und Mexiko-Stadt. Die meisten Szenen wurden jedoch in Berlin und Umgebung gedreht, das durch seine vielfältigen Drehorte die internationalen Schauplätze überzeugend darstellte.
Das Waisenhaus „Methuen Home“, in dem Beth Harmon ihre Kindheit verbringt, wurde im Schloss Schulzendorf in Brandenburg gedreht. Dieses historische Gebäude mit seiner neorenaissanceartigen Architektur lieferte die passende Atmosphäre für die Szenen im Waisenhaus. Die Szenen, die in Paris spielen, entstanden im Haus Cumberland am Kurfürstendamm, das für die Kulisse eines eleganten Pariser Hotels genutzt wurde.
Das „Mariposa Hotel“ in Las Vegas, in dem die U.S. Open stattfinden, wurde im Palais am Funkturm in Berlin gedreht. Für das „Aztec Palace Hotel“ in Mexiko-Stadt diente das Foyer des Friedrichstadt-Palastes in Berlin-Mitte als Schauplatz. Szenen, die in Moskau spielen, wurden auf der Karl-Marx-Allee in Berlin-Friedrichshain gefilmt, deren monumentale Architektur eine authentische Kulisse bot.
Darüber hinaus wurden verschiedene Innenaufnahmen in Berliner Gebäuden genutzt, um Schachturniere in den USA und Europa darzustellen. So wurde die Max-Taut-Schule in Berlin als Henry-Clay-Highschool in Lexington inszeniert, während ein Kaufhaus am Frankfurter Tor als Kulisse für ein Geschäft in Kentucky diente.
Besetzung im Detail
Anya Taylor-Joy wurde am 16. April 1996 in Miami, Florida, geboren und wuchs zweisprachig in Buenos Aires und London auf.
Sie ist eine britisch-US-amerikanische Schauspielerin mit argentinischen Wurzeln. Ihren internationalen Durchbruch feierte sie 2015 mit der
Hauptrolle im Horrorfilm „The Witch“. Es folgten viel beachtete Auftritte in „Split“, „Emma“ und „Last Night in Soho“. Für ihre Darstellung
der Schachspielerin Elizabeth Harmon in „Das Damengambit“ erhielt sie weltweite Anerkennung sowie einen Golden Globe Award und einen Critics’
Choice Award. Taylor-Joy gilt als eine der vielseitigsten Schauspielerinnen ihrer Generation und wird für ihre expressive Mimik und starke
Leinwandpräsenz geschätzt. Hier weitere Filme und Serien mit Anya Taylor-Joy.
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Zuschauerkommentare
Eigene Meinung zu dieser Serie schreiben
MS
MarieS:
„Ich hätte nie gedacht, dass eine Serie über Schach so fesselnd sein kann! Anya Taylor-Joy ist absolut großartig.“
TJ
TomJ:
„Visuell beeindruckend, emotional tiefgehend und einfach anders als jede andere Netflix-Serie. Für mich ein echtes Highlight.“
FS
FrankS:
„Super Darstellung der 60er-Jahre, großartige Musik und ein spannender Charakterbogen. Ich habe alle Folgen in zwei Tagen geschaut.“
LH
LauraH:
„Selten hat mich eine Miniserie so emotional gepackt. Beths Reise zwischen Genialität und Selbstzerstörung war intensiv und bewegend.“
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