Last Samurai Standing
Daten und Fakten zu dieser TV-Fernsehserie
Last Samurai Standing spielt im Jahr 1878 zu Beginn der Meiji-Ära, als die traditionelle Samurai-Schicht kurz davor steht, vollständig von der modernen Ordnung verdrängt zu werden. Im Zentrum steht Shujiro Saga, einst ein unbesiegter Samurai, der kaum noch eine Perspektive sieht, seine Familie und die Bewohner seines Dorfes zu ernähren. Als in Kyōto ein mysteriöser Wettstreit ausgerufen wird, bei dem 292 Krieger in den Tenryū-ji-Tempel gelockt werden, entschließt er sich zur Teilnahme. Jeder Kämpfer erhält eine Holzmarke; wer sie verliert oder den Wettkampf verlassen will, riskiert den Tod. Ziel ist es, unterwegs Marken anderer Teilnehmer zu erbeuten und mit genügend Marken lebend bis nach Tokio zu gelangen, wo ein gewaltiges Preisgeld wartet. Auf dieser brutalen Route durch ein Land im Umbruch muss Shujiro zwischen Bushidō-Ehre und nacktem Überleben abwägen. Dabei trifft er auf Verbündete und Gegner, die genauso verzweifelt um ihre Zukunft kämpfen wie er selbst – und merkt, dass der wahre Feind oft nicht nur mit dem Schwert vor ihm steht, sondern im System, das ihn in dieses Spiel zwingt.
Inhaltsangabe
Last Samurai Standing ist eine jener Serien, bei denen man nach der ersten Folge fast automatisch weiterschaut, weil Tempo und Atmosphäre sehr eng ineinandergreifen. Die Inszenierung von Michihito Fujii kombiniert lange, konzentrierte Einstellungen mit plötzlichen Ausbrüchen von Gewalt, die dank weitgehend praktischer Stunts und Choreografien ohne große Effekthascherei auskommen. Jun’ichi Okada gibt seinem Shujiro Saga eine glaubhafte Müdigkeit, die in den Kämpfen immer wieder von einem letzten Rest Stolz und Wut überdeckt wird – das passt gut zu einer Figur, die zwischen alter Ehre und neuer Zeit feststeckt. Positiv fällt auf, dass die Serie trotz des Battle-Royale-Konzepts nicht nur auf Schockmomente setzt, sondern das Schicksal der einfachen Krieger und ihrer Familien ernst nimmt. Schwächen zeigt Last Samurai Standing gelegentlich bei der Figurenfülle: Manche Nebencharaktere tauchen nur kurz auf, obwohl man gern mehr über sie erfahren hätte. Stilistisch erinnert vieles an eine Mischung aus klassischem Jidai-geki, modernen Survival-Dramen und Spielen wie einem real gewordenen Strategieszenario – was gerade Genrefans anspricht. Insgesamt rechtfertigt die Serie unsere Bewertung von 84 von 100 Punkten, weil sie historische Wucht, emotionale Momente und kompromisslose Action sehr ordentlich zusammenbringt.
Kritik & Rezension
Originaltitel: イクサガミ (Ikusagami)Daten & Fakten
Deutscher Titel: Last Samurai Standing
Produktionsland: Japan
Originalsprache: Japanisch
Premiere (weltweit): 13.11.2025 (Netflix)
Anzahl der Staffeln: 1
Anzahl der Folgen: 6
Länge pro Folge: ca. 47–58 Minuten
Regie: Michihito Fujii, Kento Yamaguchi, Tōru Yamamoto
Drehbuch: Michihito Fujii, Kento Yamaguchi, Risa Yashiro
Vorlage: Roman und Manga „Ikusagami“ von Shogo Imamura
Produktion: Office Shirous in Zusammenarbeit mit Netflix
Hauptdarsteller: Jun’ichi Okada, Yumia Fujisaki, Kaya Kiyohara
Weitere Besetzung: Hiroshi Tamaki, Hideaki Itō, Gaku Hamada, Hiroshi Abe, Kazunari Ninomiya, Takayuki Yamada, Yuya Endo u. a.
komplette Besetzung
Genre: Historienserie, Action, Thriller
Streaming-Plattform: Netflix
Trailer
Episodenguide
Die Serie „Last Samurai Standing“ basiert auf dem Roman und Manga „Ikusagami“ von Shogo Imamura, dessen Vorlage die Mischung aus historischem Drama und Survival-Elementen vorgibt. Für Netflix entstand daraus eine sechsteilige Produktion, die von Anfang an als japanisches Prestigeprojekt angekündigt wurde. Die Regie übernahmen Michihito Fujii, Kento Yamaguchi und Toru Yamamoto – allesamt Filmschaffende, die in Japan bereits mit ernsthaften Dramen und Actionstoffen in Verbindung standen.
Offizielle Angaben zu den Produktionsbedingungen sind bislang überschaubar, doch Netflix bestätigt, dass der Fokus stark auf handwerklicher Action lag, was zu längeren Proben für Kampf- und Bewegungsszenen führte. Hauptdarsteller Jun’ichi Okada, der seit Jahren Kampfkünste trainiert und häufig physische Rollen übernimmt, war für die Umsetzung der Schwertkampfmomente eine passende Besetzung.
Für die Serie wurde ein großer Teil der Ausstattung – darunter Rüstungen, Waffen und Sets im Stil der späten Samurai-Zeit – neu angefertigt, da die Handlung im Übergang zwischen Feudalzeit und Moderne spielt. Gerade dieser Zeitraum erfordert eine sorgfältige Mischung aus traditionellen Samurai-Elementen und frühen Einflüssen der Meiji-Epoche, was die Ausstattungsabteilungen vor besondere Herausforderungen stellte.
Da Netflix Japan zum Produktionsprozess bisher nur begrenzt Hintergrundmaterial veröffentlicht hat, wird erwartet, dass weitere Details – etwa zu Requisiten, Stunts oder Setaufbau – erst nach der weltweiten Veröffentlichung nachgereicht werden. Sicher ist jedoch schon jetzt: Die Serie wurde bewusst so konzipiert, dass sie sowohl Fans klassischer Jidai-geki-Ästhetik anspricht als auch Zuschauer, die moderne Survival-Dramen gewohnt sind.
Hinter den Kulissen
Die Dreharbeiten zu „Last Samurai Standing“ fanden nachweislich in Japan statt, wobei Kyoto als zentrale Produktionsregion bestätigt wurde. Mehrere Quellen nennen den historischen Tempel Tenryū-ji im Stadtteil Arashiyama als wichtigen Schauplatz der Serie. Die Tempelanlage ist in Japan für ihre weitläufigen Gärten und traditionellen Holzgebäude bekannt – ideale Voraussetzungen für Szenen, die im späten 19. Jahrhundert spielen.
Zusätzlich führt die IMDb Kyoto als offiziellen Drehort, was die Angaben aus anderen Branchenportalen stützt. Wie groß der Anteil echter Außenaufnahmen im Vergleich zu Studiokulissen war, wurde von Netflix bislang nicht offengelegt. Aufgrund der historischen Handlung ist jedoch plausibel, dass klassische Filmsets in Kyoto – darunter Anlagen, die für Period Dramas genutzt werden – zum Einsatz kamen.
Weitere konkrete Drehorte außerhalb von Kyoto oder speziell nachgebildete Sets wurden bisher nicht öffentlich bestätigt. Sobald Netflix zusätzliche Produktionsdetails veröffentlicht, kann diese Sektion erweitert werden. Derzeit gilt: Kyoto war der dokumentierte Kernbereich der Dreharbeiten, mit dem Tenryū-ji-Tempel als markantestem bekannten Motiv.
Drehorte
Jun’ichi Okada wurde am 18. November 1980 in der Präfektur Osaka geboren und wurde zunächst als Mitglied der japanischen Popgruppe V6 bekannt, bevor er sich Schritt für Schritt als ernstzunehmender Schauspieler etablierte. Im japanischen Kino machte er unter anderem mit Filmen wie „The Eternal Zero“, „Library Wars“ oder „Sekigahara“ auf sich aufmerksam, in denen er oft Figuren zwischen Pflichtbewusstsein und innerem Zweifel verkörperte. In Last Samurai Standing übernimmt er gleich mehrere Funktionen: Er spielt nicht nur den Protagonisten Shujiro Saga, sondern ist auch als Produzent und kreativer Kopf hinter den Actionszenen beteiligt. Seine Kampferfahrung – Okada trainiert seit Jahren Kampfkünste und besitzt einen hohen Grad im Brazilian Jiu-Jitsu – fließt sichtbar in die Choreografien der Serie ein. Das Ergebnis sind Schlachtszenen, die trotz stilisierter Bilder sehr körperlich, schwer und greifbar wirken. Für viele Zuschauer ist er damit so etwas wie das Gesicht einer modernen, aber trotzdem traditionsbewussten Samurai-Erzählung geworden.
Besetzung im Detail
Shōgun: Die aufwendige Neuverfilmung nach dem Roman von James Clavell erzählt von Machtkämpfen und Kulturkonflikten im Japan des frühen 17. Jahrhunderts. Wer in Last Samurai Standing die Mischung aus historischem Setting, politischer Intrige und persönlichen Tragödien schätzt, findet hier eine breiter angelegte, aber ähnlich intensive Erzählung.
Kingdom: In dieser koreanischen Serie trifft Historienstoff auf Überlebenskampf, wenn ein Kronprinz in einem von Intrigen und einer mysteriösen Seuche erschütterten Reich ums Überleben kämpft. Die Kombination aus höfischen Machtspielen und drastischen Actionszenen erinnert in ihrem Druck stellenweise an das, was Shujiro Saga auf seinem Weg nach Tokio erlebt.
Alice in Borderland: Zwar spielt diese japanische Produktion in einer alternativen Gegenwart, doch das Prinzip des tödlichen Spiels mit immer neuen Regeln weckt sofort Assoziationen zu Last Samurai Standing. Wer das psychologische Element von Wettkampf, Loyalitätsfragen und moralischen Entscheidungen mag, bekommt hier eine moderne, spielartige Variante des Survival-Themas.
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