Fernsehserie
Golden Girls
Daten und Fakten zu dieser TV-Fernsehserie
Die US-Sitcom „Golden Girls“ erzählt mit viel Humor und Herz vom Zusammenleben vier älterer Damen in einer Wohngemeinschaft in Miami. Blanche, Rose, Dorothy und deren Mutter Sophia teilen sich Haus, Alltag und emotionale Höhen und Tiefen. Trotz ihrer Unterschiede entstehen tiefe Freundschaften, unterstützt durch einen schlagfertigen Dialogstil. Die Serie greift gesellschaftlich relevante Themen auf – darunter Homosexualität, Alzheimer, Einsamkeit, Altersarmut und Aids – und kombiniert sie gekonnt mit Situationskomik. Die Chemie der Hauptdarstellerinnen macht die Serie zu einem Klassiker der TV-Geschichte. In 180 Episoden wird das Altern nicht als Abschied, sondern als neue Etappe des Lebens gefeiert.
Golden Girls erhielt weltweit Anerkennung für seine feinfühlige, aber stets pointierte Darstellung des Alterns. Die Serie besticht durch pointierte Dialoge, starke Frauenrollen und einen bis heute funktionierenden Humor. Besonders hervorzuheben ist das Zusammenspiel von Bea Arthur, Betty White, Rue McClanahan und Estelle Getty, das jede Folge trägt. Auch bei ernsten Themen wie Krankheit oder Tod bleibt die Tonalität sensibel, aber nie weinerlich. Die Serie war ihrer Zeit oft voraus – inhaltlich wie auch formal. Die Redaktion von fernsehserien.tv vergibt 88 von 100 Punkten für eine Sitcom, die bis heute Kultstatus genießt.
Originaltitel: The Golden GirlsInhaltsangabe
Kritik & Rezension
Daten & Fakten
Produktionsland: USA
Erscheinungsdatum: 14.09.1985 (NBC), deutsch ab 26.01.1990 (ARD)
Anzahl der Staffeln: 7
Anzahl der Folgen: 180
Regie: Terry Hughes, Lex Passaris, andere
Hauptdarsteller: Bea Arthur, Betty White, Rue McClanahan, Estelle Getty
Weitere Besetzung: Herb Edelman, Harold Gould, Sid Melton, Chick Vennera, Richard Mulligan u. a.
Genre: Sitcom
Streaming-Plattform: RTL+, Disney+, Amazon (je nach Region)
Trailer
Episodenguide
Die Entstehung der „Golden Girls“ geht auf eine NBC-Idee unter dem Arbeitstitel „Miami Nice“ zurück. Entwickelt wurde das endgültige Konzept von Susan Harris. Betty White war ursprünglich für die Rolle der Blanche vorgesehen, doch aufgrund früherer Rollenbilder tauschte sie mit Rue McClanahan, was sich als Glücksgriff erwies. Estelle Getty war übrigens jünger als ihre „Serientochter“ Bea Arthur – was durch Maske und Spiel kaschiert wurde.
Gedreht wurde die Serie zunächst in den Sunset Gower Studios in Hollywood, ehe sie ab der dritten Staffel in die Ren-Mar Studios (heute: Red Studios Hollywood) umzog. Dieser Wechsel führte zu leichten Veränderungen im Setdesign: In einigen Folgen hat jede Figur ein eigenes Bad, in anderen teilen sie sich eines – ein typisches Kontinuitätsproblem bei Sitcoms mit Studiowechseln.
Die Serie wurde konsequent im Studio mit Livepublikum produziert. Außenaufnahmen oder reale Drehorte wurden praktisch nicht genutzt. Stattdessen entstand die gesamte Atmosphäre durch Kulissenbau, eingespielte Musik und das starke Zusammenspiel der Hauptdarstellerinnen. Die hohe Zahl prominenter Gaststars – darunter George Clooney, Quentin Tarantino oder Burt Reynolds – unterstreicht den damaligen Kultstatus der Serie.
Hinter den Kulissen
Die ikonische Außenansicht des Hauses der „Golden Girls“ basiert auf einem realen Wohnhaus in Brentwood, Kalifornien,
genauer an der Adresse 245 N Saltair Avenue in Los Angeles. Dieses Gebäude wurde ausschließlich für sogenannte Establishing
Shots genutzt, also Außenansichten zwischen Szenen.
Gedreht wurde die Serie jedoch vollständig in Studios: Zunächst entstanden die ersten Staffeln in den Sunset Gower Studios
in Hollywood, ab Staffel 3 wurde in die Ren-Mar Studios (heute Red Studios Hollywood) umgezogen. Dort wurde das Innenset –
das Wohnzimmer, die Küche und die Schlafzimmer – nachgebaut und mehrfach leicht angepasst.
Eine Nachbildung des Hauses wurde später im Freizeitpark Disney-MGM Studios in Orlando (heute Disney’s Hollywood Studios)
aufgebaut. Diese Kulisse war Teil der Studio Backlot Tour, wurde aber nicht für die eigentliche Serie verwendet.
Drehorte
Betty White wurde am 17. Januar 1922 in Oak Park, Illinois geboren. Ihre Karriere umfasste Radio, Fernsehen und Film –
sie war eine der ersten Frauen in den USA, die vor und hinter der Kamera arbeiteten. Als
Rose Nylund wurde sie zum Publikumsliebling – mit Naivität, Herz und absurden Geschichten aus St. Olaf. White starb am 31. Dezember 2021, nur wenige Wochen vor ihrem 100. Geburtstag.
Hot in Cleveland: Eine moderne Sitcom mit Betty White, die an den Ton von „Golden Girls“ erinnert – über vier Frauen, die in Cleveland ein neues Leben beginnen.
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Besetzung im Detail
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Zuschauerkommentare
„Ich habe jede Folge bestimmt zehnmal gesehen – es wird nie langweilig. Sophia ist mein heimlicher Star.“
„Die Dialoge sind goldwert – selten so viel gelacht. Die Serie ist ein zeitloser Klassiker.“
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