Fernsehserie
Law & Order
Daten und Fakten zu dieser TV-Fernsehserie
Law & Order ist eine der langlebigsten US-amerikanischen Krimiserien und wurde erstmals 1990 auf NBC ausgestrahlt. Das Konzept der Serie ist
klar gegliedert: In jeder Episode werden zunächst die Ermittlungen der Polizei bei einem Verbrechen gezeigt, meist einem Mordfall, gefolgt von
der rechtlichen Aufarbeitung durch die Staatsanwaltschaft. Dieses zweigeteilte Format verleiht der Serie einen besonderen dokumentarischen
Charakter. Die Serie spielt in New York City und greift oft gesellschaftlich relevante Themen auf – von Rassismus und Korruption bis hin zu
moralisch ambivalenten Justizentscheidungen. Die Darsteller wechseln regelmäßig, wodurch die Serie über Jahrzehnte hinweg frisch blieb.
Law & Order legte den Grundstein für ein ganzes Serienuniversum mit zahlreichen Spin-offs, darunter Law & Order: Special Victims Unit.
Die Serie gilt als Meilenstein des Procedural-Genres und wurde international adaptiert.
Inhaltsangabe
Law & Order ist ein Paradebeispiel für konsequentes, sachliches Crime-Storytelling. Die Serie verzichtet bewusst auf ausuferndes
Privatleben der Ermittler und konzentriert sich auf Fall und Rechtsprechung – nüchtern, aber effektiv. Besonders die klar strukturierte
Dramaturgie mit einem Wechsel von Polizei- zu Justizteil hat Maßstäbe gesetzt. Hervorzuheben ist die Fähigkeit der Serie, gesellschaftliche
Debatten in spannende, realitätsnahe Fälle zu überführen – oft inspiriert von tatsächlichen Ereignissen. Kritisch betrachtet wurde bisweilen
die kühle Inszenierung, die Emotionalität weitgehend außen vor lässt. Dennoch besticht Law & Order durch seine Langlebigkeit,
Relevanz und das herausragende Ensemble über die Jahre hinweg. Die nüchterne Handschrift mag nicht jedem liegen, aber als Format ist
sie unverwechselbar. Wir vergeben 80 von 100 Punkten.
Kritik & Rezension
Originaltitel: Law & OrderDaten & Fakten
Produktionsland: USA
Erscheinungsdatum: 13.09.1990
Anzahl der Staffeln: 23 (Stand: Juli 2025)
Anzahl der Folgen: 500+
Regie: u. a. Dick Wolf, René Balcer, Edward Sherin, Michael Pressman
Hauptdarsteller: Sam Waterston, Jerry Orbach, Jesse L. Martin, S. Epatha Merkerson, Anthony Anderson, Jeffrey Donovan, Hugh Dancy
Weitere Besetzung: Angie Harmon, Benjamin Bratt, Linus Roache, Alana de la Garza, Steven Hill, Chris Noth, Michael Moriarty, George Dzundza u. v. a.
Genre: Krimi, Justizdrama
Streaming-Plattform: z. B. Amazon Prime Video, RTL+ (je nach Staffel und Region)
Trailer
"Law & Order" wurde an vielen berühmten Orten in New York City gedreht. Zu den wichtigsten gehören das New York County Courthouse mit seinen ikonischen Stufen, verschiedene Stadtteile Manhattans wie Chelsea und East Village, die Pier59 Studios an den Chelsea Piers für Innenaufnahmen des Gerichts, Foley Square und One Police Plaza als Kulissen für zahlreiche Szenen rund um Polizei- und Gerichtsverfahren.
Drehorte
Law & Order zeichnet sich nicht nur durch seine inhaltliche Strenge, sondern auch durch einen ebenso effizienten wie konsequenten Produktionsstil aus. Produziert von Dick Wolf und Universal Television wurde jede Folge nach einem festen Schema gedreht – was die Serie extrem produktionssicher und planbar machte.
Der markante Titelsound – berühmt als „clang“ oder „doink doink“ – wurde von Komponist Mike Post entwickelt. Er besteht aus mehreren überlagerten Tonquellen, darunter tatsächliche Metalltöne und verfremdete Geräusche wie das Stampfen von Menschenmengen, was ihm seine charakteristische Wirkung verleiht.
In den frühen Staffeln kam es immer wieder zu internen Konflikten: George Dzundza stieg bereits nach Staffel 1 aus, da er sich nicht als Teil eines Ensembles, sondern als Hauptdarsteller verstanden hatte. Auch zwischen Michael Moriarty und Produzenten soll es kreative Differenzen gegeben haben. Paul Sorvino, ursprünglich Opernsänger, beklagte die winterlichen Drehbedingungen in New York – ein Grund für seinen Ausstieg.
Gedreht wurde hauptsächlich in New York City – unter anderem in den Chelsea Piers Studios und in originalen Gerichtsgebäuden. Später wurden eigene Sets nachgebildet. Die Stadt benannte 2004 sogar eine Straße nahe des Studios in „Law & Order Way“ – als Anerkennung für die lange Verbundenheit mit dem Format.
Auch Kritik wurde laut: In einem vielbeachteten Segment warf Moderator John Oliver der Serie vor, ein stark geschöntes Bild von Strafverfolgung und Justiz zu vermitteln – mit unrealistisch hohen Aufklärungsraten und einer einseitigen Darstellung der Staatsanwaltschaft. Der Vorwurf: Die Serie formt das Gerechtigkeitsempfinden vieler Zuschauer mehr als reale Justizstatistiken.
Hinter den Kulissen
Sam Waterston wurde am 15. November 1940 in Cambridge, Massachusetts, geboren und zählt zu den profiliertesten Schauspielern des US-Fernsehens. Nach einem Studium an der Sorbonne in Paris ließ er sich zum Schauspieler ausbilden und begann seine Karriere auf der Theaterbühne in New York. In Film und Fernsehen wurde er in den 1970er-Jahren mit seiner Rolle als Nick Carraway in Der große Gatsby (1974) bekannt. Für das Kriegsdrama The Killing Fields – Schreiendes Land (1984) erhielt er eine Oscar-Nominierung als Bester Hauptdarsteller. Seit 1994 prägte er als unbeirrbarer Staatsanwalt Jack McCoy über Jahrzehnte die Serie Law & Order, für die er mehrfach für den Emmy nominiert wurde. Auch außerhalb der Serie feierte er Erfolge – etwa in I’ll Fly Away, Grace and Frankie oder in zahlreichen Woody-Allen-Filmen. Waterston ist seit 2010 Träger eines Sterns auf dem Hollywood Walk of Fame und wurde 2011 in die American Academy of Arts and Sciences aufgenommen.
Besetzung im Detail
Law & Order: Special Victims Unit: Ein Ableger von "Law & Order", der sich auf Verbrechen gegen Kinder und sexuelle Übergriffe konzentriert und dabei die Arbeit einer speziellen Einheit der New Yorker Polizei darstellt.
Law & Order: Criminal Intent: Ein weiterer Ableger, der sich mehr auf die psychologischen Aspekte der Verbrechen konzentriert und die Geschichten aus der Sicht der Täter sowie der Ermittler erzählt.
CSI: Diese Serie teilt mit "Law & Order" den Fokus auf Kriminalität und Forensik, bietet jedoch eine stärkere Betonung auf wissenschaftliche Ermittlungsmethoden und komplexe Rätsel.
The Wire: Obwohl sie tiefgründiger und breiter in den sozialen Kontext eintaucht, teilt "The Wire" das ernste und detaillierte Porträt polizeilicher Ermittlungen und städtischer Kriminalität, ähnlich wie "Law & Order".
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Zuschauerkommentare
„Ich bin immer wieder beeindruckt, wie 'Law & Order' aktuelle gesellschaftliche Themen aufgreift und verarbeitet. Die Serie bietet nicht nur Unterhaltung, sondern regt auch zum Nachdenken an. Die Charakterentwicklung und die komplexen Geschichten sind hervorragend umgesetzt.“
„Als langjähriger Fan von 'Law & Order' schätze ich besonders die Art, wie die Serie mit jedem Fall eine neue Wendung nimmt. Jede Episode ist einzigartig und die Schauspieler liefern durchweg starke Leistungen. Es ist keine Überraschung, dass die Serie so lange erfolgreich war.“
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