Man vs Baby
Daten und Fakten zu dieser TV-Fernsehserie
Nach dem Debakel aus Man vs Bee sucht Trevor Bingley Ruhe – als Hausmeister an einer Schule. Kurz vor den Ferien winkt jedoch ein lukrativer Auftrag: ein Luxuspenthouse in London über Weihnachten betreuen. Als am letzten Schultag der „kleine Jesus“ aus dem Krippenspiel nicht abgeholt wird, bleibt Trevor mit einem Baby auf dem Arm und einem Schlüsselbund in der Tasche zurück. Was als Katz-und-Maus-Spiel mit Windeln, Fläschchen und Hightech startet, eskaliert in klassischer Atkinson-Manier. Zwischen Babygeschrei, vernetzten Smart-Home-Fallen und misstrauischen Nachbarn gerät die Lage außer Kontrolle. Trevor versucht, das Kind zu beruhigen – und gleichzeitig das Penthouse unbeschadet durch die Feiertage zu bringen. Ob das Fest friedlich endet oder wieder alles in Schutt und Asche liegt, entscheidet sich im Turbogang der letzten Nacht.
Inhaltsangabe
Man vs Baby setzt auf präzise getakteten Slapstick: Atkinson spielt die Timing-Klaviatur mit winzigen Blicken, mikroskopischen Pausen und plötzlich explodierenden Setpieces. Der Wechsel von stiller Situationskomik zu wuchtigen Gag-Ketten funktioniert in vier 30-Minuten-Folgen erstaunlich dicht. Inhaltlich variiert die Serie bekannte Motive – Chaos im Luxus-Setting, ein überforderter Held, Technik gegen Mensch –, liefert aber genug neue Wickel- und Windelideen, damit es frisch bleibt. Regisseur David Kerr hält den Rhythmus straff, die Feiertagskulisse gibt dem Ganzen Wärme ohne Kitsch. Schwachpunkt: Einige Wiederholungen aus Man vs Bee sind erkennbar, und zwei Setpieces wirken vorhersehbar. Unter dem Strich bleibt eine kurzweilige, handwerklich saubere Slapstick-Miniatur. Wir vergeben 83 von 100 Punkten – Fans von Atkinsons physischer Komik kommen voll auf ihre Kosten.
Kritik & Rezension
Originaltitel: Man vs BabyDaten & Fakten
Produktionsland: Vereinigtes Königreich
Erscheinungsdatum (DE): 11.12.2025, 09:00 Uhr CET
Anzahl der Staffeln: 1
Anzahl der Folgen: 4 (je ca. 30 Min.)
Kreation & Drehbuch: Rowan Atkinson, William (Will) Davies
Regie: David Kerr
Produktion: HouseSitter Productions (u. a. Chris Clark, Kate Fasulo, William Davies)
Hauptdarsteller: Rowan Atkinson (Trevor Bingley)
Weitere Besetzung: Alanah Bloor (Maddy Bingley)
komplette Besetzung
Genre: Comedy, Slapstick
Vertrieb/Plattform: Netflix
Verwandte Serie: Man vs Bee (2022)
Trailer
Episodenguide
Die Produktion von Man vs Baby erfolgte – wie bereits bei Man vs Bee – unter der Leitung von HouseSitter Productions, mit Rowan Atkinson und William Davies als kreativen Köpfen hinter dem Projekt. Regie führte erneut David Kerr, der bereits bei der Vorgängerserie für das präzise Slapstick-Timing und die technische Umsetzung verantwortlich war. Gedreht wurde in und um London, teils in eigens aufgebauten Sets, die ein modernes Penthouse mit detailreicher Ausstattung nachbildeten. Besonders wichtig war dabei die Verbindung von klassischer physischer Komik mit zeitgenössischer Technik – smarte Haushaltsgeräte und automatische Systeme bildeten wie schon beim Vorgänger einen zentralen Teil des Chaos.
Der Dreh begann laut britischen Produktionslisten Ende 2024 und zog sich über mehrere Wochen im Winter. Nach Angaben aus der britischen Produktionsdatenbank ProductionList.com wurden Teile der Innenaufnahmen in Londoner Studios umgesetzt, unter anderem in Einrichtungen des OMA Studio Complex. Die Nachbearbeitung und das Sounddesign entstanden in enger Zusammenarbeit mit Netflix UK, um den typischen, trockenen Tonfall der Atkinson-Komödien zu bewahren.
Rowan Atkinson selbst bezeichnete die Rückkehr in die Rolle des Trevor Bingley als eine Mischung aus Herausforderung und Vergnügen. Laut Interviews war es ihm wichtig, die Figur nicht zu wiederholen, sondern in eine neue, emotionalere Situation zu versetzen – ein Vater, der mit Verantwortung und Chaos zugleich konfrontiert ist. Trotz des vertrauten Konzepts wurde das Format bewusst kompakter angelegt, um sich stärker auf Timing, Detailarbeit und den weihnachtlichen Kontext zu konzentrieren.
Produzent Chris Clark betonte in einem Gespräch mit Branchenmagazinen, dass die Serie als „weihnachtliche Kurzform“ geplant war – kein vollwertiger Neustart, sondern eine Art epilogartige Fortsetzung mit eigenem Tonfall. Auch technisch blieb man dem Ansatz treu, reale Stunts und handgemachte Effekte zu bevorzugen. Die Geräuschkulisse – vom smarten Türsummer bis zum Babygelächter – wurde in einem separaten Foley-Studio erstellt und unterstreicht Atkinsons Perfektionismus im komödiantischen Timing.
Hinter den Kulissen
Die Dreharbeiten zu Man vs Baby fanden in und um London statt. Ein Großteil der Szenen wurde in Studioanlagen gedreht, wo eigens ein luxuriöses Penthouse nachgebaut wurde. Für die Innenaufnahmen nutzte das Produktionsteam unter anderem die modernen Hallen des OMA Studio Complex, die bereits bei anderen Netflix-Produktionen eingesetzt wurden.
Ergänzend entstanden einige Außenaufnahmen in typischen Londoner Straßenzügen, um den urbanen Charakter der Geschichte zu betonen. Das winterliche Setting mit Lichterketten, Schneemaschinen und Weihnachtsdekoration sollte die weihnachtliche Atmosphäre der Handlung unterstreichen.
Der Drehzeitraum lag im späten Herbst und Winter 2024, wodurch reale Wetterbedingungen den Look der Serie unterstützten. Insgesamt blieb die Produktion bewusst kompakt, mit wenigen Schauplätzen, um die komödiantische Enge zwischen Hauptfigur, Baby und Technik wirkungsvoll einzufangen.
Drehorte
Rowan Atkinson wurde am 6. Januar 1955 in Consett, County Durham, geboren und zählt zu den bedeutendsten britischen Komikern seiner Generation. Nach einem Elektrotechnik-Studium in Oxford begann er seine Karriere auf der Bühne und im Radio, bevor er mit Not the Nine O’Clock News und später als Mr. Bean weltweite Bekanntheit erlangte. Atkinsons Markenzeichen ist sein nahezu lautloser, körperbetonter Humor, der Gestik, Mimik und Timing zu einem präzisen Instrument vereint. Neben seinen Kultfiguren spielte er auch in Produktionen wie Blackadder, Johnny English und Maigret Hauptrollen. In Man vs Baby führt er diese Tradition fort – als Schauspieler, Co-Autor und Produzent in einer Rolle, die Slapstick mit leiser Menschlichkeit verbindet.
Besetzung im Detail
Man vs Bee (2022): Die Vorgängerserie von Man vs Baby zeigt Rowan Atkinson als überforderten Housesitter, der sich in einem Hightech-Anwesen mit einer hartnäckigen Biene anlegt. Die kurze Slapstick-Serie diente als direkte Grundlage für das neue Format und brachte Atkinson nach langer Pause zurück in eine klassische Comedyrolle.
Mr. Bean (1990–1995): Der internationale Erfolg, der Rowan Atkinson weltberühmt machte. Mr. Bean vereint pantomimische Komik, absurde Alltagssituationen und fast vollständigen Verzicht auf Sprache – ein Einfluss, der auch in Man vs Baby deutlich spürbar bleibt.
Johnny English (2003–2018): In dieser Filmreihe persifliert Atkinson den typischen Geheimagenten mit britischem Understatement. Wie in Man vs Baby lebt der Humor von überzogener Selbstsicherheit, technischer Überforderung und pointierten Pannenmomenten.
The IT Crowd (2006–2013): Eine weitere britische Kultkomödie, die ähnlich trockenen Humor mit absurden Alltagssituationen kombiniert. Wer Man vs Baby mag, wird auch hier Freude an der Mischung aus Chaos und britischer Selbstironie finden.
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