Fernsehserie
Mein Leben & Ich

Daten und Fakten zu dieser TV-Fernsehserie
"Mein Leben & Ich" begleitet die Schülerin Alexandra "Alex" Degenhardt durch ihren Alltag, der geprägt ist von Sarkasmus, Zynismus und einer großen Portion Teenagerfrust. Alex, gespielt von Wolke Hegenbarth, ist eine Einzelgängerin, die ihre Familie und Mitschüler am liebsten meiden würde. Ihre sarkastische Sicht auf das Leben und ihre ironischen Kommentare machen sie zu einer einzigartigen Hauptfigur. Die Serie zeigt, wie Alex immer wieder mit den Problemen ihrer Freunde und Familie konfrontiert wird, obwohl sie selbst am liebsten in Ruhe gelassen werden möchte.
Im Verlauf der Serie entwickelt sich Alex von einer rebellischen Teenagerin, die ihre Schule und die Gesellschaft kritisiert, zu einer jungen Frau, die langsam beginnt, sich mit ihrer Zukunft auseinanderzusetzen. Ob Konflikte mit ihren Eltern, romantische Verwicklungen oder der Schulalltag – Alex’ trockener Humor bleibt immer ihr Markenzeichen. Besonders hervorzuheben sind ihre komplexen Beziehungen zu ihrer Familie: der chaotische Vater Hendrik, die esoterische Mutter Anke und ihr kleiner Bruder Basti, der sich zu einem Mädchenschwarm entwickelt.
"Mein Leben & Ich" ist eine Comedy-Serie, die sich durch ihren besonderen Humor und eine starke Hauptfigur auszeichnet. Wolke Hegenbarth verkörpert die zynische Alex auf authentische und humorvolle Weise, wodurch die Serie eine große Fangemeinde gewinnen konnte. Ihre bissigen Kommentare und der scharfe Witz der Dialoge heben die Serie von anderen deutschen Produktionen dieser Zeit ab. Besonders die Chemie zwischen den Darstellern und die gut geschriebenen Charaktere tragen zum Erfolg der Serie bei.
Ein Highlight der Serie ist die ironische Erzählweise, die oft an die US-Zeichentrickserie "Daria" erinnert. Alex’ trockener Humor und ihre zynischen Kommentare bieten den Zuschauern immer wieder Momente des Wiedererkennens und sorgen für viele Lacher. Die Regie und das Drehbuch schaffen es, den Alltag der Jugendlichen auf unterhaltsame und manchmal übertriebene Weise darzustellen, ohne dabei die emotionale Tiefe zu vernachlässigen.
Mit einer Bewertung von 80 von 100 Punkten durch fernsehserien.tv ist "Mein Leben & Ich" eine der besten deutschen Comedy-Serien ihrer Zeit. Die Serie bleibt auch heute noch ein Klassiker, der sich durch seine ehrliche Darstellung des Teenagerlebens und die gelungene Mischung aus Humor und ernsten Themen auszeichnet.
Originaltitel: Mein Leben & IchInhaltsangabe
Kritik & Rezension
Daten & Fakten
Produktionsland: Deutschland
Originalsprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 2001–2009
Produktionsunternehmen: Sony Pictures Film und Fernseh Produktions GmbH
Erstausstrahlung: 14. September 2001 (RTL)
Anzahl der Staffeln: 6
Anzahl der Folgen: 74
Länge je Folge: ca. 25 Minuten
Regie: Paula A. Roth, Richard Huber, Ulli Baumann
Drehbuch: Ralf Husmann, Sebastian Andrae, Katja Brügger u.a.
Hauptdarsteller: Wolke Hegenbarth, Gottfried Vollmer, Maren Kroymann, Frederik Hunschede, Nora Binder, Sebastian Kroehnert
Weitere Besetzung: Toni Snétberger, Arne Lenk, Ole Tillmann, André Willmund, Judith Hoersch, Jonas Faust, Anisá Gebhard, Ines Lutz, Bastian Sierich, David Trovo, Udo Schenk, Nadja Zwanziger, Katrin Filzen, Silke Dutz, Sylvester Groth, Anna Fischer, Nikola Kastner
komplette Besetzung
Genre: Comedy
Streaming-Plattform: RTL+ (früher TVNOW), teilweise auch Amazon Prime Video
Episodenguide
Staffel 1
Staffel 2
Staffel 3
Staffel 4
Staffel 5
Staffel 6
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Trailer
Hinter den Kulissen von Mein Leben & Ich
Die Serie "Mein Leben & Ich" wurde von der Produktionsfirma Sony Pictures Film und Fernseh Produktions GmbH entwickelt und lief von 2001 bis 2009 auf RTL. Die Idee zur Serie stammt von Paula A. Roth, die sich stark an US-amerikanischen Vorbildern wie "Daria" orientierte, um eine zynische und humorvolle Teenagerfigur zu schaffen. Das Hauptaugenmerk lag darauf, den Alltag einer Jugendlichen authentisch und mit viel Sarkasmus darzustellen, was die Serie besonders bei jungen Erwachsenen sehr beliebt machte.
Die Hauptrolle der Alexandra „Alex“ Degenhardt wurde von Wolke Hegenbarth verkörpert, die durch diese Rolle ihren Durchbruch im deutschen Fernsehen erlangte. Hegenbarth betonte in Interviews, dass Alex eine ihrer Lieblingsrollen sei, da sie deren zynische und rebellische Art liebte. Viele Szenen der Serie wurden spontan verändert oder improvisiert, um die authentische Dynamik der Dialoge zu wahren. Die lockere Arbeitsatmosphäre am Set wurde von den Darstellern oft als angenehm und familiär beschrieben. Besonders die Chemie zwischen Wolke Hegenbarth und ihren Serieneltern, gespielt von Gottfried Vollmer und Maren Kroymann, war ein zentraler Faktor für den Erfolg der Serie.
Die Dreharbeiten wurden durch den regelmäßigen Wechsel der Regie geprägt, was sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich brachte. Unterschiedliche Regisseure brachten jeweils ihre eigenen Ideen und Stilrichtungen ein, wodurch die Serie abwechslungsreich blieb. Gleichzeitig mussten sich die Schauspieler jedoch oft neu auf die verschiedenen Arbeitsweisen einstellen. Maren Kroymann erwähnte einmal, dass besonders die humorvollen Szenen mit den improvisierten Elementen eine Herausforderung waren, da sie oft mehrere Takes benötigten, um das richtige Timing zu treffen.
Die Charakterentwicklung war ein wesentlicher Bestandteil des Drehbuchs. So durchlief Alex im Verlauf der Serie eine spürbare Wandlung – von der sarkastischen Einzelgängerin hin zu einer reflektierten jungen Frau, die langsam beginnt, ihre Zukunft zu planen. Diese Veränderung wurde von Wolke Hegenbarth bewusst gespielt, um die Entwicklung ihrer Figur realistisch darzustellen. Die Rolle des kleinen Bruders Basti, gespielt von Frederik Hunschede, war ursprünglich als Nebenfigur angelegt, entwickelte sich jedoch aufgrund der positiven Resonanz beim Publikum zu einer der zentralen Figuren der Serie. Hunschede berichtete, dass er aufgrund seiner Rolle oft von Fans auf der Straße erkannt wurde und die Veränderungen seines Charakters als besonders spannend empfand.
Ein besonderer Aspekt der Serie ist die Besetzung der Elternfiguren. Maren Kroymann und Gottfried Vollmer brachten ihre eigene Erfahrung und Humor ein, was oft zu unerwartet komischen Szenen führte. Beide Schauspieler hatten bereits vorher in Comedy-Formaten gearbeitet, was sich positiv auf die humoristische Gestaltung der Serie auswirkte. Kroymann, bekannt für ihre scharfzüngige Art, improvisierte oft während der Szenen, was für viele Lacher am Set sorgte. Vollmer hingegen spielte die Rolle des liebenswert-chaotischen Vaters, der ständig versucht, die Harmonie in der Familie zu wahren, obwohl er selbst oft die Ursache für die Probleme ist.
Die sechste Staffel der Serie wurde bereits 2007 gedreht, jedoch erst 2009 ausgestrahlt. RTL hatte die Serie zunächst auf ungünstigen Sendeplätzen laufen lassen, was zu niedrigeren Einschaltquoten führte. Trotzdem erlangte "Mein Leben & Ich" über die Jahre einen Kultstatus, und viele Fans forderten eine Fortsetzung. Der Sender entschied sich jedoch gegen eine siebte Staffel, was die Schauspieler und das Produktionsteam bedauerten. In Interviews äußerte Wolke Hegenbarth, dass sie gerne eine weitere Staffel gedreht hätte, da noch viele ungenutzte Ideen und Handlungsstränge existierten.
Trotz des Endes der Serie bleibt "Mein Leben & Ich" ein Klassiker der deutschen Comedy und wird bis heute gerne im Fernsehen wiederholt. Die humorvolle, aber gleichzeitig tiefgründige Erzählweise machte die Serie einzigartig im deutschen Fernsehen. Die Wiederveröffentlichung auf DVD und das positive Feedback von Fans zeigen, dass die Serie auch nach vielen Jahren nichts von ihrem Charme verloren hat.
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Die Serie „Mein Leben & Ich“ wurde zum größten Teil in den MMC Studios Köln-Hürth produziert. Bereits ab der zweiten Folge drehte man alle Innenaufnahmen – darunter das Haus der Familie Degenhardt sowie die markante Dachterrasse – vollständig im Studio. Die Dachkulisse entstand dabei auf einem eigens konstruierten Aufbau innerhalb des Studiogeländes und wurde für viele prägende Szenen der Serie genutzt. Lediglich der Pilotfilm wurde noch teilweise in einem echten Wohnhaus in Köln gedreht.
Für Außenaufnahmen griff das Produktionsteam regelmäßig auf reale Schauplätze in Köln zurück. Die Schule, die Alexandra und ihre Freunde besuchen, ist das Hansagymnasium im Stadtteil Neustadt-Nord. Auch Cafés, Fußgängerzonen und Straßen in Ehrenfeld und Lindenthal dienten als Kulisse für das Großstadtleben der Figuren. In späteren Staffeln sind zudem Locations wie die „Traumathek“ – ein reales Filmladen-Café – zu sehen, das später unter dem Namen „Nikothek“ firmierte und in der Serie als alternativer Treffpunkt diente.
Der bewusste Wechsel zwischen Studioinszenierung und realen Außenschauplätzen verlieh der Serie eine lebendige Atmosphäre und half dabei, den jugendlichen Alltag glaubhaft und gleichzeitig stilisiert darzustellen. Köln war dabei nicht nur reiner Drehort, sondern auch visuelle Identitätsträgerin der Serie.
Drehorte
Ein häufiger Fehler in der Serie ist, dass die Position von Requisiten zwischen den Schnitten wechselt. Besonders in Szenen im Familienhaus sind oft Gegenstände im Hintergrund plötzlich verschwunden
oder anders platziert. Ein weiterer Fehler tritt in der Episode „Eisen macht glücklich“ auf, wo ein Mikrofon kurz im Bild zu sehen ist.
Filmfehler in Mein Leben & Ich
Die Serie war mehrfach für den Deutschen Comedypreis nominiert. Wolke Hegenbarth gewann 2004 den Preis als beste Schauspielerin. Die Serie erhielt auch mehrere Nominierungen für den Deutschen
Fernsehpreis und den Grimme-Preis.
Preise / Auszeichnungen
Wolke Hegenbarth wurde am 6. Mai 1980 in Meerbusch geboren und ist eine der bekanntesten deutschen Schauspielerinnen ihrer Generation. Ihren Durchbruch feierte sie als rebellische Schülerin Alexandra „Alex“ Degenhardt in der RTL-Serie „Mein Leben & Ich“, die sie von 2001 bis 2009 in 74 Episoden verkörperte. Hegenbarth studierte ursprünglich Modejournalismus und wuchs in einem künstlerisch geprägten Umfeld auf. Der Vorname „Wolke“ ist kein Künstlername, sondern wurde ihr tatsächlich amtlich anerkannt. Bereits mit vier Jahren begann sie mit Ballettunterricht, erste Schauspielerfahrungen sammelte sie in der RTL-Serie „Die Camper“. Nach ihrem Erfolg als Alex folgten viele weitere Hauptrollen, darunter in „Alles Klara“ und „Toni, männlich, Hebamme“. 2004 erhielt sie den Deutschen Comedypreis als beste Schauspielerin in einer Comedy-Serie. Neben ihrer Schauspielkarriere ist sie auch als Moderatorin, Speakerin und ehrenamtlich auf dem Krankenhausschiff „Africa Mercy“ aktiv. Ihr gesellschaftliches Engagement wurde 2011 mit der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Besetzung im Detail
Daria: Die US-Zeichentrickserie rund um die sarkastische Teenagerin Daria Morgendorffer gilt als wichtiges Vorbild für „Mein Leben & Ich“. Die Mischung aus zynischem Humor, Coming-of-Age-Elementen und intelligenter Gesellschaftskritik dürfte Fans von Alex Degenhardt begeistern.
Türkisch für Anfänger: Eine weitere deutsche Erfolgsserie über das Leben einer Jugendlichen im Chaos ihrer multikulturellen Familie. Die Serie verbindet Humor, Konflikte und tiefere Themen auf ebenso pointierte Weise wie „Mein Leben & Ich“.
Freaks and Geeks: Das US-Original aus den frühen 2000ern erzählt vom Erwachsenwerden in einer Kleinstadt – ehrlich, unangepasst und mit vielen leisen Zwischentönen. Wer Alex’ Mischung aus Ironie und Unsicherheit mochte, wird auch Lindsay Weir ins Herz schließen.
Malcolm mittendrin: Der chaotische Familienalltag rund um das hochbegabte Kind Malcolm bietet eine ebenso schräge wie lebensnahe Perspektive auf Teenagerprobleme – mit bissigem Humor und einer exzellenten Besetzung.
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Zuschauerkommentare
„Eine meiner Lieblingsserien aus den 2000ern! Wolke Hegenbarth ist einfach großartig als Alex. Die Serie hat so viele witzige Momente und gleichzeitig auch ernstere Themen, die perfekt umgesetzt sind.“
„Der Humor von 'Mein Leben & Ich' ist einfach unschlagbar. Ich liebe die zynischen Kommentare von Alex und die dynamische Chemie im Cast. Absolut sehenswert!“
„Ein Klassiker der deutschen Comedy. Die Serie hat meinen Teenageralltag perfekt eingefangen – herrlich sarkastisch und einfach zeitlos!“
„Ich habe jede Folge geliebt! Besonders die Beziehung zwischen Alex und ihrer chaotischen Familie war super geschrieben – realistisch, übertrieben und gleichzeitig herzlich. Eine Serie mit echtem Kultpotenzial.“
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