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Interessante Seriencharaktere: Ellie Williams

Ellie Williams (Bella Ramsey) aus der HBO-Serie The Last of Us

Wer ist Ellie Williams?

Ellie Williams ist eine 14-jährige Waise in einer von der Cordyceps-Pilzinfektion verwüsteten Welt der Serie "The Last of Us". Bemerkenswert ist ihre Immunität gegen die Infektion, was sie zur Hoffnungsträgerin für die Entwicklung eines Impfstoffs macht. Ihre Reise mit Joel Miller, der sie aus der Quarantänezone von Boston zu den Fireflies eskortieren soll, bildet das Herzstück der Serie. Dabei entwickelt sich eine tiefgehende Vater-Tochter-ähnliche Beziehung zwischen den beiden.

Charakterisierung und Entwicklung

Ellie Williams ist eine der faszinierendsten und vielschichtigsten Figuren im Serienuniversum von The Last of Us. Als 14-jährige Waise wächst sie in einer brutalen postapokalyptischen Welt auf, die von Gewalt, Verlust und dem allgegenwärtigen Risiko einer Infektion durch die mutierten Cordyceps-Pilzsporen geprägt ist. Trotz dieser widrigen Umstände besitzt Ellie einen erstaunlichen Lebenswillen, eine trockene Schlagfertigkeit und eine tiefe emotionale Intelligenz, die sie sowohl verletzlich als auch außergewöhnlich stark wirken lassen.

Ihr Charakter ist geprägt von Ambivalenz: Ellie ist einerseits kindlich neugierig, verspielt und voller Entdeckergeist – besonders in Momenten, in denen sie auf Relikte aus der alten Welt stößt. Andererseits zeigt sie eine ernste, fast abgeklärte Seite, die das Ergebnis jahrelanger traumatischer Erfahrungen ist. Ihre Immunität gegen den Pilz macht sie zur Hoffnungsträgerin der Menschheit – ein Zustand, der sie sowohl erhöht als auch isoliert. Diese Ambivalenz zieht sich als roter Faden durch ihre gesamte Charakterentwicklung.

Im Mittelpunkt der Serie steht vor allem ihre intensive Beziehung zu Joel. Anfangs noch misstrauisch, entwickelt sich zwischen den beiden eine tiefe Vater-Tochter-Dynamik. Ellie sucht nach Orientierung, Schutz und emotionaler Bindung, Joel nach Erlösung und einer neuen Aufgabe. Diese emotionale Verbindung ist komplex und widersprüchlich – geprägt von Zuneigung, Schuld, Schweigen und schmerzhaften Entscheidungen.

Ellies moralischer Kompass wird im Laufe der Serie zunehmend auf die Probe gestellt. Ihre Unschuld geht Stück für Stück verloren, als sie mit Tod, Verrat und der dunklen Seite der Menschheit konfrontiert wird. Ihre Bereitschaft zur Gewalt wächst, jedoch nicht aus Grausamkeit, sondern als Überlebensstrategie. Dabei verliert sie nicht ihren inneren Kern – ihr Mitgefühl, ihre Loyalität und ihre Fähigkeit zur Liebe bleiben erhalten, auch wenn sie durch die Umstände verhärtet erscheinen.

Die Serie zeigt Ellie nicht als eindimensionale Heldin, sondern als eine Figur im Spannungsfeld zwischen Trauma und Widerstandskraft, zwischen Verlust und Hoffnung. Ihre Wandlung ist glaubwürdig, tragisch und inspirierend zugleich: von einem sarkastischen Teenager zu einer jungen Frau, die Entscheidungen treffen muss, die niemand in diesem Alter treffen sollte. Gerade diese Entwicklung macht Ellie zu einer der nachhaltigsten Figuren moderner Seriengeschichte.

Darstellerin

Bella Ramsey

Isabella May Ramsey, geboren am 25. September 2003 in Nottingham, England, ist eine britische Schauspielerin, die durch ihre Rolle als Lyanna Mormont in „Game of Thrones“ bekannt wurde. In „The Last of Us“ verkörpert sie Ellie Williams und erhielt für ihre Darstellung eine Emmy-Nominierung als beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie. Ramsey identifiziert sich als nicht-binär und bevorzugt geschlechtsneutrale Pronomen.

Beliebtheit bei Fans

Ellie Williams gehört zweifellos zu den meistdiskutierten und zugleich beliebtesten Figuren moderner Serienkultur. Ihre Beliebtheit speist sich aus ihrer Komplexität, ihrer Authentizität und ihrer emotionalen Fallhöhe. Viele Fans schätzen insbesondere die feine Balance zwischen Stärke und Verletzlichkeit, die Ellie verkörpert. Sie ist keine klassische Heldin, sondern ein zutiefst menschlicher Charakter, der Fehler macht, zweifelt, trauert und gleichzeitig über außergewöhnliche Resilienz verfügt.

Ein zentrales Element ihrer Popularität ist ihre queere Identität, die sowohl im Spiel als auch in der Serie behutsam und glaubwürdig entwickelt wird. In der ersten Staffel wird vor allem ihre Beziehung zu Riley angedeutet – ein emotionaler Schlüsselmoment, der in der gefeierten Rückblendenfolge „Left Behind“ (Folge 7) vertieft wird. Diese Darstellung wurde von vielen Zuschauer:innen und queeren Communities positiv aufgenommen, da sie auf Augenhöhe erzählt wird, ohne Klischees oder Sensationalismus. Mit der erwarteten Einführung der Figur Dina in Staffel 2 wird Ellies Liebesleben noch stärker in den Fokus rücken – ein Aspekt, dem Fans bereits mit großer Vorfreude entgegenblicken.

Auch die schauspielerische Leistung von Bella Ramsey trägt maßgeblich zur Beliebtheit der Figur bei. Obwohl ihre Besetzung zunächst kontrovers diskutiert wurde, überzeugte Ramsey mit einer nuancierten, intensiven Darstellung, die Ellies Innenleben glaubhaft und tiefgründig transportiert. Besonders gelobt wurde Ramseys Fähigkeit, Ellies Sarkasmus, Schmerz und Zuneigung gleichzeitig darzustellen – ohne überzeichnet zu wirken.

In sozialen Medien, Fanforen und Rezensionen wird Ellie häufig als „Herz der Serie“ beschrieben. Ihre Geschichte wird als emotionale Ankerlinie wahrgenommen, die die brutale Welt von The Last of Us mit Menschlichkeit und Intimität verbindet. Gleichzeitig löst die Figur immer wieder intensive Debatten aus – etwa über ihre Entscheidungen, ihre Reaktionen auf Gewalt oder ihre Rolle als Repräsentantin queerer Identität in einem Mainstreamformat. Gerade diese Vielschichtigkeit macht Ellie zu einer Figur, die weit über die Grenzen des Genres hinaus Bedeutung entfaltet.

Insgesamt ist Ellie für viele Zuschauer eine Identifikationsfigur, ein Symbol für innere Stärke und emotionale Tiefe in einer Welt voller Dunkelheit. Ihre Beliebtheit basiert nicht auf Heldentum im klassischen Sinn, sondern auf der ehrlichen Darstellung eines Teenagers, der mit dem Gewicht der Welt konfrontiert ist – und dennoch nicht aufhört, zu lieben, zu hoffen und zu kämpfen.

Verbindungen zu anderen Charakteren

Ellie Williams’ Charakterentwicklung ist untrennbar mit ihren Beziehungen zu anderen Figuren verbunden – allen voran zu Joel Miller. Ihre anfängliche Verbindung ist von gegenseitigem Misstrauen geprägt: Für Joel ist Ellie zu Beginn nicht mehr als eine Fracht, die er für die Fireflies von A nach B bringen soll. Für Ellie wiederum ist Joel ein mürrischer, verschlossener Begleiter, der wenig Interesse an ihrer Person zeigt. Doch im Laufe ihrer gemeinsamen Reise – durch zerstörte Städte, gefährliche Begegnungen und gemeinsame Verluste – entsteht zwischen den beiden eine intensive Vater-Tochter-Beziehung. Joel wird für Ellie zur wichtigsten Bezugsperson, während sie für ihn die Rolle der Tochter einnimmt, die er einst verloren hat.

Diese Bindung wird besonders in emotional aufgeladenen Momenten deutlich: Joels Verletzung und Ellies selbstloser Einsatz, ihn am Leben zu halten, zeigen ihren wachsenden Verantwortungsbewusstsein und ihre tiefe Loyalität. Umgekehrt geht Joel am Ende der ersten Staffel so weit, eine ganze Einrichtung der Fireflies zu stürmen und zahlreiche Leben zu nehmen, nur um Ellie vor einer Operation zu retten – obwohl das bedeutet, der Menschheit die Chance auf ein Heilmittel zu nehmen. Diese Entscheidung legt den Grundstein für moralische Spannungen, die in der zweiten Staffel weiter vertieft werden.

Ein weiterer Schlüsselmoment in Ellies Leben ist ihre Beziehung zu Riley Abel, die in der Episode „Left Behind“ beleuchtet wird. Riley ist nicht nur Ellies beste Freundin, sondern auch ihre erste große Liebe. Ihr gemeinsamer Ausflug in das verlassene Einkaufszentrum ist einer der wenigen Momente ungetrübter Freude in Ellies Leben – bis die Idylle durch eine Infektion tragisch endet. Rileys Tod hinterlässt eine tiefe Wunde in Ellie, verstärkt aber auch ihre Entschlossenheit, dass ihr Überleben einen Sinn haben muss.

Mit der zweiten Staffel wird Dina zu einer der zentralen Figuren in Ellies Leben. Dina ist einfühlsam, mutig und versteht es, zu Ellie durchzudringen – selbst in Momenten emotionaler Abschottung. Ihre Beziehung ist geprägt von gegenseitigem Vertrauen, sanfter Zuneigung und dem Versuch, trotz der zerstörten Welt ein gemeinsames Leben aufzubauen. In der Serie wird diese Partnerschaft als ernsthafte, gleichwertige Liebesbeziehung dargestellt – eine Seltenheit im Genre und ein wichtiger Beitrag zur queeren Repräsentation. Gleichzeitig stellt ihre Beziehung auch eine emotionale Belastungsprobe dar, da Ellies Wunsch nach Rache gegen Abby und ihre eigene innere Zerrissenheit das gemeinsame Glück gefährden.

Neben diesen romantischen und familiären Beziehungen zeigt die Serie auch, wie Ellie sich zu anderen Weggefährt:innen positioniert – darunter Tess, Tommy (Joels Bruder), Maria und weitere Figuren, die ihren Weg kreuzen. Oft ist sie misstrauisch, beobachtend, aber stets in der Lage, tiefe Bindungen aufzubauen, wenn Vertrauen und Respekt gegeben sind. Diese Verbindungen sind selten oberflächlich, sondern emotionale Anker in einer Welt, die sonst kaum noch Halt bietet.

Insgesamt spiegeln Ellies Beziehungen ihren inneren Konflikt zwischen Nähe und Selbstschutz, zwischen dem Bedürfnis nach Verbindung und der Angst vor erneutem Verlust. Die Serie zeichnet dadurch ein eindringliches Bild einer Jugendlichen, deren Persönlichkeit sich in Resonanz mit ihrem sozialen Umfeld entfaltet – voller Liebe, Schmerz und moralischer Grauzonen.

Vergleich zur Videospielvorlage

Die HBO-Serie The Last of Us orientiert sich eng an der preisgekrönten Videospielvorlage von Naughty Dog, nimmt sich jedoch in Bezug auf Struktur, Erzählweise und Charakterzeichnung gewisse Freiheiten, um die Geschichte für ein Serienpublikum zu adaptieren und zu erweitern. Gerade die Figur der Ellie Williams erfährt in der Serienumsetzung einige Vertiefungen und neue Perspektiven, die sowohl von Fans als auch von Kritiker intensiv diskutiert werden.

Im Spiel von 2013 erleben die Spiele große Teile der Handlung aus Joels Perspektive – Ellie wird zunächst als NPC (Nicht-Spieler-Charakter) eingeführt, bevor sie im späteren Verlauf kurz selbst spielbar wird. Die emotionale Bindung zu ihr entsteht daher vor allem über Joels Sichtweise. Die Serie hingegen wechselt frühzeitig in eine gleichwertige Doppelperspektive und gibt Ellie deutlich mehr narrative Eigenständigkeit. Ihr Innenleben, ihre Reaktionen und ihre moralischen Dilemmata stehen stärker im Vordergrund, was ihrer Figur zusätzliche Tiefe verleiht.

Eine der auffälligsten Ergänzungen in der Serie ist die Rückblende zur Geburt Ellies in Episode 9, in der ihre Mutter Anna Williams eingeführt wird – gespielt von Ashley Johnson, der ursprünglichen Synchronsprecherin und Motion-Capture-Darstellerin aus dem Spiel. Diese Szene gibt einen neuen, emotional bedeutsamen Ursprung für Ellies Immunität: Anna wird während der Geburt infiziert, wodurch Ellie bereits in den ersten Minuten ihres Lebens mit dem Cordyceps in Kontakt kommt. Dieser erzählerische Kunstgriff ist im Spiel nicht vorhanden, bietet jedoch eine organische Erweiterung des Kanons, die Ellies Sonderstatus nachvollziehbarer macht.

Auch Ellies Beziehung zu Riley, die im DLC Left Behind des Spiels erstmals thematisiert wurde, erhält in der Serie eine eigene, ausführlich inszenierte Episode. Die Serie greift diesen Hintergrund nicht nur auf, sondern entwickelt ihn emotional eindringlicher weiter – inklusive der Andeutung von queerer Identität und erster romantischer Gefühle. Diese Darstellung wurde von Fans für ihre Sensibilität und emotionale Authentizität vielfach gelobt.

Ein weiterer zentraler Punkt ist die Beziehung zwischen Ellie und Dina, die im zweiten Spiel eine große Rolle spielt. Bereits in der Serie wird diese Verbindung vorbereitet – subtil, aber gezielt. Im Gegensatz zum Spiel, das in Teil 2 direkt in die Beziehung einsteigt, bietet die Serie Raum für den langsamen Aufbau und die emotionale Fundierung dieser Partnerschaft. Diese Erzählweise erlaubt es, Dinas Einfluss auf Ellie tiefer zu verankern und ihre gemeinsame Geschichte für Staffel 2 glaubwürdiger anzulegen.

Auch in der Darstellung von Gewalt und moralischen Konflikten zeigt die Serie einen differenzierteren Zugang. Während das Spiel durch das aktive Gameplay zwangsläufig handlungsgetriebener und kampforientierter ist, kann die Serie Momente der Stille, Reflexion und inneren Zerrissenheit stärker auskosten. Gerade Ellie profitiert davon: Ihre zunehmende Härte, ihre Loyalität und ihre emotionale Verletzlichkeit werden auf eine Weise gezeigt, die über das hinausgeht, was im Spiel interaktiv darstellbar ist.

Dennoch bleibt die Serienfassung ihrer Vorlage in wesentlichen Punkten treu – sowohl in der Inszenierung ikonischer Szenen als auch in der Grundstruktur der Charakterentwicklung. Viele Dialoge, Schauplätze und emotionale Wendepunkte wurden nahezu wortgetreu übernommen. Die Serie versteht sich daher nicht als radikale Neuerfindung, sondern als Erweiterung und Vertiefung der bekannten Geschichte, mit besonderem Fokus auf den psychologischen Dimensionen der Charaktere – allen voran Ellie Williams.

Mehr zu The Last of Us

Weitere Informationen zur Serie gibt es auf der Unterseite: The Last of Us – mit Episodenübersicht, Darstellern und Hintergrundinformationen.

R. G., 07.05.2025

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