Serientiere: Brian aus Family Guy

Wer ist Brian?
Brian ist der sprechende, weiße Labrador aus der US-Animationsserie Family Guy (seit 1999). Er lebt bei der Familie Griffin und ist dort weit mehr als nur ein Haustier: Brian raucht, trinkt Martini, philosophiert über Kant und versucht sich regelmäßig erfolglos als Autor. Sein Intellekt trifft auf Egozentrik, seine Treue auf Selbstzweifel.
Rolle in der Serie
Brian fungiert als Stimme der Vernunft – zumindest häufiger als die anderen Mitglieder der Familie. Er teilt sich viele Handlungsstränge mit Stewie, dem sprechenden Baby, mit dem er eine Art Hassliebe verbindet. In zahlreichen Folgen stehen Brian und Stewie im Zentrum – von Roadtrips über Zeitreisen bis hin zu philosophischen Gesprächen über Leben, Tod und Moral.
Symbolik und Wirkung
Brian ist eine satirische Projektion des modernen US-Intellektuellen – belesen, selbstverliebt, moralisch inkonsequent. Er verkörpert auch die Widersprüche vieler liberaler Figuren im Fernsehen: gutmeinend, aber oft arrogant. Seine Rolle als Hund mit menschlichem Geist macht ihn einzigartig – besonders, da die Welt um ihn herum diese Tatsache kommentarlos akzeptiert.
Rezeption
Brian ist einer der beliebtesten Charaktere der Serie. Sein zwischenzeitlicher Serientod im Jahr 2013 führte zu einem Sturm der Entrüstung – woraufhin er nach nur wenigen Episoden wiederbelebt wurde. Kritiker loben seine Doppelrolle als Komiker und Gewissen der Serie. Auch in der Popkultur ist Brian fest verankert – von T-Shirts über Memes bis zu politischen Cartoons.
Mehr zur Serie
➤ Zur Serienseite von Family Guy
R. G., 11.06.2025