Warum wurde Countdown abgesetzt?

Offizielle Absetzung nach nur einer Staffel
Am 10. Oktober 2025 wurde bekannt, dass Prime Video die Thriller-Serie Countdown mit Jensen Ackles nach einer Staffel beendet. Zuvor berichtete Deadline exklusiv über das Aus.
Was waren die Gründe?
Prime Video nannte, wie üblich, keine detaillierten Begründungen. Branchenberichte verweisen jedoch auf nicht ausreichende weltweite Abrufzahlen als Hauptfaktor – trotz anfänglich guter Platzierungen in den Prime-Video-Top-10 und einem Einstieg in die Nielsen-Charts. Kurz: ordentlich sichtbar, aber global wohl zu schwach gebunden.
Dass Reichweite allein nicht reicht, zeigt der Zeitpunkt: Countdown hielt sich über Wochen in Rankings – die Entscheidung fiel dennoch gegen eine zweite Staffel. Das ist inzwischen gängige Praxis, wenn Kosten-/Nutzen-Rechnung und internationale Completion-Rates nicht passen.
Reaktionen der Beteiligten
Hauptdarsteller Jensen Ackles reagierte prompt in einem Video auf Instagram: „Amazon’s gonna let it go… it’s a bummer – ich hatte eine großartige Zeit mit Cast und Crew.“ Ein nüchterner, fairer Abschiedston – und ein Dank an die Fans.
Einordnung: Performance vs. Verlängerung
Mehrere US-Medien betonen die Diskrepanz: Countdown tauchte in Nielsen-Top-10 der Streaming-Originals auf und rangierte in den Prime-Video-Charts – trotzdem kam kein grünes Licht. Entscheidend sind heute globale Nutzungsminuten, Abbruchraten und die Frage, ob Staffel 2 die Kurve nachhaltig steigern würde. Offenbar lautete die Antwort: eher nein.
Wird es einen Abschlussfilm oder eine Rettung geben?
Derzeit gibt es keine Hinweise auf einen Abschlussfilm, einen Senderwechsel oder eine zweite Chance bei einem anderen Anbieter. Auch Butterfly bleibt nach aktuellem Stand beendet. Realistisch ist höchstens eine spätere IP-Rückkehr – aber das wäre Spekulation, und Anzeichen gibt es keine.
Fazit
Countdown wurde trotz ordentlicher Startwerte eingestellt – ein Beispiel dafür, wie Streaming-Entscheidungen 2025 funktionieren: Internationales Nutzungsverhalten schlägt Chart-Momentaufnahmen. Für Fans ist das bitter, für Anbieter aber eine klare Portfolio-Logik. So ist das.
R. G., 11.10.2025