Animationsserie

Kritik & Rezension

Mit viel Respekt vor dem Original gelingt der neuen Serie eine charmante Rückkehr ins gallische Dorf. *Asterix & Obelix: Der Kampf der Häuptlinge* überzeugt durch flüssige Animation, pointierten Witz und spannende Handlungsbögen. Die Synchronsprecher – unter anderem Alain Chabat und Gilles Lellouche – verleihen den ikonischen Figuren frischen Ausdruck, ohne ihre Ursprünge zu verraten. Die Geschichte bleibt zugänglich für Kinder, bietet aber auch Erwachsene zahlreiche Anspielungen und subtile Satire. Besonders lobenswert ist die detailgetreue Adaption der Vorlage von Goscinny und Uderzo. Zwar wirkt die Dramaturgie manchmal etwas überhastet, doch insgesamt bietet die Serie unterhaltsame und liebevoll inszenierte Episoden. Wir vergeben 78 von 100 Punkten.

Daten & Fakten

Originaltitel: Astérix et Obélix: Le Combat des Chefs
Erscheinungsdatum: 30. April 2025
Herkunftsland: Frankreich
Anzahl der Staffeln: 1
Anzahl der Folgen: 5
Regie: Alain Chabat, Fabrice Joubert
Drehbuch: Alain Chabat, Benoît Oullion, Pierre-Alain Bloch
Originalsprecher: Alain Chabat (Asterix), Gilles Lellouche (Obelix), Laurent Lafitte (Cäsar), Anaïs Demoustier (Metadata), Géraldine Nakache (Bonemine), Thierry Lhermitte (Panoramix)
Deutsche Synchronsprecher: Axel Malzacher (Asterix), Marko Bräutigam (Obelix), Axel Strothmann (Miraculix), Matthias Klie (Julius Cäsar), Michael Tietz (Erzähler)
Vorlage: Comicreihe von René Goscinny & Albert Uderzo
Genre: Animation, Komödie, Fantasy, Kinder, Action
Produktionsfirma: TAT Productions
Produktion: Alain Goldman
Streaming-Plattform: ARD Mediathek (Deutschland)

Hinter den Kulissen

Die Serie wurde vom französischen Animationsstudio TAT Productions produziert, das für seine hochwertigen 3D-Animationen bekannt ist. Für dieses Projekt hat das Studio eine umfangreiche Rekrutierungskampagne gestartet, um rund sechzig Grafikdesigner einzustellen und die Belegschaft auf 200 Mitarbeiter zu erhöhen. ​

Alain Chabat, der bereits den erfolgreichen Live-Action-Film „Asterix & Obelix: Mission Kleopatra“ inszenierte, kehrte als Regisseur und Drehbuchautor für diese Serie zurück. Gemeinsam mit Co-Regisseur Fabrice Joubert und den Autoren Benoît Oullion und Piano arbeitete er daran, den Geist der Original-Comics von René Goscinny und Albert Uderzo einzufangen und gleichzeitig moderne Animationstechniken einzusetzen. ​ Alamy+5Netzwelt+5Netflix+5

Ein bemerkenswerter Aspekt der Serie ist die Integration aktueller gesellschaftlicher Themen. So enthält sie beispielsweise eine satirische Anspielung auf Elon Musk, die bereits vor einem realen Vorfall mit ihm geschrieben wurde. Alain Chabat betonte, dass solche politischen Witze zwar Teil der Serie sind, aber stets hinter dem Hauptziel der Unterhaltung zurückstehen, ganz im Sinne der Originalwerke von Goscinny. ​

Die Serie wurde in 39 Sprachen verfügbar gemacht und bietet Audiodeskriptionen in 17 Sprachen sowie Untertitel für Gehörlose und Hörgeschädigte in 8 Sprachen, was ein Beispiel für internationale Barrierefreiheit darstellt. ​

Insgesamt zeigt die Produktion der Serie, wie klassische Inhalte mit modernen Techniken und aktuellen Themen kombiniert werden können, um ein breites Publikum anzusprechen.