Fernsehserie
Better Things
Daten und Fakten zu dieser TV-Fernsehserie
„Better Things“ begleitet die Schauspielerin Sam Fox, die als alleinerziehende Mutter drei Töchter großzieht – jede mit eigenem Temperament,
jeder Tag ein Spagat zwischen Fürsorge, Job und Selbstbehauptung. Die Serie verzichtet auf künstliches Drama und setzt stattdessen auf ehrliche,
oft schmerzhafte und zugleich humorvolle Alltagsbeobachtungen. Sam kämpft nicht nur mit den Herausforderungen des Elternseins, sondern auch mit
alternden Eltern, der Unsicherheit im Showgeschäft und ihren eigenen Bedürfnissen. Dabei bleibt sie rau, direkt und verletzlich – ein seltener
Mix, der fasziniert. „Better Things“ ist eine Hommage an alle, die funktionieren müssen, obwohl alles andere im Chaos versinkt.
Inhaltsangabe
Mit „Better Things“ ist Pamela Adlon eine Serie gelungen, die sich deutlich vom Mainstream abhebt. Statt klischeehafter Familiendarstellungen
liefert sie ein komplexes, oftmals unbequem realistisches Porträt einer Mutter, die sich zwischen emotionalem Stress, persönlicher Überforderung
und leisen Glücksmomenten bewegt. Die Serie wechselt mühelos zwischen bissigem Humor und nachdenklichen Szenen – manchmal auch innerhalb derselben
Einstellung. Besonders die ruhige Kamera und die zurückhaltende Inszenierung schaffen eine intime Nähe zur Hauptfigur. Dass Adlon viele Episoden
selbst schrieb und inszenierte, macht sich durch eine kohärente Erzählhaltung bemerkbar. Wir vergeben 84 von 100 Punkten.
Kritik & Rezension
Originaltitel: Better ThingsDaten & Fakten
Produktionsland: USA
Erscheinungsdatum: 08.09.2016
Anzahl der Staffeln: 5
Anzahl der Folgen: 52
Regie: Pamela Adlon, Louis C.K., u.a.
Hauptdarsteller: Pamela Adlon, Mikey Madison, Hannah Alligood, Olivia Edward, Celia Imrie
Weitere Besetzung: Diedrich Bader, Lucy Davis, Alysia Reiner, Rebecca Metz, Matthew Glave, Kevin Pollak, Henry Thomas, Janina Gavankar
komplette Besetzung
Genre: Dramedy, Schwarzer Humor
Streaming-Plattform: Disney+, Magenta TV
Trailer
Episodenguide
Staffel 1
Staffel 2
Staffel 3
Staffel 4
Staffel 5
➤ Detaillierte Inhaltsangaben aller Folgen
„Better Things“ ist untrennbar mit Pamela Adlon verbunden – nicht nur als Hauptdarstellerin, sondern vor allem als kreative Kraft hinter der Kamera. Sie schrieb mit, führte Regie bei allen Folgen ab Staffel 2 und war als Produzentin federführend für den Ton der Serie verantwortlich. Ihre Vision war es, das Leben einer alleinerziehenden Mutter mit schonungsloser Ehrlichkeit, aber auch mit Wärme und Humor zu zeigen. Adlon ließ viele eigene Erfahrungen einfließen und achtete auf ein Höchstmaß an Authentizität. Ein Beispiel dafür: In der fünften Staffel schnitt sie sich während einer Kochszene tatsächlich die Hand – und entschied, die Szene nicht herauszuschneiden, um den Realismus zu wahren.
Auch das Arbeitsklima am Set war geprägt von Vertrautheit und Zusammenhalt. Die Darstellerinnen der Fox-Töchter – insbesondere Olivia Edward (Duke) – beschrieben die Atmosphäre als familiär. Gemeinsame Aktivitäten außerhalb der Dreharbeiten wie Pasta-Abende oder Musikmomente stärkten die Bindung. Diedrich Bader (Rich) hob hervor, wie klar Adlon als kreative Instanz erkennbar war, was zu einem strukturierten und respektvollen Miteinander beitrug.
Ein weiteres Markenzeichen der Serie ist der Einsatz realer Küchen und funktionierender Ausstattung. Die Figuren kochen und essen nicht nur scheinbar – sie tun es tatsächlich. Adlon bestand darauf, dass Kochen und Mahlzeiten ein zentrales Element im Familienalltag sind und entsprechend echt dargestellt werden müssen. Diese Detailverliebtheit zieht sich auch durch das Sounddesign und die Musikauswahl. Songs von Künstlerinnen wie Florence and the Machine oder Christine and the Queens unterstreichen emotional zentrale Momente der Handlung.
Thematisch wagte sich „Better Things“ immer wieder an sensible oder gesellschaftlich relevante Inhalte. Altersdiskriminierung, Genderfragen, Schmerzbewältigung, Cannabisgebrauch oder feministische Lebensentwürfe wurden subtil, aber konsequent verhandelt – oft ohne erklärenden Zeigefinger. Auch übernatürliche Motive wie Geistererscheinungen oder Visionen tauchen punktuell auf und ergänzen das emotionale Innenleben der Figuren um eine poetische Ebene.
Pamela Adlon selbst fasste ihre Arbeitsweise einmal so zusammen: Sie wolle zeigen, wie das Leben wirklich ist – mit all seinen Unvollkommenheiten, Routinen, Herausforderungen und kurzen Glücksmomenten. Genau diese Mischung aus Alltäglichkeit, Eigensinn und Tiefgang machte „Better Things“ zu einer der authentischsten Serien der letzten Jahre.
Hinter den Kulissen
Die Dreharbeiten zu Better Things erfolgten überwiegend im Großraum Los Angeles, mit besonderem Fokus auf das San Fernando Valley. Besonders die Stadtteile Altadena, Sherman Oaks, Studio City und Encino dienten als Kulisse für das fiktive Leben von Sam Fox. Die Szenen im Wohnhaus der Hauptfigur entstanden in einem echten Haus in Altadena – es wurde nicht im Studio nachgebaut, sondern authentisch als Drehort genutzt. Pamela Adlon legte großen Wert darauf, mit natürlichem Licht und realer Raumarchitektur zu arbeiten.
Viele der Außenszenen – darunter Schulszenen, Arztbesuche oder kleine alltägliche Begegnungen – wurden in Straßen, Parks und Geschäften in Studio City und Encino gedreht. Diese Orte prägen das Bild einer durch und durch kalifornischen Vorstadtwelt, in der die Protagonistin zwischen Mutterpflichten, Beruf und Selbstverwirklichung pendelt. Einzelne Szenen, etwa ein Wochenendausflug mit Robin in Staffel 2, wurden in Malibu und Agoura Hills realisiert und verleihen der Serie einen atmosphärischen Kontrast zu den urbanen Szenerien.
Die Entscheidung, auf Studiobauten weitgehend zu verzichten, sorgt für einen unmittelbaren Realismus, der zur Intimität und Glaubwürdigkeit von Better Things entscheidend beiträgt. Adlon selbst bezeichnete diesen Ansatz als „Rückkehr zur Wahrheit“ – eine Haltung, die sich in jeder Kameraeinstellung widerspiegelt.
Drehorte
Pamela Adlon, geboren am 9. Juli 1966 in New York City, ist eine US-amerikanische Schauspielerin, Autorin und Regisseurin. Bekannt wurde sie durch Rollen in Serien wie „Californication“ oder als Synchronstimme von Bobby Hill in „King of the Hill“. Mit „Better Things“ setzte sie ein persönliches Herzensprojekt um, in dem sie nicht nur die Hauptrolle spielt, sondern auch Regie führt, Drehbücher schreibt und als Produzentin fungiert.Besetzung im Detail
Transparent: Eine einfühlsame Familiendramaserie über Identität, Rollenbilder und den Mut zur Veränderung – mit subtiler Komik und leiser Tragik. Fleabag: Eine ebenso ehrliche wie schonungslose Selbstbetrachtung einer Frau in der Krise – witzig, ungeschönt und emotional fordernd. One Mississippi: Tig Notaros halbfiktionale Serie über Trauer, Krankheit und persönliche Neuanfänge – ebenfalls mit schwarzem Humor erzählt.Ähnliche Serien
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Zuschauerkommentare
„Ich habe mich selten so verstanden gefühlt wie bei Better Things. Diese Serie trifft ins Herz.“
„Pamela Adlon zeigt, dass echte Geschichten nicht laut sein müssen. Großartig geschrieben und gespielt.“
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