Das Boot
Daten und Fakten zur TV-Fernsehserie
"Das Boot" aus dem Jahr 2018 ist eine Adaption des gleichnamigen Romans von Lothar-Günther Buchheim. Die Serie setzt neun Monate nach den Ereignissen des Films ein und verfolgt die Besatzung des U-Bootes U-612, während sie auf ihrer Jungfernfahrt im Atlantik unterwegs ist. Parallel dazu wird die Geschichte der Resistance in La Rochelle erzählt, wo das U-Boot stationiert ist.
Inhaltsangabe
"Das Boot" gelingt es, eine packende und atmosphärisch dichte Fortsetzung zum ursprünglichen Film zu sein. Während das U-Boot und die klaustrophobische Spannung an Bord im Mittelpunkt stehen, werden
durch die Einbindung der Resistance-Handlungsstränge zusätzliche politische und menschliche Aspekte beleuchtet. Die schauspielerische Leistung ist durchweg stark, und die Serie schafft es,
den Zuschauer sowohl emotional zu fesseln als auch zum Nachdenken anzuregen. Dennoch könnten Fans des Originalfilms einige Aspekte der Serie kontrovers sehen. Wir vergeben für "Das Boot" 79 von 100 Punkten.
Kritik & Rezension
Deutscher Titel: Das BootDaten & Fakten
Originaltitel: Das Boot
Produktionsland: Deutschland
Originalsprache: Deutsch, Englisch, Französisch
Genre: Kriegsdrama, Thriller, Historienserie
Erstausstrahlung: 23. November 2018 (Sky 1)
Free-TV-Premiere: 3. Januar 2020 (ZDF)
Erscheinungsjahre: 2018–2025
Anzahl der Staffeln: 4 (fünfte Staffel in Produktion, Stand 2025)
Anzahl der Folgen: 34
Länge pro Folge: ca. 50–60 Minuten
Idee / Entwicklung: Tony Saint, Johannes W. Betz
Basierend auf: Roman „Das Boot“ von Lothar-Günther Buchheim und Motiven des gleichnamigen Films (1981)
Regie: Andreas Prochaska (Staffel 1), Matthias Glasner, Dennis Gansel, Hans Steinbichler, Rick Ostermann u. a.
Drehbuch: Tony Saint, Colin Teevan, Judith Angerbauer, Rick Ostermann, Tim Loane u. a.
Produktion: Bavaria Fiction, Sky Studios, in Koproduktion mit ZDF
Produzenten: Moritz Polter, Oliver Vogel, Marcus Ammon
Ausführende Produzenten: Moritz Polter, Andreas Prochaska, Oliver Vogel
Musik: Matthias Weber
Kamera: David Luther, Philipp Baben der Erde, Moritz Schultheiß u. a.
Hauptdarsteller: Vicky Krieps (Simone Strasser), Tom Wlaschiha (Hagen Forster), Rick Okon (Klaus Hoffmann), August Wittgenstein (Karl Tennstedt), Rainer Bock (Gestapo-Leiter), Robert Stadlober (Hinrich Laudrup)
Weitere Besetzung: Franz Dinda, Thierry Frémont, Vincent Kartheiser, Lizzy Caplan, Leonard Scheicher, Clemens Schick, Florian Panzner, Rochelle Neil, Michael McElhatton
Produktionsorte: Prag, La Rochelle, Malta, München, Dachau (Bavaria Studios), Malta Film Studios (U-Boot-Szenen im Wassertank)
Erstausstrahlender Sender: Sky 1 / Sky Atlantic
Streaming-Plattform: WOW (ehemals Sky Ticket), ZDF Mediathek
Trailer
Die Serienversion von *Das Boot* wurde von **Bavaria Fiction**, **Sky Deutschland** und **Sonar Entertainment** produziert. :contentReference[oaicite:0]{index=0} In der Entwicklung wurde Wert darauf gelegt, die Antikriegsthematik des Originalfilms zu bewahren, zugleich aber die Geschichte auf See und an Land zu erweitern – darum finden sich parallel zur U-Boot-Erzählung Handlungsstränge um Widerstandskämpfer und zivile Konflikte. :contentReference[oaicite:1]{index=1}
Für die Musik engagierte man **Matthias Weber**, der beim Vorspann das originale Hauptthema von Klaus Doldinger (aus dem Film von 1981) aufgriff und weiterentwickelte. :contentReference[oaicite:2]{index=2} Der Score erhielt Anerkennung und wurde mehrfach preisgekrönt. :contentReference[oaicite:3]{index=3}
Ab der Staffel 3 wurde die Serie in **8K-Auflösung** gefilmt. Der Kameramann Armin Franzen erklärte in Interviews, dies ermögliche in engen Räumen (z. B. im U-Boot-Set) längere Brennweiten zu verwenden, wodurch die Schauspieler emotional näher zur Kamera rücken können. :contentReference[oaicite:4]{index=4}
Ein interessanter technischer Aspekt betrifft das U-Boot selbst: Die für die Serie genutzte U-Boot-Replik war ursprünglich ein nicht-tauchfähiges Modell, das bereits aus der Verfilmung *U-571* stammte, und wurde für *Das Boot* modifiziert. :contentReference[oaicite:5]{index=5} Eine Spezialkonstruktion ermöglichte es, den AA-Kanonen (Flugabwehrgeschützen) Bewegung und Rückstoß bei Schussabgaben zu simulieren – eine Besonderheit, die zuvor in Serienproduktionen kaum realisiert wurde. :contentReference[oaicite:6]{index=6}
Während der Dreharbeiten in Prag entstanden die Innenaufnahmen unter teils schwierigen Bedingungen: In einem Studio arbeiteten bis zu 15 Schauspieler gleichzeitig auf engstem Raum. :contentReference[oaicite:7]{index=7} Auch die Produktionsabläufe mussten oft parallel verlaufen, um das ambitionierte Produktionsbudget und den Zeitplan zu halten. :contentReference[oaicite:8]{index=8}
Ein weiteres Merkmal: Die Ausstrahlungsrechte wurden bereits vor Premiere in über **100 Länder** verkauft. :contentReference[oaicite:9]{index=9} Damit setzte *Das Boot* von Beginn an ein internationales Signal. Die Serie wurde in mehreren Sprachen aufgenommen bzw. gelabert – Deutsch, Englisch, Französisch, Portugiesisch und Italienisch – um die Charaktere mit unterschiedlichen Sprachidentitäten zu zeigen. :contentReference[oaicite:10]{index=10}
Durch diese Kombination aus technischem Aufwand, künstlerischem Anspruch und internationaler Ausrichtung erreichte *Das Boot* hohe Produktionsstandards und wurde zu einem der ambitioniertesten deutschen Serienprojekte der letzten Jahre.
Hinter den Kulissen
Die Serie „Das Boot“, eine Fortsetzung des gleichnamigen Films von 1981, zeichnet sich durch ihre aufwendige Produktion und realistischen Schauplätze aus. Die Dreharbeiten fanden an verschiedenen
Orten in Europa statt, um die düstere Atmosphäre des Zweiten Weltkriegs und das Leben an Bord eines deutschen U-Bootes authentisch darzustellen.
Ein zentraler Drehort war die Malta Film Studios in Kalkara, Malta. Hier wurden die meisten Szenen gedreht, die an Bord des U-Bootes spielen. Die Studios sind für ihre großen
Wassertanks bekannt, die es ermöglichten, realistische Aufnahmen von U-Boot-Manövern und Seeschlachten zu filmen. Die Nachbauten der U-Boote wurden in diesen Tanks platziert, was eine beeindruckende Illusion von echten Unterwasseraufnahmen erzeugte.
Ein weiterer wichtiger Drehort war die französische Atlantikküste, insbesondere in La Rochelle. Diese Hafenstadt diente bereits als Kulisse für den Originalfilm und wurde auch für die Serie genutzt, um die historischen U-Boot-Bunker der Deutschen darzustellen. Die massive Architektur der Bunker und der authentische Hafenbereich vermittelten die beklemmende Atmosphäre des U-Boot-Krieges.
Zusätzlich wurden Szenen in der Stadt Prag, Tschechien, gedreht. Die Altstadt von Prag bot sich für die Darstellung der Straßenszenen und Innenaufnahmen an, die das Leben an Land während des Krieges zeigen. Die historische Architektur Prags ermöglichte es, die Zeitperiode des Zweiten Weltkriegs detailgetreu wiederzugeben.
Auch in Budapest, Ungarn, fanden Dreharbeiten statt. Hier wurden einige der aufwendigeren Innenaufnahmen realisiert, darunter Szenen in Militärbüros und Geheimdienstzentralen. Die Studios in Budapest boten die nötige Infrastruktur für diese komplexen Sets.
Die atemberaubenden Landschaftsaufnahmen der Serie stammen überwiegend aus Kroatien. Die Adriaküste diente als Kulisse für die Darstellung des offenen Meeres und der U-Boot-Einsätze. Die klare, blaue See und die felsigen Küsten boten die perfekte Umgebung, um die gefährlichen Missionen der U-Boote realistisch darzustellen.
Durch die Kombination dieser vielfältigen Drehorte und die sorgfältige Auswahl historischer Schauplätze gelingt es der Serie „Das Boot“, eine beeindruckende und glaubwürdige Darstellung des U-Boot-Krieges zu bieten, die sowohl Fans des Originals als auch neue Zuschauer fesselt.
Drehorte
Das Boot (Film 1981):
Unsere Mütter, unsere Väter:
Generation War:
Band of Brothers:
Narvik – Hitlers erster Sieg:
1983:Ähnliche Serien
Der Klassiker von Wolfgang Petersen diente als Vorlage für die Serie und gilt bis heute als Meilenstein des Antikriegsfilms. Wer die Spannung und Enge der Serie schätzt, sollte den Originalfilm unbedingt gesehen haben.
Diese ZDF-Miniserie zeigt das Schicksal junger Deutscher im Zweiten Weltkrieg aus verschiedenen Perspektiven. Wie Das Boot kombiniert sie historische Authentizität mit emotionaler Wucht und moralischen Konflikten.
Die internationale Version von Unsere Mütter, unsere Väter fand weltweit Beachtung und gilt als einer der wichtigsten deutschen Beiträge zur Kriegsaufarbeitung im Fernsehen.
Die US-Miniserie von Steven Spielberg und Tom Hanks schildert den Weg einer amerikanischen Fallschirmjägereinheit im Zweiten Weltkrieg. Realismus, Ensemble-Spiel und Atmosphäre stehen hier auf ähnlich hohem Niveau wie bei Das Boot.
Das norwegische Kriegsdrama greift ähnliche Themen auf – Loyalität, Überleben und Gewissensfragen inmitten des Krieges – und besticht durch realistische Schlachtenszenen und eindringliche Darstellerleistungen.
Ein polnisches Politdrama, das wie Das Boot auf starke visuelle Gestaltung und komplexe moralische Themen setzt – ein Beispiel für hochwertiges europäisches Serienkino.
Eigene Meinung zu dieser Serie schreiben
Zuschauerkommentare
„Spannend, intensiv und technisch auf höchstem Niveau. Die Enge im U-Boot spürt man förmlich – selten war Fernsehen so beklemmend realistisch.“
„Ich war überrascht, wie emotional diese Serie ist. Nicht nur Krieg, sondern auch Menschlichkeit und Gewissensfragen stehen im Mittelpunkt.“
„Optisch brillant, aber nichts für schwache Nerven. Die Spannung ist konstant hoch, und die Schauspieler sind erstklassig besetzt.“
„Tolle Kameraarbeit und Musik. Besonders die Szenen im Bunker und an Bord sind eindrucksvoll. Man merkt, wie viel Aufwand in der Produktion steckt.“
„Eine der besten deutschen Serien überhaupt. Historisch glaubwürdig, spannend erzählt und mit internationalem Anspruch – absolut sehenswert.“
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