Hellbound
Daten und Fakten zu dieser südkoreanischen serie
In "Hellbound" erscheinen übernatürliche Wesen und verkünden Menschen ihren bevorstehenden Tod. Wenn ihre Zeit abgelaufen ist, werden diese Menschen brutal von diesen Wesen zu Tode gebracht und direkt in die Hölle geschickt. Diese unerklärlichen Ereignisse führen zur Entstehung eines religiösen Kults, der behauptet, die göttliche Bestrafung für Sünden zu interpretieren. Die Serie untersucht, wie die Gesellschaft auf diese unerklärlichen Phänomene reagiert und wie Macht, Glaube und Angst manipuliert werden können.
Inhaltsangabe
"Hellbound" bietet eine düstere und provokative Interpretation von Religion und Glauben. Mit einer Mischung aus Horror und Sozialkritik hinterfragt die Serie moralische Absolutismen und die Natur des Bösen. Einige Kritiker loben die packende Handlung und die Tiefgründigkeit der Charaktere, während andere die übermäßige Brutalität kritisieren. Dennoch ist sie ein mutiger Blick auf gesellschaftliche Dynamiken in Zeiten des Chaos. Wir bewerten Hellbound mit 79 von 100 Punkten.
Kritik & Rezension
Originaltitel: 지옥 (Hellbound)Daten & Fakten
Produktionsland: Südkorea
Originalsprache: Koreanisch
Genre: Übernatürlicher Thriller, Dark Fantasy, Mystery, Horror
Schöpfer / Regie: Yeon Sang-ho
Drehbuch: Yeon Sang-ho, Choi Gyu-seok
Musik: Kim Dong-wook
Produktionsfirmen: Climax Studio, Wow Point, Midnight Studio (Staffel 2)
Netzwerk / Streaming-Plattform: Netflix
Staffeln: 2
Folgen: 12 (jeweils ca. 41–60 Minuten)
Premiere: 19. November 2021
Weltpremiere: Toronto International Film Festival, 9. September 2021
Letzte Veröffentlichung (Staffel 2): 25. Oktober 2024
Hintergrund: Adaptierung eines Webtoons von Yeon Sang-ho und Choi Gyu-seok. Der Webtoon erschien zwischen 2009 und 2011.
Besetzung (Auswahl): Yoo Ah-in, Kim Hyun-joo, Park Jeong-min, Won Jin-ah, Yang Ik-june, Kim Shin-rok u. a.
Trailer
Die Serie „Hellbound“ basiert auf dem Webtoon Hell von Yeon Sang-ho und Choi Gyu-seok, der ursprünglich zwischen 2009 und 2011 erschien. Für die Netflix-Adaption übernahm Yeon Sang-ho selbst die Regie und entwickelte gemeinsam mit Choi Gyu-seok auch das Drehbuch, wodurch eine enge Anbindung an die Vorlage gewährleistet war.
Ihre Weltpremiere feierte die Serie am 9. September 2021 auf dem Toronto International Film Festival in der Sektion „Primetime“ – eine Seltenheit für eine koreanische Produktion. Nur wenige Wochen später, am 19. November 2021, startete sie weltweit auf Netflix. Bereits nach Veröffentlichung der ersten Staffel schaffte es die Serie in über 80 Ländern in die Netflix-Top-10 und wurde zeitweise sogar zur meistgesehenen Serie weltweit.
Hinter den Kulissen war besonders der Einsatz von Spezialeffekten entscheidend: Für die „Vollstrecker-Wesen“ kombinierte das Team Motion-Capture mit digitaler Nachbearbeitung. Diese Mischung sorgte für die charakteristische wuchtige Präsenz der Kreaturen. Gleichzeitig wurde auf eine düstere Farbpalette gesetzt, um die bedrückende Atmosphäre zu verstärken.
Die zweite Staffel wurde 2022 bestätigt und erschien im Oktober 2024. Produziert wurde sie von Climax Studio in Zusammenarbeit mit Wow Point und, für Staffel 2, zusätzlich Midnight Studio. Yeon Sang-ho blieb weiter als kreativer Kopf involviert und sah die Serie als Chance, seine Themen rund um Moral, Religion und Gesellschaftskritik international noch stärker zu positionieren.
Hinter den Kulissen
Die Produktion von „Hellbound“ fand an verschiedenen Orten in Südkorea statt. Ein Großteil der Studioaufnahmen wurde im modernen
Cube Indoor Studio in Daejeon realisiert. Zusätzlich nutzte das Team alte Verwaltungsgebäude in Sunhwa-dong (Jung-gu, Seoul) sowie
das Missionarerdorf der Hannam University in Daedeok-gu für markante Szenen. Auch die Metropole Seoul selbst spielt eine zentrale
Rolle: Zahlreiche Straßenszenen und Außenaufnahmen wurden dort umgesetzt, wobei die Mischung aus moderner Architektur und religiösen
Stätten wie Palästen und Tempeln eine eindrucksvolle Kulisse bot. Ergänzend wurde in Iksan in der Provinz North Jeolla gedreht,
das als vielseitige Filmlocation gilt und sowohl ruhige Straßenzüge als auch urbane Atmosphäre bietet.
Drehorte
Parasyte: The Grey: Ebenfalls von Yeon Sang-ho entwickelt, verbindet diese Serie Sci-Fi-Horror mit gesellschaftlichen Fragen. Die Bedrohung durch außerirdische Parasiten führt zu einer ähnlichen Atmosphäre aus Angst, Identitätskrise und Überlebenskampf.
Sweet Home: Eine weitere koreanische Netflix-Produktion, die monströse Kreaturen mit den inneren Abgründen der Menschen kombiniert. Wie in Hellbound steht die Frage nach Moral und Menschlichkeit im Zentrum.
All of Us Are Dead: Die Zombie-Apokalypse in einer Highschool bietet einen vergleichbaren Mix aus Survival-Horror, Gesellschaftskritik und emotionalen Figurenentwicklungen.
Kingdom: Diese historische Horrorserie spielt im Korea der Joseon-Dynastie und verbindet Zombies mit Machtkämpfen am Hof. Wie Hellbound thematisiert sie den Zerfall gesellschaftlicher Ordnung angesichts übernatürlicher Bedrohungen.
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