Zum Tod von Loretta Swit – Majorin Houlihan aus M*A*S*H

Die US-Schauspielerin Loretta Swit, weltbekannt durch ihre Rolle als Majorin Margaret „Hot Lips“ Houlihan in der Erfolgsserie M*A*S*H, ist am 30. Mai 2025 im Alter von 87 Jahren gestorben. Sie starb laut ihrem Sprecher Harlan Boll in New York eines natürlichen Todes. Mit ihrem Tod verliert das Fernsehen eine der prägenden Darstellerinnen der 1970er- und 1980er-Jahre.
Ein Star durch M*A*S*H
Loretta Swit wurde am 4. November 1937 in Passaic, New Jersey, geboren. Nach ersten Engagements auf der Bühne und in Serien wie Hawaii Fünf-Null oder Gunsmoke gelang ihr 1972 der internationale Durchbruch: Als resolute, aber auch verletzliche Chefkrankenschwester Margaret Houlihan prägte sie über elf Staffeln hinweg das Gesicht der Serie M*A*S*H.
Swit war eine von nur vier Darsteller:innen, die von der ersten bis zur letzten Folge in der Serie zu sehen waren. Für ihre schauspielerische Leistung wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit zwei Emmy Awards (1980 und 1982) für „Outstanding Supporting Actress in a Comedy or Variety or Music Series“.
Karriere abseits von M*A*S*H
Auch nach dem Ende der Serie blieb Swit aktiv – auf der Bühne, im Fernsehen und als Sprecherin. Sie trat in Produktionen wie The Love Boat, Diagnosis Murder oder Murder, She Wrote auf. Zudem war sie eine leidenschaftliche Tierschützerin: Ihre Organisation „SwitHeart Animal Alliance“ kämpft gegen Tiermissbrauch und setzt sich für Tierrechte ein.
In den 1990er-Jahren zog sich Swit weitgehend aus dem Rampenlicht zurück, blieb jedoch dem Theater verbunden und war eine beliebte Rednerin bei Veteranenveranstaltungen, bei denen sie oft für ihre Rolle in M*A*S*H gefeiert wurde.
Ein Vermächtnis, das bleibt
Der Tod von Loretta Swit markiert das Ende einer Ära. Ihre Darstellung der „Hot Lips“ Houlihan hat Maßstäbe gesetzt – eine Figur, die mit Witz, Tiefe und Selbstbewusstsein eine ganze Generation prägte. Ihre Kolleginnen und Kollegen, darunter Alan Alda und Jamie Farr, würdigten sie als „warmherzige, kluge und mutige Künstlerin“.
Sie hinterlässt kein eigenes Kind, dafür aber ein bleibendes Erbe in der Fernsehgeschichte. M*A*S*H bleibt – und mit ihm auch Loretta Swits unvergessliche Performance.