Fernsehserie

Kritik & Rezension

Misfits ist mal etwas ganz anderes. Diese Serie ist total schräg und eigentlich dämlich, aber deswegen auch schon wieder gut. Vor allem der trockene britische Humor lässt einen die ein oder andere Träne vergießen. Wir vergeben für diese Serie wegen des Unterhaltungsgrades 89 von 100 Punkte.

Daten & Fakten

Originaltitel: Misfits
Produktionsland: Vereinigtes Königreich
Erstausstrahlung: 12. November 2009 (E4)
Deutschsprachige Erstausstrahlung: 17. Februar 2011 (zdf_neo)
Anzahl der Staffeln: 5
Anzahl der Episoden: 37
Regie: u.a. Tom Green, Wayne Yip, Jonathan van Tulleken
Drehbuch: Howard Overman
Hauptdarsteller: Robert Sheehan, Iwan Rheon, Lauren Socha, Nathan Stewart-Jarrett, Antonia Thomas, Joseph Gilgun, Karla Crome, Nathan McMullen, Natasha O'Keeffe
Genre: Drama, Science-Fiction, Schwarze Komödie
Streaming-Plattform: zdfmediathek (früher), derzeit nicht verfügbar im Abo

Trailer

Drehorte

Die britische Serie Misfits (2009–2013) spielt zwar in einem fiktiven Umfeld, aber die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in London und Umgebung statt. Die markanten Außenaufnahmen des Gemeindezentrums, in dem die Hauptfiguren ihre Sozialstunden ableisten, wurden im Southmere Lakeside Complex in Thamesmead South, London, gedreht. Diese ikonische Location mit ihren Betonbauten und dem angrenzenden See trug maßgeblich zur visuellen Identität der Serie bei.

Darüber hinaus nutzte das Produktionsteam verschiedene urbane Schauplätze in London als Kulisse für die Abenteuer der Jugendlichen. Die Wahl dieser oft rauen und authentischen Orte unterstrich das düstere, manchmal aber auch humorvolle Setting der Serie und spiegelte das Lebensumfeld der Charaktere wider.

Die Kombination aus echten Londoner Drehorten und der fiktiven Handlung half Misfits dabei, eine besondere Authentizität zu entwickeln, die die Serie unverwechselbar machte und das Publikum in die Welt der Charaktere eintauchen ließ.

Besetzung im Detail

Lauren Socha wurde am 9. Juni 1990 in Derby, Derbyshire geboren. Ihren Durchbruch hatte sie mit der Rolle der Kelly Bailey in der Serie Misfits, für die sie 2011 mit dem BAFTA TV Award als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet wurde. Bereits ein Jahr zuvor war sie für ihre Leistung im Fernsehfilm The Unloved BAFTA-nominiert. Neben ihrer Arbeit in weiteren britischen Serien und Filmen wie Catastrophe, Plebs oder The Other One ist sie auch Mutter einer Tochter (*2016). Ihr älterer Bruder Michael Socha ist ebenfalls als Schauspieler bekannt.

Robert Sheehan, geboren am 7. Januar 1988 in Portlaoise, Irland, ist ein irischer Schauspieler, der durch seine Rolle als Nathan Young in der Serie Misfits (2009–2011) international bekannt wurde. Bereits als Teenager begann er mit kleineren Rollen in Film und Fernsehen, bevor er mit seiner energiegeladenen, frechen und doch sensiblen Darstellung in Misfits zum Fanliebling avancierte. Es folgten Engagements in Serien wie Love/Hate und The Umbrella Academy, in der er ab 2019 als Klaus Hargreeves eine ähnlich exzentrische Rolle übernahm. Charakteristisch für Sheehans Spiel sind sein physischer Einsatz, seine emotionale Bandbreite und sein Talent für die Darstellung komplexer Außenseiterfiguren. Neben der Schauspielerei arbeitet er auch als Synchronsprecher und ist in zahlreichen Kino- und Streamingproduktionen zu sehen.

Iwan Rheon, geboren am 13. Mai 1985 in Carmarthen, Wales, ist ein britischer Schauspieler und Musiker. Internationale Bekanntheit erlangte er durch seine Rollen als schüchterner Simon Bellamy in der Serie Misfits (2009–2011) sowie als grausamer Ramsay Bolton in Game of Thrones (2013–2016). Rheon studierte an der renommierten London Academy of Music and Dramatic Art (LAMDA) und wurde zunächst für Theater- und Musicalrollen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Olivier Award. Seine Darstellung des introvertierten Simon, der sich in Misfits zu einer komplexen Figur mit Zeitsprung-Fähigkeiten entwickelt, zählt zu seinen schauspielerisch nuanciertesten Leistungen. Neben der Schauspielerei ist er als Singer-Songwriter aktiv und veröffentlichte mehrere Alben und EPs, darunter das Album Dinard (2015).