Serien mit Elizabeth Banks

Wer ist Elizabeth Banks?

Elizabeth Banks zählt zu den vielseitigsten Persönlichkeiten Hollywoods. Als Schauspielerin, Produzentin, Drehbuchautorin und Regisseurin hat sie sich über Jahrzehnte hinweg in Film und Fernsehen etabliert. Mit ihrer Mischung aus komödiantischem Timing, dramatischer Tiefe und unternehmerischem Weitblick verkörpert sie den modernen Hollywood-Multihyphenate auf bemerkenswerte Weise.

Geboren am 10. Februar 1974 in Pittsfield, Massachusetts, als Elizabeth Maresal Mitchell, wuchs sie in einer irisch-katholischen Familie auf. Nach ihrem Abschluss an der University of Pennsylvania studierte sie Schauspiel am renommierten American Conservatory Theater in San Francisco. Ihren Künstlernamen „Banks“ nahm sie an, um sich in der Filmindustrie besser zu positionieren.

Seit ihrem Durchbruch in Filmen wie „Seabiscuit“ oder als Betty Brant in der „Spider-Man“-Reihe hat sie sich kontinuierlich weiterentwickelt. Ob als Gaststar in Kultserien wie „Scrubs“ oder in führenden Rollen wie in „Mrs. America“ – Elizabeth Banks überzeugt mit Präzision, Charisma und Mut zur Vielseitigkeit.

Wichtige Serien mit Elizabeth Banks:

Scrubs – Die Anfänger (2006–2009, NBC):
In der Kultserie „Scrubs“ spielte Elizabeth Banks die Rolle von Dr. Kim Briggs, einer Urologin und späteren Partnerin von Dr. J.D. (Zach Braff). Ihre Figur brachte eine emotionale Tiefe in die oft absurden Krankenhausgeschichten, besonders im Hinblick auf Familienplanung und berufliche Ambitionen. Banks’ Auftritt war präzise und vielschichtig – komisch, aber auch ernsthaft. Sie blieb über mehrere Staffeln hinweg eine prägende Nebenfigur.

30 Rock (2010–2012, NBC):
In der preisgekrönten Sitcom „30 Rock“ spielte Banks Avery Jessup – eine ehrgeizige TV-Moderatorin und Freundin (später Ehefrau) von Jack Donaghy (Alec Baldwin). Mit bissigem Witz und perfektem Timing verlieh Banks der Figur eine Mischung aus Glamour, Kontrolle und absurdem Patriotismus. Ihre Darstellung brachte ihr mehrere Emmy-Nominierungen als „Outstanding Guest Actress in a Comedy Series“ ein.

Modern Family (2009–2020, ABC):
Banks trat über viele Jahre hinweg immer wieder als Sal, die trinkfreudige, wilde Jugendfreundin von Mitchell und Cameron, auf. Ihre Figur steht im starken Kontrast zum strukturierten Familienleben der beiden. Sal ist laut, unkonventionell und manchmal chaotisch – genau das, was in einer Vorstadtsitcom wie „Modern Family“ den nötigen Kontrast bringt. Ihre Szenen sorgten regelmäßig für Überraschungen und Lacher.

Mrs. America (2020, FX):
In der historisch-politischen Miniserie „Mrs. America“ verkörpert Banks die Feministin und Aktivistin Jill Ruckelshaus. Die Serie schildert den Kampf um das Equal Rights Amendment in den 1970ern und Banks bringt hier sowohl Intellekt als auch Sensibilität in eine Nebenfigur, die trotz begrenzter Screentime Eindruck hinterlässt. Sie beweist damit erneut ihre Vielseitigkeit – weg vom reinen Comedy-Image hin zur ernsthaften Charakterdarstellerin.

Shrill (seit 2019, Hulu):
Elizabeth Banks ist zwar nicht in einer Hauptrolle zu sehen, fungiert aber als ausführende Produzentin der Serie. Ihr Einfluss ist jedoch deutlich spürbar – sowohl im feministischen Grundton der Serie als auch in der Darstellung komplexer, unperfekter weiblicher Hauptfiguren. Banks zeigt damit, dass sie nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera eine starke Handschrift hinterlässt.

Die perfekte Schwester (2025, Amazon Prime Video):
In dem packenden Psychothriller Die perfekte Schwester nach dem Roman von Alafair Burke übernimmt Elizabeth Banks die Hauptrolle der Nicky, einer Frau mit dunkler Vergangenheit, die nach dem Mord an ihrem Ex-Mann plötzlich wieder Teil des Lebens ihrer entfremdeten Schwester Chloe (gespielt von Jessica Biel) wird. Zwischen Schuld, Misstrauen und alten Verletzungen entfaltet sich ein komplexes Familiendrama. Banks spielt Nicky als verletzliche, aber entschlossene Figur, die gegen Vorurteile, alte Dämonen und familiäre Dynamiken kämpft. Die Serie – stilistisch zwischen *Big Little Lies* und *Sharp Objects* angesiedelt – lebt von der dichten Atmosphäre und dem starken Spiel der Hauptdarstellerinnen. Banks überzeugt hier nicht nur als Schauspielerin, sondern auch als Executive Producerin der achtteiligen Prime-Video-Serie.

Weitere Serienauftritte:

Neben ihren Hauptrollen war Elizabeth Banks in zahlreichen Serienformaten und Gastauftritten vertreten:

• Sex and the City (2000) – als Catherine
• Law & Order: SVU (2001) – als Jaina Jansen
• Third Watch (1999) – als Elaine
• Phineas und Ferb (2014) – Stimme von Grulinda
• American Dad (2007–2008) – diverse Stimmen
• Comanche Moon (2008) – als Maggie

Kommende Projekte & Ausblick

Auch 2025 bleibt Elizabeth Banks in mehreren Rollen aktiv: als Produzentin, Regisseurin und Darstellerin. Nach dem Überraschungserfolg der Horror-Komödie „Cocaine Bear“ (2023), bei der sie Regie führte, arbeitet sie derzeit an zwei neuen Projekten:

Skincare (2024/2025):
Ein düsterer Thriller, in dem Banks erneut Regie führt und eine Nebenrolle übernimmt. Der Film verbindet Elemente des Horrors mit Gesellschaftssatire – ein Genre, das Banks bereits erfolgreich mit „Cocaine Bear“ bedient hat.

A Mistake (2024/2025):
In diesem Drama, das im neuseeländischen Gesundheitssystem spielt, übernimmt Banks die Hauptrolle der Ärztin Elizabeth Taylor. Die Rolle verlangt ihr großes emotionales Spektrum ab – von medizinischer Expertise bis hin zur Konfrontation mit ethischen Konflikten. Der Film befindet sich in der Postproduktion.

Zusätzlich arbeitet Banks laut Branchenberichten an einem neuen Serienprojekt mit ihrem Produktionsstudio Brownstone Productions. Offiziell bestätigt ist bisher nichts – aber die Chancen stehen gut, dass wir Banks bald erneut in einer Streamingserie erleben werden.

Elizabeth Banks bleibt damit eine der spannendsten Persönlichkeiten Hollywoods – nicht nur durch ihre Serienrollen, sondern auch durch ihr Wirken hinter der Kamera. Ihr Gespür für relevante Stoffe und ihr Mut zur stilistischen Vielfalt zeichnen sie besonders aus.

R. G., 30.05.2025