Serien mit Lee Majors

Wer ist Lee Majors?

Lee Majors, geboren am 23. April 1939 in Wyandotte, Michigan, als Harvey Lee Yeary, wurde in den 1960er- bis 1980er-Jahren zum Fernsehstar. Seine Karriere begann nach einer Sportverletzung, die seine Footballlaufbahn beendete, woraufhin er sich der Schauspielerei zuwandte. Internationale Bekanntheit erlangte er durch seine Hauptrollen in den Serien Big Valley, Der Sechs-Millionen-Dollar-Mann und Ein Colt für alle Fälle. Besonders die Rolle des Colonel Steve Austin machte ihn zur Ikone des Science-Fiction- und Actionfernsehens. Majors war viermal verheiratet, u. a. mit Farrah Fawcett, und trat bis ins hohe Alter regelmäßig in Serien und Filmen auf – zuletzt unter anderem in Ash vs Evil Dead. Seine tiefe Stimme, markante Erscheinung und sein Sinn für physische Rollen machten ihn zu einem der bekanntesten TV-Gesichter seiner Zeit.

Wichtige Serien mit Lee Majors:

Big Valley (1965–1969):
Majors hatte seinen Durchbruch als Heath Barkley, der uneheliche Sohn eines Ranch-Patriarchen, in dieser erfolgreichen Westernserie. Als Neuling in der Familie kämpft er um Anerkennung, Loyalität und seinen Platz zwischen Macht, Rache und Gerechtigkeit. Die Serie machte ihn zum gefragten Serienschauspieler der 1960er.

Der Sechs-Millionen-Dollar-Mann (1973–1978):
In der Science-Fiction-Serie spielte Majors Colonel Steve Austin – einen Testpiloten, der nach einem Absturz mit bionischen Implantaten ausgestattet wird. Die Serie wurde ein weltweiter Erfolg und brachte auch Spin-offs wie Die Sieben-Millionen-Dollar-Frau hervor. Austin wurde zur popkulturellen Figur mit Superkräften und moralischem Kompass.

Ein Colt für alle Fälle (1981–1986):
Als Colt Seavers, ein Hollywood-Stuntman, der nebenbei als Kopfgeldjäger arbeitet, bewies Majors, dass er auch komödiantisches Talent hat. Die Actionserie, geprägt von spektakulären Stunts und ironischem Charme, entwickelte sich zum Kult – nicht zuletzt durch Majors' selbst gesungenes Titellied The Unknown Stuntman.

Owen Marshall – Strafverteidiger (1971–1974):
Hier übernahm er die Rolle des jungen Anwalts Jess Brandon, Partner des Titelhelden Owen Marshall. Die Serie war ein Justizdrama mit gesellschaftskritischem Anspruch – Majors überzeugte in einer ernsteren, zurückhaltenden Rolle, die ihm weitere Türen öffnete.

Ash vs Evil Dead (2016, 2018):
In der blutigen Comedy-Horrorserie trat Majors als Brock Williams, der Vater der Hauptfigur Ash, auf. Seine Auftritte waren eine selbstironische Hommage an sein eigenes Serienimage – markant, zynisch und mit viel Retro-Charme.

Weitere Serienauftritte:

• The Virginian (1970–1971) – als Roy Tate
• Owen Marshall – Strafverteidiger (1971–1974) – als Jess Brandon
• Raven (1992–1993) – als Herman "Ski" Jablonski
• NAM – Dienst in Vietnam (1990) – als General Marcus C. Craig
• Walker, Texas Ranger (1998) – als Earl "Boomer" Knight
• Jake 2.0 (2003) – als Dick Foxx
• Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen (2008) – als John Stillman (ältere Version)
• Weeds – Kleine Deals unter Nachbarn (2008) – als General
• Grey’s Anatomy (2011) – als Chuck Cain
• Raising Hope (2011, 2013) – als Ralph Chance
• Dallas (2013) – als Ken Richards
• Fuller House (2018) – als James
• Magnum P.I. (2019) – als Russell Harlan

Kommende Projekte & Ausblick

Angesichts seines fortgeschrittenen Alters sind neue Serienrollen unwahrscheinlich – doch Majors bleibt aktiv. Seine Stimme wurde zuletzt für animierte Werbespots genutzt (u. a. Honda). Ein geplanter Reboot von Der Sechs-Millionen-Dollar-Mann mit Mark Wahlberg unter dem Titel The Six Billion Dollar Man ist weiter in Planung, Majors könnte dort möglicherweise erneut in einem Cameo auftreten. Darüber hinaus hält er Convention-Auftritte und lässt seine Kultrollen bei Fan-Events und TV-Retrospektiven aufleben. Sein Einfluss auf die TV-Geschichte bleibt unbestritten – und der Nachhall seiner ikonischen Rollen wirkt bis heute.

R. G., 01.08.2025