Serien mit Reneé Rapp
Wer ist Reneé Rapp
Reneé Rapp zählt zu den aufstrebenden Talenten ihrer Generation – sowohl als Schauspielerin als auch als Musikerin. Sie ist bekannt für ihre charismatische Bühnenpräsenz, ihre starke Stimme und ihre furchtlose Art, queere Identität offen zu leben und künstlerisch zu verarbeiten. Ihr Durchbruch gelang ihr mit der Rolle der Regina George im Broadway-Musical „Mean Girls“, doch spätestens mit ihrer Hauptrolle in „The Sex Lives of College Girls“ etablierte sie sich auch im Serienbereich. Parallel dazu entwickelte sich Rapp zur gefeierten Popmusikerin.
Geboren am 10. Januar 2000 in Huntersville, North Carolina, begann Rapp früh mit dem Theaterspiel und wechselte nach zwei Jahren an der Hopewell High School auf die Northwest School of the Arts. Schon während der Schulzeit fiel ihr außergewöhnliches Talent auf, das sie bald auf die großen Bühnen brachte. Ihre Karriere steht für eine neue Generation queerer Künstlerinnen, die keine Kompromisse zwischen Sichtbarkeit und Qualität eingehen.
Wichtige Serien mit Reneé Rapp:
The Sex Lives of College Girls (seit 2021, Max):
In dieser von Mindy Kaling geschaffenen Comedy-Serie spielt Reneé Rapp die Rolle der Leighton Murray – eine reiche, snobistische Studentin mit messerscharfer Zunge und verborgenem Coming-out. Leighton wirkt zunächst oberflächlich, doch unter der Fassade verbirgt sich eine verletzliche junge Frau auf der Suche nach Identität und Zugehörigkeit. Rapps Darstellung ist präzise und facettenreich: bissiger Witz wechselt sich mit leisen Momenten der Unsicherheit ab. Ihre Entwicklung über die Staffeln hinweg macht Leighton zu einer der vielschichtigsten Figuren der Serie – und Rapp zur Identifikationsfigur für viele queere Zuschauerinnen.
Saturday Night Live (2024, NBC):
In der Folge vom 20. Januar 2024 trat Rapp als musikalischer Gast auf und präsentierte ihre Songs „Snow Angel“ und „Not My Fault“ gemeinsam mit Megan Thee Stallion. Zudem spielte sie in einem Sketch eine lesbische Praktikantin – ein selbstironischer Auftritt, der ihren Humor und ihr Gespür für Timing unter Beweis stellte. Die Show war ein bedeutender Moment für ihre Sichtbarkeit als queere Performerin im Mainstream-Fernsehen.
Weitere Serienauftritte:
Reneé Rapp ist vor allem durch ihre Rolle in „The Sex Lives of College Girls“ bekannt. Darüber hinaus ist sie primär im Musikbereich und in Musicalproduktionen aktiv. Ein Ausbau ihrer Serienkarriere war zwischenzeitlich geplant, wurde jedoch 2023 von ihr selbst relativiert.
Kommende Projekte & Ausblick:
Nach der Veröffentlichung des Films Mean Girls – Der Girls Club (2024), in dem Rapp erneut Regina George spielt, erklärte sie, sich vorerst auf ihre Musikkarriere konzentrieren zu wollen. In Interviews äußerte sie sich offen über den Druck und die Unsicherheiten der Schauspielbranche – und ihre Entscheidung, diesem Umfeld bewusst eine Pause zu geben.
Musikalisch dagegen läuft es für Rapp äußerst erfolgreich: Ihr Debütalbum Snow Angel erhielt hohe Chartplatzierungen in den USA, Großbritannien und Deutschland. Mit ihren energiegeladenen Live-Auftritten und authentischen Texten – oft über mentale Gesundheit, Sexualität und Selbstzweifel – spricht sie eine junge Zielgruppe direkt an. Ihre Kooperation mit Megan Thee Stallion („Not My Fault“) unterstreicht ihre Relevanz auch im internationalen Popgeschehen.
Trotz ihres derzeitigen Fokus auf Musik bleibt Reneé Rapp eine spannende Stimme im Serienuniversum – nicht zuletzt, weil sie Themen wie queere Identität und psychische Gesundheit glaubwürdig verkörpert. Sollte sie sich entscheiden, zur Schauspielerei zurückzukehren, darf man sich auf Rollen mit Haltung, Tiefe und Relevanz freuen.
Reneé Rapp steht für eine neue Generation von Künstlerinnen: selbstbestimmt, mehrdimensional und unerschrocken. Ihre Serienkarriere ist vielleicht nicht lang, aber prägend – und wer sie gesehen hat, wird sie so schnell nicht vergessen.
R. G., 02.05.2025