Fernsehserie
Smallville
Daten und Fakten zu dieser TV-Fernsehserie
Inhaltsangabe
Smallville erzählt von den prägenden Jugendjahren des späteren Superman. In der fiktiven Kleinstadt Smallville in Kansas wächst Clark Kent unter Adoptiveltern auf – stets auf der Suche nach seiner Herkunft und seinem Platz in der Welt. Die Serie startet mit Clarks Ankunft auf der Erde während eines Meteoritenschauers. Während er mehr über seine Superkräfte erfährt, entstehen Freundschaften, Lieben – und Feindschaften. Besonders das Verhältnis zu Lex Luthor, anfangs ein enger Freund, entwickelt sich dramatisch. Neben klassischen Coming-of-Age-Themen verwebt die Serie auch übernatürliche Bedrohungen, gesellschaftliche Konflikte und bekannte Figuren aus dem Superman-Universum.
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Mit einem Bewertungsschnitt von 84 von 100 Punkten zählt Smallville zu den langlebigsten und beliebtesten Serien des DC-Universums. Besonders in den frühen Staffeln gelingt eine überzeugende Balance zwischen Highschool-Drama und Comic-Mythologie. Tom Welling als junger Clark Kent trifft genau den richtigen Ton zwischen Unsicherheit und wachsendem Heldentum. Die Figurenentwicklung – etwa die wachsende Rivalität zwischen Clark und Lex – wird über Jahre glaubwürdig erzählt. Kritisiert wurden im späteren Verlauf gelegentliche Längen und der Fokusverlust, doch das Finale rundet die Heldenreise zufriedenstellend ab. Für Fans von Superhelden, emotionalen Konflikten und gutem Serienhandwerk bleibt Smallville ein Klassiker.
Kritik & Rezension
Originaltitel: SmallvilleDaten & Fakten
Produktionsland: USA
Erscheinungsdatum: 16.10.2001
Anzahl der Staffeln: 10
Anzahl der Folgen: 218
Regie: Diverse, u.a. Greg Beeman, James Marshall, Tom Welling
Hauptdarsteller: Tom Welling, Michael Rosenbaum, Allison Mack, Kristin Kreuk, Erica Durance
Weitere Besetzung: John Schneider, Annette O’Toole, Justin Hartley, Laura Vandervoort, Sam Witwer, Cassidy Freeman, Aaron Ashmore, John Glover
Genre: Drama, Action, Science-Fiction, Fantasy, Mystery, Jugendserie
Streaming-Plattform: Aktuell auf RTL+, DVDs erhältlich
Status: offiziell beendet
Trailer
Episodenguide
Staffel 1
Staffel 2
Staffel 3
Staffel 4
Staffel 5
Staffel 6
Staffel 7
Staffel 8
Staffel 9
Staffel 10
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Ein prägendes Element war das Casting von Tom Welling, der sich zunächst gegen die Rolle des Clark Kent sträubte, bevor er sich überzeugen ließ. Welling war ursprünglich Model und hatte nur wenig Schauspielerfahrung – doch seine Darstellung zwischen Unsicherheit und innerer Stärke überzeugte Fans und Kritiker gleichermaßen. Bemerkenswert ist auch, dass er später selbst bei mehreren Episoden Regie führte und schließlich sogar als Executive Producer fungierte.
Weitere Darsteller wie Michael Rosenbaum (Lex Luthor) und Allison Mack (Chloe Sullivan) prägten das Bild der Serie maßgeblich. Rosenbaum wurde für seine differenzierte Darstellung des ambivalenten Lex Luthor gelobt und war trotz seines Ausstiegs nach Staffel 7 im Serienfinale noch einmal dabei. Auch Mack, deren Figur ursprünglich nicht im Superman-Kanon existierte, wurde so populär, dass Chloe später sogar in die offiziellen DC-Comics übernommen wurde. Ihre Rolle als technikaffine Ermittlerin im „Wachturm“ trug frühzeitig Elemente vorweg, die später in Serien wie Arrow wieder aufgegriffen wurden.
Die Serie zeichnete sich auch durch eine außergewöhnlich lange und stabile Produktion aus. In den ersten sieben Staffeln wurden über 150 Episoden unter Führung von Gough und Millar produziert, bevor diese 2008 ausstiegen. Danach übernahm ein neues Team unter Kelly Souders und Brian Peterson, das Smallville in eine erwachsenere, stärker vom DC-Universum geprägte Richtung lenkte. In dieser Phase tauchten zahlreiche bekannte Superhelden auf – darunter Green Arrow, Aquaman, Martian Manhunter oder Zatanna.
Auch technisch setzte Smallville Maßstäbe: Viele Spezialeffekte – etwa Clarks Superspeed oder der Hitzeblick – wurden aufwändig umgesetzt und stetig weiterentwickelt. In Staffel 8 wurde ein völlig neuer Vorspann eingeführt, der das Serienbild modernisierte. Die musikalische Untermalung – insbesondere die Titelmusik „Save Me“ von Remy Zero – wurde ikonisch. Hinzu kam ein ausgefeilter Soundtrack mit damals aktuellen Rock- und Pop-Songs, die gezielt zur emotionalen Untermalung eingesetzt wurden.
Hinter den Kulissen war die Produktion auch mit persönlichen Herausforderungen verbunden. Mehrere Darsteller durchliefen Wechsel, Ausstiege oder kamen später als Gast zurück. Die letzten Staffeln standen zudem im Schatten von externen Schlagzeilen, etwa um Allison Mack. Dennoch gelang es der Serie, ein rundes Serienfinale zu liefern, das viele Handlungsstränge zusammenführte und Clark endgültig in seine ikonische Rolle als Superman überführte.
Smallville bleibt ein Meilenstein der TV-Geschichte – nicht nur als langlebigste Superman-Adaption, sondern auch als Blaupause für viele spätere Comicserien im sogenannten Arrowverse. Die Mischung aus Coming-of-Age, Mystery und Comicmythologie machte sie zu einem kulturellen Fixpunkt der 2000er-Jahre.
Hinter den Kulissen
Die Serie Smallville wurde fast vollständig im kanadischen Bundesstaat British Columbia gedreht – vorrangig in und um Vancouver, das sich durch seine landschaftliche Vielfalt, filmfreundliche Infrastruktur und steuerliche Vorteile als idealer Produktionsstandort erwiesen hat. Besonders prägend für das visuelle Erscheinungsbild der Serie war die Kleinstadt Cloverdale, ein Stadtteil von Surrey, der häufig als Kulisse für die Hauptstraße von Smallville diente. Die dortige Hauptstraße mit ihren niedrigen Backsteinfassaden, Geschäften und Cafés wurde mehrfach umgestaltet, um verschiedenen Szenen – von alltäglichem Kleinstadtleben bis hin zu dramatischen Auseinandersetzungen – einen glaubwürdigen Hintergrund zu verleihen.
Ein zentrales Motiv der Serie ist die Kent-Farm, auf der Clark mit seinen Adoptiveltern lebt. Diese Farm befindet sich in Wirklichkeit in Aldergrove, östlich von Vancouver. Das Farmhaus wurde eigens für die Serie gelb gestrichen und diente über Jahre hinweg als wiederkehrender Drehort. Die angrenzende Scheune und die offenen Felder ermöglichten es, Clarks Heimat authentisch und abgeschieden zu inszenieren – ein Rückzugsort, der visuell stark mit seiner inneren Welt verknüpft ist.
Das Anwesen der Familie Luthor – bekannt als Luthor Mansion – basiert auf dem imposanten Hatley Castle in Colwood nahe Victoria auf Vancouver Island. Das neogotische Schloss mit seinem weitläufigen Garten und massiven Steinfassaden war bereits zuvor in Filmproduktionen zu sehen, unter anderem in den X-Men-Filmen, wurde aber in Smallville zur düsteren Residenz des späteren Superschurken Lex Luthor. Die Atmosphäre des Gebäudes unterstreicht die aristokratische Kälte und Macht, die Lex’ Charakter umgibt.
Weitere markante Kulissen fanden sich im Marine Building in Vancouver, das als Außenset für den Daily Planet diente – Clarks späterem Arbeitsplatz in Metropolis. Die Art-déco-Architektur dieses Hochhauses passt perfekt zum klassischen Superman-Mythos und wurde ab den späteren Staffeln regelmäßig gezeigt. Auch die Templeton Secondary School in Vancouver wurde für die Aufnahmen der Smallville High School genutzt. Viele Szenen aus Clarks Schulzeit entstanden hier, inklusive Flure, Klassenzimmer und Sporthalle.
Zusätzlich nutzte die Produktion verschiedene Orte rund um Vancouver für Natur- und Actionsequenzen – darunter Wälder, Felder, Brücken und abgelegene Straßen. Durch geschickte Kameraführung und Setdesigns entstand so die Illusion einer fiktiven Kleinstadt im ländlichen Kansas – obwohl sie tatsächlich Tausende Kilometer nördlich davon liegt. Die sorgfältig ausgewählten Drehorte haben entscheidend dazu beigetragen, dass Smallville über zehn Jahre hinweg glaubwürdig wirkte – und bis heute ein atmosphärisch stimmiges Setting in Erinnerung bleibt.
Drehorte
Tom Welling wurde am 26. April 1977 in Putnam Valley, New York, geboren und arbeitete zunächst als Bauarbeiter, bevor er 1998 als Model entdeckt
wurde. Nach ersten Erfolgen für Marken wie Tommy Hilfiger wagte er in Los Angeles den Sprung zur Schauspielerei. Seinen Durchbruch hatte er 2001 als
Clark Kent in der Serie Smallville, die ihn über zehn Staffeln hinweg zum TV-Star machte. Welling verkörperte darin den jungen Superman auf dem Weg
zur Legende – eine Rolle, die ihn prägte und mehrfach für Preise nominierte. Neben TV-Auftritten etwa in Lucifer oder The Winchesters war er auch in
Kinofilmen wie Im Dutzend billiger oder The Fog zu sehen. Welling war von 2002 bis 2015 verheiratet und lebt heute mit seiner Partnerin Jessica Rose
Lee und ihrem gemeinsamen Sohn in Kalifornien. Seine deutsche Synchronstimme ist Timmo Niesner.
Besetzung im Detail
Smallville wurde im Laufe seiner zehn Staffeln mehrfach ausgezeichnet und für zahlreiche Preise nominiert – insbesondere in den Bereichen visuelle Effekte, Musik, Schauspiel und Serienunterhaltung für ein jüngeres Publikum. Tom Welling wurde mehrfach für seine Darstellung des jungen Clark Kent gewürdigt, und auch die innovativen Spezialeffekte der Serie fanden international Anerkennung.
Diese Ehrungen unterstreichen den Einfluss von Smallville auf das Genre der Superhelden-Serien – sowohl technisch als auch erzählerisch.
Auszeichnungen
Supergirl: Spin-off aus dem gleichen Universum – erzählt die Geschichte von Clarks Cousine Kara Zor-El.Ähnliche Serien
The Flash: DC-Serie mit ähnlichem Mix aus Coming-of-Age und Superheldenaction.
Arrow: Düsterer und realistischer, aber eng mit Smallville verwandt – beide Serien legten den Grundstein fürs Arrowverse.
Smallville wurde nach zehn erfolgreichen Staffeln planmäßig zu Ende geführt. Bereits während der Produktion der zehnten Staffel kündigten
die Produzenten an, dass diese die letzte sein würde. Ziel war es, die langjährige Charakterentwicklung von Clark Kent konsequent abzuschließen und
ihn endgültig in seine Rolle als Superman übergehen zu lassen.
Das Serienfinale – eine Doppelfolge mit dem Titel Finale – wurde am 13. Mai 2011 in den USA ausgestrahlt und markierte den emotionalen
Höhepunkt der gesamten Serie. Tom Welling kehrt darin symbolisch als Superman zurück, auch wenn die ikonische Verwandlung dezent inszeniert wird.
Viele ehemalige Darsteller – darunter Michael Rosenbaum als Lex Luthor – nahmen für das Finale noch einmal ihre Rollen auf.
Die Entscheidung zum Serienende wurde von Fans und Kritikern überwiegend positiv aufgenommen, da sie der Serie ein würdiges und geschlossenes
Ende verlieh. Auch wenn es nach Staffel 10 keinen TV-Nachfolger gab, wurde die Geschichte ab 2012 in der offiziellen Comicreihe
Smallville – Season 11 fortgeführt.
Beendigung der Serie
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Zuschauerkommentare
„Für mich die beste Superman-Erzählung überhaupt. Die Serie hat mich durch meine Jugend begleitet.“
„Die Chemie zwischen Clark und Lana war für mich das emotionale Zentrum – besonders in den ersten Staffeln.“
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