Fernsehserie
Teheran
Daten und Fakten zu dieser TV-Fernsehserie
Teheran ist eine israelische Agententhriller-Serie, die sich um die Mossad-Agentin Tamar Rabinyan dreht. Geboren in Iran, aufgewachsen in Israel,
wird sie auf eine verdeckte Mission geschickt, bei der es um Sabotage an einem iranischen Atomkraftwerk geht. Als ihr Plan scheitert, muss Tamar in
Teheran untertauchen. In einem gefährlichen Netz aus Revolutionären, Spionen, Familie und Feinden kämpft sie ums Überleben. Dabei verschwimmen die
Grenzen zwischen Freund und Feind zusehends. Die Serie verbindet klassische Spionageelemente mit aktuellen geopolitischen Konflikten – erzählt aus
ungewöhnlicher Perspektive. Mit jeder Staffel verdichten sich Intrigen und psychologischer Druck.
Inhaltsangabe
Teheran überzeugt durch seinen realistischen Ton, eine starke Hauptdarstellerin und die mutige Entscheidung, Perspektiven beider Konfliktparteien
zu zeigen. Die Spannung ergibt sich weniger aus Action als aus psychologischer Tiefe, moralischer Ambivalenz und überraschenden Wendungen. Staffel 2
wird durch Glenn Closes präzise Darstellung zusätzlich aufgewertet, Staffel 3 bringt mit Hugh Laurie neue Dynamik in das ohnehin dichte Geflecht.
Kritiker loben besonders die differenzierte Figurenzeichnung und die aufwendige Produktion. Die Serie bleibt stets politisch brisant, ohne platt zu
moralisieren. Für die Redaktion von fernsehserien.tv zählt Teheran mit 84 von 100 Punkten zu den stärkeren Serienformaten im Bereich
internationaler Thriller.
Kritik & Rezension
Originaltitel: Tehran (טהרן)Daten & Fakten
Produktionsland: Israel
Originalsprache: Hebräisch, Persisch, Englisch
Erscheinungsdatum: 22.06.2020
Anzahl der Staffeln: 3
Anzahl der Folgen: 24
Regie: Daniel Syrkin
Hauptdarsteller: Niv Sultan, Shaun Toub, Glenn Close, Hugh Laurie
Weitere Besetzung: Shervin Alenabi, Vassilis Koukalani, Liraz Charhi, Darius Homayoun, Shia Ommi, Phoenix Raei, Sasson Gabai, Sara von Schwarze
komplette Besetzung
Genre: Thriller, Drama
Streaming-Plattform: Apple TV+
Trailer
Episodenguide
Staffel 1
Staffel 2
Staffel 3
Die Dreharbeiten zu „Teheran“ begannen im Oktober 2019. Die Serie wurde von Moshe Zonder, Dana Eden und Maor Kohn entwickelt, die auch als Produzenten beteiligt waren. Die Regie übernahm durchgehend Daniel Syrkin. Für Apple TV+ war die Serie der erste nicht-englischsprachige Serienkauf – das US-Unternehmen stieg kurz vor der israelischen Erstausstrahlung als internationaler Koproduzent ein.
Hauptdarstellerin Niv Sultan bereitete sich intensiv auf die Rolle vor: Sie lernte mehrere Monate lang Persisch und trainierte Krav Maga, um ihre Figur Tamar glaubwürdig als Mossad-Agentin mit Nahkampferfahrung darzustellen. Für Sultan war es der internationale Durchbruch.
Im Verlauf der zweiten Staffel stieß Glenn Close zur Besetzung, eine hochkarätige Überraschung. Für die dritte Staffel wurde mit Hugh Laurie ein weiterer international bekannter Name gewonnen. Beide übernahmen komplexe Nebenrollen mit ambivalentem Charakter. Die Serie setzte damit nicht nur auf Spannung, sondern bewusst auch auf internationale Strahlkraft.
Begleitend zur Ausstrahlung produzierte Apple TV+ mehrere Featurettes, in denen Darstellerinnen und Macher über ihre Figuren, die Dreharbeiten und den politischen Hintergrund sprechen. In Interviews zeigen sich die Beteiligten überzeugt davon, dass „Teheran“ keine simple Spionageserie sei, sondern auch von Identitätsfragen und innerer Zerrissenheit handelt.
Die Dreharbeiten zur dritten Staffel wurden im Sommer 2023 gestoppt – mitten in der finalen Phase. Grund war der Streik der Drehbuchautorengewerkschaft WGA und später der Schauspielgewerkschaft SAG-AFTRA. Erst mit Verzögerung konnte die Staffel abgeschlossen werden.
Hinter den Kulissen
Gedreht wurde Teheran hauptsächlich in Griechenland, insbesondere in der Hauptstadt Athen. Die Produktion nutzte gezielt Orte, die architektonisch an die iranische Hauptstadt erinnern. Dabei kamen reale Straßenzüge, Wohnhäuser und öffentliche Gebäude zum Einsatz, die mit Requisiten und Dekorationen im iranischen Stil ergänzt wurden. Um ein möglichst glaubwürdiges Bild zu schaffen, wurde viel Aufwand in die Ausstattung und Gestaltung gesteckt – von Fassadenbeschriftungen bis hin zu iranischen Postern. Athen erwies sich somit als logischer Drehort für eine Serie, die in einem Land spielt, in dem keine Filmaufnahmen möglich sind.
Drehorte
Niv Sultan wurde am 16. September 1992 in Israel geboren und ist seit 2010 als Schauspielerin tätig. Neben ihrer Hauptrolle in Teheran war sie in israelischen Serien wie She Has It oder Temporarily Dead zu sehen. Ihre intensive Vorbereitung auf die Rolle – inklusive Sprachausbildung und Kampfsporttraining – wurde international positiv aufgenommen. Sultan verkörpert Tamar Rabinyan mit bemerkenswerter Vielschichtigkeit: zwischen Kälte, Verletzlichkeit und Entschlossenheit. Mit Teheran gelang ihr der internationale Durchbruch.
Besetzung im Detail
Fauda: Eine weitere israelische Thriller-Serie über Undercover-Missionen im Nahost-Konflikt, mit ähnlicher politischer Brisanz und Spannung.
Homeland: US-Serie mit Fokus auf CIA, psychologische Kriegsführung und Terrorabwehr – häufig als Vergleich zu Teheran genannt.
The Bureau (Le Bureau des Légendes): Französische Spionageserie über Auslandseinsätze und Identitätswechsel – ähnlich komplex und realitätsnah.
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Zuschauerkommentare
„Selten so viel Spannung gesehen – Staffel 2 war mein Favorit. Die Serie traut sich was!“
„Ich mochte die erste Staffel wegen Tamars Entwicklung – ab Staffel 3 wurde es mir aber etwas zu wild.“
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