Fernsehserie

Staffel 1

1. Wolferton Splash
2. Hyde Park Corner
3. Windsor
4. Naturereignis
5. Verschleierung
6. Dynamit
7. Wissen ist Macht
8. Stolz und Freude
9. Attentäter
10. Gloriana

Staffel 2

1. Fehlentscheidung
2. Männergesellschaft
3. Lissabon
4. Beryl
5. Marionetten
6. Vergangenheit
7. Matrimonium
8. Liebe Mrs. Kennedy
9. Paterfamilias
10. Der geheimnisvolle Mann

Staffel 3

1. Olding
2. Margaretologie
3. Aberfan
4. Bubbikins
5. Coup
6. Tywysog Cymru
7. Mondstaub
8. Mann in der Schwebe
9. Zwickmühle
10. Cri de Coeur

Staffel 4

1. Gold Stick
2. Der Balmoral-Test
3. Märchen
4. Lieblinge
5. Fagan
6. Terra nullius
7. Die Erblinie
8. 48 zu 1
9. Lawine
10. Krieg

Staffel 5

1. Königin-Victoria-Syndrom
2. Das System
3. Mou Mou
4. Annus Horribilis
5. The Way Ahead
6. Ipatjew-Haus
7. Niemandsland
8. Explosiv
9. Ehepaar 31
10. Ausgedient

Staffel 6

1. Persona non grata
2. Zwei Fotos
3. Dis-moi oui
4. Die Nachwirkungen
5. Willsmania
6. Ruritania
7. Alma Mater
8. Ritz
9. Hope Street
10. Sleep, Dearie, Sleep

Die Produktion von „The Crown“ war eine der aufwendigsten in der Geschichte von Netflix. Mit einem Budget von 260 Millionen US-Dollar wurde die Serie in einer beeindruckenden Detailtreue umgesetzt. Die Regisseure Stephen Daldry, Philip Martin und Benjamin Caron arbeiteten eng mit Peter Morgan zusammen, um die historischen Ereignisse authentisch und filmisch fesselnd darzustellen.

Um die Kulissen des Buckingham Palace nachzubilden, wurden echte historische Gebäude wie Lancaster House genutzt, während andere Szenen aufwändig im Studio inszeniert wurden. Der Tod von Queen Elizabeth II. führte zu einer kurzen Drehpause, um der Monarchin Respekt zu zollen.

Die Dreharbeiten für „The Crown“ fanden an verschiedenen ikonischen Orten statt:

• South England: Mehrere Außenaufnahmen wurden in historischen Gebäuden und Gärten gefilmt.
• Buckingham Palace: Szenen, die im Palast spielen, wurden teils im Studio, teils im Lancaster House gedreht.
• Schottland: Die schottischen Highlands wurden als Kulisse für Balmoral Castle genutzt.
• Südafrika: Szenen, die in Kenia und anderen Ländern spielen, wurden in Südafrika gedreht.

Obwohl „The Crown“ für seine Detailgenauigkeit gelobt wird, sind einige historische und inszenatorische Fehler bekannt:

• Prinzessin Margarets Liebesaffäre: Die Beziehung zwischen Prinzessin Margaret und Captain Peter Townsend wird in der Serie stark dramatisiert. Historiker weisen darauf hin, dass die emotionalen Konflikte und heimlichen Treffen übertrieben dargestellt sind.
• Todesumstände von Prinz Philips Schwester: Die Serie behauptet, dass Prinz Philip von seiner Familie für den Tod seiner Schwester Cecilie verantwortlich gemacht wurde, was historisch nicht belegt ist. Zudem war Prinz Philip zum Zeitpunkt ihres Todes nicht in Deutschland.
• Die „Annus Horribilis“-Rede: In Staffel 5 wird die berühmte Rede der Queen aus dem Jahr 1992 verändert wiedergegeben. Historiker kritisierten, dass die Dialoge nicht den originalen Tonfall und Inhalt der Rede widerspiegeln.
• Königliche Protokolle: In mehreren Szenen werden royale Etikette und Protokolle missachtet, z. B. in der Art und Weise, wie Mitglieder der königlichen Familie miteinander sprechen. Insbesondere der informelle Umgangston ist unrealistisch.
• Charles und Diana: Die Darstellung der Beziehung zwischen Charles und Diana, insbesondere in Staffel 4, wird als einseitig empfunden. Kritiker betonen, dass einige private Gespräche und Ereignisse stark fiktionalisiert wurden.
• Galina Ulanova: Die angebliche Affäre von Prinz Philip mit der Ballerina Galina Ulanova ist frei erfunden und basiert auf keinen historischen Belegen.
• Datierte Technologie: In einigen Szenen, die in den 1950er Jahren spielen, sind moderne Telefonmodelle und Fahrzeuge zu sehen, die erst Jahrzehnte später eingeführt wurden.

Diese Fehler beeinflussen jedoch nicht den Gesamteindruck der Serie, die weiterhin für ihre Produktionsqualität und die Darstellung der royalen Familie geschätzt wird.

„The Crown“ ist eine der am häufigsten ausgezeichneten Serien in der Geschichte von Netflix und wurde weltweit für ihre außergewöhnliche Qualität in Schauspiel, Drehbuch und Produktion geehrt. Hier eine Auswahl der wichtigsten Auszeichnungen:

• Golden Globe Awards:
  • Beste Serie – Drama (2017, 2021)
  • Beste Hauptdarstellerin – Drama (Claire Foy, 2017; Olivia Colman, 2020; Emma Corrin, 2021)
  • Bester Hauptdarsteller – Drama (Josh O’Connor, 2021)
  • Beste Nebendarstellerin – Serie, Miniserie oder Fernsehfilm (Gillian Anderson, 2021; Elizabeth Debicki, 2024)
• Emmy Awards:
  • Beste Dramaserie (2021)
  • Beste Hauptdarstellerin – Dramaserie (Claire Foy, 2018; Olivia Colman, 2021)
  • Bester Hauptdarsteller – Dramaserie (Josh O’Connor, 2021)
  • Beste Nebendarstellerin – Dramaserie (Gillian Anderson, 2021)
  • Bester Nebendarsteller – Dramaserie (Tobias Menzies, 2021)
  • Beste Regie – Dramaserie (Jessica Hobbs, 2021)
  • Bestes Drehbuch – Dramaserie (Peter Morgan, 2021)
• British Academy Television Awards (BAFTA):
  • Beste Nebendarstellerin (Vanessa Kirby, 2018)
  • Beste Dramaserie (mehrere Nominierungen)
• Critics’ Choice Television Awards:
  • Bester Nebendarsteller – Dramaserie (John Lithgow, 2016)
  • Beste Dramaserie (mehrfach nominiert)
• Screen Actors Guild Awards (SAG):
  • Bester Darsteller in einer Fernsehserie – Drama (John Lithgow, 2017)
  • Beste Darstellerin in einer Fernsehserie – Drama (Claire Foy, 2017, 2018)
  • Bestes Schauspielensemble – Drama (2021)
• Satellite Awards:
  • Beste Fernsehserie (Drama, 2016)

In „The Crown“ brillieren einige der besten britischen Schauspielerinnen und Schauspieler in den Hauptrollen. Die Serie deckt mehrere Jahrzehnte ab, weshalb die Rollen von Queen Elizabeth II., Prinz Philip und anderen über die Staffeln hinweg neu besetzt wurden, um die Entwicklung der Figuren altersgerecht darzustellen.

Claire Foy (*16. April 1984 in Stockport, England) verkörperte Queen Elizabeth II. in den ersten beiden Staffeln der Serie. Ihre Performance als junge, frisch gekrönte Königin, die mit den politischen und familiären Herausforderungen ihrer Regentschaft konfrontiert wird, wurde international gefeiert. Foy gewann für ihre Darstellung einen Golden Globe und einen Emmy. Vor „The Crown“ war sie in der Serie „Wolf Hall“ (2015) als Anne Boleyn und im Film „The Girl in the Spider's Web“ (2018) zu sehen.

Olivia Colman (*30. Januar 1974 in Norwich, England) übernahm die Rolle der Queen in den Staffeln 3 und 4. Ihre Darstellung der gereiften Monarchin brachte ihr ebenfalls einen Golden Globe und einen Emmy ein. Colman ist bekannt für ihre Vielseitigkeit und spielte zuvor in der preisgekrönten Serie „Broadchurch“ (2013–2017) sowie im Oscar-prämierten Film „The Favourite“ (2018), in dem sie Queen Anne verkörperte.

Imelda Staunton (*9. Januar 1956 in London, England) schloss die Serie als Queen Elizabeth II. in den Staffeln 5 und 6 ab. Sie ist bekannt für ihre Rollen in „Vera Drake“ (2004), für die sie eine Oscar-Nominierung erhielt, sowie als Dolores Umbridge in den „Harry Potter“-Filmen. Ihre Darstellung der älteren Queen, die mit öffentlichen und privaten Herausforderungen konfrontiert ist, wurde für ihre Tiefe und Nuancen gelobt.

Matt Smith (*28. Oktober 1982 in Northampton, England) spielte Prinz Philip in den Staffeln 1 und 2. Bekannt aus „Doctor Who“ (2010–2013) als elfter Doktor, brachte Smith eine faszinierende Mischung aus Charme und Intensität in seine Rolle als Ehemann der Königin. Seine Darstellung beleuchtete die innere Zerrissenheit eines Mannes, der sich seiner unterstützenden Rolle bewusst ist.

Tobias Menzies (*7. März 1974 in London, England) übernahm die Rolle von Prinz Philip in den Staffeln 3 und 4. Menzies ist bekannt für seine Rollen in „Outlander“ (2014–2020) und „Game of Thrones“ (2013–2016). Seine Performance als älterer Prinz Philip wurde für ihre subtile Darstellung von Loyalität und Unzufriedenheit gelobt und brachte ihm einen Emmy ein.

Jonathan Pryce (*1. Juni 1947 in Holywell, Wales) schloss die Serie in den Staffeln 5 und 6 als Prinz Philip ab. Der erfahrene Schauspieler ist bekannt für seine Rollen in „Game of Thrones“ (2015–2016) als High Sparrow und im Film „The Two Popes“ (2019). Seine Darstellung des alternden Prinzen war geprägt von einer tiefen Würde und emotionalen Komplexität.

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