Fernsehserie
Unsere Kleine Farm
Daten und Fakten zu dieser TV-Fernsehserie
"Unsere kleine Farm" ist eine US-amerikanische Dramaserie, die von 1974 bis 1983 ausgestrahlt wurde. Die Serie basiert auf den
autobiografischen Büchern von Laura Ingalls Wilder und erzählt die Geschichte ihrer Familie, die Ende des 19. Jahrhunderts in
Walnut Grove, Minnesota, lebt. Im Mittelpunkt stehen die Abenteuer und Herausforderungen, denen sich die Familie Ingalls –
bestehend aus Vater Charles, Mutter Caroline und den Töchtern Mary, Laura und Carrie – stellen muss. Neben der Farmarbeit
und dem harten Alltag rücken auch die Beziehungen zu Freunden und Nachbarn in den Fokus. Die Serie vermittelt dabei Werte
wie Zusammenhalt, Ehrlichkeit, Mut und Nächstenliebe. Viele Episoden thematisieren soziale Probleme, familiäre Krisen und
historische Ereignisse – stets mit einer einfühlsamen und menschlichen Erzählweise. Die Reihe wurde zu einem Klassiker im
Familienfernsehen und genießt bis heute Kultstatus.
Inhaltsangabe
"Unsere kleine Farm" ist bekannt für ihre herzerwärmenden Geschichten, starken moralischen Botschaften und die authentische
Darstellung des Lebens in einer ländlichen US-Gemeinschaft des 19. Jahrhunderts. Die Serie schafft es, historische Genauigkeit
mit emotionalen Erzählungen zu verbinden und berührt mit Themen wie Verlust, Hoffnung, Glauben und familiärem Zusammenhalt.
Die Figuren wachsen dem Publikum über Jahre hinweg ans Herz – insbesondere Michael Landon als Charles Ingalls und Melissa
Gilbert als Laura prägen das Bild dieser Serie bis heute. Kritisch gelobt wurden zudem die glaubwürdige Ausstattung, die
sensible Musikuntermalung und das soziale Gewissen der Serie, das sich in vielen Episoden widerspiegelt. Auch schwierige
Themen wie Rassismus, Alkoholismus oder Krankheit werden nicht ausgespart, sondern mit Einfühlungsvermögen behandelt. Mit
ihrer Mischung aus Nostalgie, Wärme und Zeitkritik ist die Serie weit mehr als ein idealisiertes Pionierdrama – sie ist ein
Stück Fernsehgeschichte. Wir vergeben 87 von 100 Punkten für diesen Familienklassiker.
Kritik & Rezension
Originaltitel: Little House on the PrairieDaten & Fakten
Produktionsland: USA
Erscheinungsdatum: 11. September 1974
Anzahl der Staffeln: 9
Anzahl der Folgen: 204 (+ 3 TV-Filme)
Regie: Michael Landon, William F. Claxton, Victor French u. a.
Hauptdarsteller: Michael Landon, Karen Grassle, Melissa Gilbert, Melissa Sue Anderson, Lindsay & Sidney Greenbush
Weitere Besetzung: Richard Bull, Katherine MacGregor, Kevin Hagen, Dabbs Greer, Alison Arngrim, Jonathan Gilbert, Dean Butler
Genre: Familiendrama, Western
Streaming-Plattform: Amazon Prime Video, Freevee, RTL+
Trailer
Die Dreharbeiten zur Familiensere „Unsere kleine Farm“ wurden stark von Hauptdarsteller Michael Landon geprägt, der nicht nur die
Rolle des Charles Ingalls spielte, sondern auch als Regisseur, Produzent und gelegentlich Drehbuchautor fungierte. Landon galt als
extrem engagiert und kontrollierend – er bestimmte den Ton am Set, legte Kameraeinstellungen fest und war für viele kreative
Entscheidungen verantwortlich. Sein Einfluss war so groß, dass Kolleginnen wie Karen Grassle (Caroline Ingalls) sogar später von
Spannungen und Machtgefälle am Set berichteten.
Sie schilderte in ihrer Autobiografie, dass sie bei Vertragsverhandlungen um gleiche Bezahlung kämpfen musste – was Landon nicht
unterstützte. Dennoch lobten viele Kolleginnen und Kollegen seine Effizienz und seinen Humor während der Dreharbeiten. Landon war
für seine langen Drehtage, seine Detailversessenheit bekannt, aber auch für plötzliche und überraschende Wutausbrüche, wenn ihm etwas nicht passte.
Besonders intensiv war das Verhältnis zwischen Landon und der jungen Melissa Gilbert (Laura), die ihn zeitlebens als Vaterfigur sah. Gilbert selbst sprach später davon, dass Landons Tod sie tief traf. Auch off-camera kümmerte er sich fürsorglich um viele junge Darsteller. Nach seinem Tod 1991 ehrten ihn zahlreiche Schauspieler der Serie als zentrale Kraft hinter dem Erfolg.
Die Serie wurde in den 1970er-Jahren für ihre aufwendigen Kulissen und historischen Requisiten gelobt, die teilweise extra im Westernstil angefertigt wurden. Für die Darstellung von „Carrie Ingalls“ wurden die Zwillingsschwestern Lindsay und Sidney Greenbush eingesetzt, um den strengen Kinderschutzgesetzen zu entgehen – eine gängige Praxis in der US-TV-Industrie jener Zeit.
Interessant ist auch, dass einige Drehbuchfolgen von wahren historischen Ereignissen oder Einträgen aus Laura Ingalls Wilders Büchern inspiriert waren, jedoch in stark fiktionalisierter Form umgesetzt wurden. Während einige Kritiker dies bemängelten, betonten die Produzenten stets, dass es sich um eine „inspirierte Adaption“ und nicht um eine exakte Historienverfilmung handle.
Hinter den Kulissen
Die Serie „Unsere kleine Farm“ wurde zwar in der Handlung im ländlichen Minnesota angesiedelt, tatsächlich jedoch größtenteils in Kalifornien gedreht. Als zentrales Außenset diente die Big Sky Movie Ranch in Simi Valley. Dort entstand das ikonische Walnut Grove mit Häusern, Kirche und Schulpavillon, alles eingebettet in eine sanfte Hügellandschaft, die ideal zum historischen Setting des 19. Jahrhunderts passte.
Weitere Szenen entstanden auf der Golden Oak Ranch bei Newhall, etwa für besondere Episoden oder alternative Dorfansichten. Episoden mit besonders viel Naturaufnahmen und Wildnis-Stimmung wurden im Stanislaus National Forest sowie in der Umgebung des Yosemite Nationalparks inszeniert. Stadtszenen wie jene in Winoka wurden hingegen in den Old Tucson Studios in Arizona gedreht.
Die Innenaufnahmen, darunter die Szenen in der Küche oder dem Schlafzimmer der Ingalls-Familie, wurden in den Paramount Studios in Hollywood realisiert. Insgesamt überzeugte die Serie durch ihre Mischung aus Studiopräzision und glaubwürdiger ländlicher Umgebung – ein Look, der bis heute nostalgische Gefühle weckt.
Drehorte
Die Waltons: Diese Serie begleitet das Leben einer Großfamilie in Virginia zur Zeit der Weltwirtschaftskrise. Der Fokus auf Zusammenhalt, Alltagssorgen und familiäre Wärme erinnert stark an die Themen von „Unsere kleine Farm“.
Dr. Quinn – Ärztin aus Leidenschaft: Die Geschichte einer resoluten Frau, die sich als Ärztin im Wilden Westen behauptet, verbindet historische Themen mit menschlicher Tiefe und erinnert stilistisch an die Pionierzeit der Ingalls-Familie.
Anne mit einem E: Die Neuinterpretation von „Anne auf Green Gables“ erzählt auf poetische Weise vom Heranwachsen eines Mädchens auf dem Land. Die Mischung aus Nostalgie, Außenseitertum und Hoffnung passt hervorragend zur Welt von Walnut Grove.
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Zuschauerkommentare
„Ich sehe auch noch heute sehr gerne die Serie: Unsere kleine Farm. Ich kann da so gut in diese herrliche Serie abtauchen und bin mittendrin. Ich bin froh, dass sie wieder auf Sat 1 Gold läuft. Lieben Dank für diese Serie.“
„Hallo an alle, ich bin auch so vernarrt in 'die kleine Farm'. Wenn ich nicht solch tierische Flugangst hätte, würde ich mir Walnut Grove – den Drehort – anschauen.“
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