Fernsehserie
Die Waltons
Daten und Fakten zu dieser TV-Fernsehserie
"Die Waltons" ist eine US-amerikanische Familiendramaserie, die von 1972 bis 1981 in neun Staffeln ausgestrahlt wurde. Die Handlung spielt in den 1930er- und 1940er-Jahren in den Blue Ridge Mountains von Virginia – vor dem Hintergrund der Großen Depression und des Zweiten Weltkriegs. Im Mittelpunkt steht die Großfamilie Walton, bestehend aus John und Olivia Walton, ihren sieben Kindern sowie den Großeltern. Erzählt wird der Alltag der Familie auf einer abgelegenen Farm, geprägt von Zusammenhalt, Entbehrung und kleinen Wundern des Alltags.
Durch die Perspektive von Sohn John-Boy, einem angehenden Schriftsteller, erhalten die Geschichten eine persönliche und reflektierte Note. Die Serie zeigt familiäre Konflikte, gesellschaftliche Umbrüche und den Wert von Tradition und Moral in schwierigen Zeiten. „Die Waltons“ wurde international zum Symbol für eine Zeit, in der einfache Werte, menschliche Wärme und familiärer Rückhalt im Mittelpunkt standen.
Inhaltsangabe
„Die Waltons“ gilt als eine der einfühlsamsten und nachhaltigsten Familienserien des US-Fernsehens. Sie wird oft für ihre warmherzige, aber nie kitschige Darstellung des Landlebens und der familiären Bindungen gelobt. Die Serie überzeugt mit glaubwürdigen Charakteren, nuancierten Dialogen und einem realistischen Blick auf wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen der Zeit. Besonders die Darstellungen von Richard Thomas (John-Boy) und Michael Learned (Olivia Walton) wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Die Themen der Serie reichen von alltäglichen Problemen wie Krankheit, Pubertät oder Verlust bis hin zu historischen Großereignissen wie der Weltwirtschaftskrise oder dem Zweiten Weltkrieg – stets eingebettet in die emotionale Perspektive einer eng verbundenen Familie. Trotz des historischen Settings sind viele der vermittelten Werte zeitlos. Die ruhige Erzählweise, gepaart mit moralischer Tiefe und menschlicher Wärme, machen „Die Waltons“ zu einem Klassiker, der auch heute noch bewegt. Wir von fernsehserien.tv vergeben für diesen Serien-Klassiker 90 von 100 Punkten.
Kritik & Rezension
Originaltitel: The WaltonsDaten & Fakten
Produktionsland: USA
Erstausstrahlung: 14. September 1972 (CBS)
Deutschsprachige Erstausstrahlung: 13. Januar 1980 (ZDF)
Anzahl der Staffeln: 9
Anzahl der Folgen: 221 reguläre Episoden + 6 Fernsehfilme (bis 1997)
Regie: Lawrence Dobkin, Harry Harris, Ralph Senensky, Walter Alzmann u. a.
Hauptdarsteller: Richard Thomas, Michael Learned, Ralph Waite, Ellen Corby, Will Geer
Weitere Besetzung: Judy Norton, Jon Walmsley, Mary Elizabeth McDonough, Eric Scott, David W. Harper, Kami Cotler, Joe Conley, Ronnie Claire Edwards, Leslie Winston
Genre: Familiendrama, Historiendrama
Streaming-Plattform: RTL+, Warner TV Serie, Amazon Prime Video (Stand: 2025)
Trailer
Hinter „Die Waltons“ steckt mehr als eine klassische Familienserie – nämlich die Lebensgeschichte von Earl Hamner Jr., der seine Kindheit in Virginia in der Figur John-Boy aufarbeitete. Hamner war nicht nur der kreative Kopf, sondern auch die Stimme aus dem Off – seine ruhige Erzählweise wurde für viele Zuschauer zur vertrauten Begleitung. Die Geschichten waren nie ausgedacht im üblichen Sinn – sie waren erlebt, gefühlt, erinnert.
Am Set herrschte ein besonderer Zusammenhalt. Michael Learned (Olivia) und Ralph Waite (John) galten als emotionaler Anker der Serie – und verband eine tiefe Freundschaft, die weit über die Dreharbeiten hinausging. Beide hatten ihre eigenen Kämpfe: Learned sprach später offen über ihre Alkoholabhängigkeit in den Anfangsjahren. Dass sie dennoch mit solcher Würde und Präsenz die Familienmutter verkörperte, wurde zur echten Lebensleistung.
Richard Thomas als John-Boy war nicht einfach nur die Hauptfigur – für viele war er das Herz der Serie. Sein Ausstieg nach Staffel 5 traf Cast und Publikum gleichermaßen. Die Rolle wurde zwar neu besetzt, doch der besondere Ton seiner Darstellung blieb unerreicht. Bewegend ist auch die Geschichte von Ellen Corby, der Großmutter. Nach einem schweren Schlaganfall kehrte sie mit sichtbaren Einschränkungen zurück – und wurde dennoch mit offenen Armen wieder in die Serie integriert.
Dass man als Zuschauer das Gefühl hatte, Teil dieser Familie zu sein, lag auch an dem echten Miteinander hinter den Kulissen. Geburtstage wurden gemeinsam gefeiert, Kinder der Schauspieler waren oft am Set. Und noch Jahrzehnte später sprachen Darsteller mit leuchtenden Augen von dieser Zeit. „Die Waltons“ war nie einfach nur ein Job – es war ein echtes Kapitel Leben.
Hinter den Kulissen
Obwohl die Handlung von „Die Waltons“ in den Blue Ridge Mountains von Virginia angesiedelt ist, wurde die Serie in Kalifornien produziert. Die Innenaufnahmen fanden in den Warner Bros. Studios in Burbank statt, wo auf mehreren Bühnen das Innere des Walton-Hauses sowie wiederkehrende Szenenorte wie das Wohnzimmer, die Küche oder Ike Godseys Laden realisiert wurden. Die typischen Holzkulissen wurden im Laufe der Serie mehrfach erweitert und angepasst.
Für die Außenaufnahmen baute das Produktionsteam ein eigenes Set auf dem sogenannten Jungle-Set der Warner Bros.-Studios, eingebettet in die natürliche Vegetation der Hollywood Hills. Um die bergige Landschaft der Appalachen zu simulieren, wurden auch Szenen im Franklin Canyon Park und im Gebiet um Frazier Park inszeniert. Diese Mischung aus Studiobauten und Naturkulisse trug maßgeblich dazu bei, die ländliche Atmosphäre der 1930er-Jahre authentisch wirken zu lassen.
Die fiktive Kulisse „Walton’s Mountain“ basiert auf dem realen Heimatort des Serienschöpfers Earl Hamner Jr. – dem kleinen Ort Schuyler in Virginia. Dort befindet sich heute ein Museum, das dem Erbe der Serie gewidmet ist und Originalrequisiten sowie nachgebaute Kulissen zeigt.
Drehorte
Unsere kleine Farm: Diese Serie erzählt die Erlebnisse der Familie Ingalls im ländlichen Amerika des 19. Jahrhunderts. Wie „Die Waltons“ lebt sie von familiärem Zusammenhalt, traditionellen Werten und dem einfachen Leben auf dem Land.
Dr. Quinn – Ärztin aus Leidenschaft: Eine alleinstehende Ärztin kämpft im Wilden Westen um Anerkennung und ein neues Leben. Die Serie verbindet Familiengeschichten mit historischen Themen und einer klaren moralischen Botschaft.
Ein Engel auf Erden: Diese gefühlvolle Serie aus den 80ern verknüpft spirituelle Themen mit Alltagsgeschichten. Wie bei den Waltons stehen Menschlichkeit und das Gute im Menschen im Zentrum.
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Zuschauerkommentare
„Ich liebe diese Serie seit meiner Kindheit. Die Waltons vermitteln eine Wärme, die man heute kaum noch in Fernsehserien findet – echte Geborgenheit auf dem Bildschirm.“
„Die Beziehung zwischen den Generationen ist einfach wunderbar dargestellt. Besonders John-Boy und Großvater Zeb haben Szenen, die mir bis heute Gänsehaut bereiten.“
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