Warum wurde Rauchende Colts abgesetzt?

Offizielles Ende nach 20 Staffeln

Rauchende Colts (Originaltitel: Gunsmoke) wurde 1975 nach bemerkenswerten 20 Staffeln vom US-Sender CBS offiziell eingestellt. Die Serie war seit 1955 im Programm und galt als eine der langlebigsten und erfolgreichsten Western-Produktionen der Fernsehgeschichte. Umso überraschender war das abrupte Ende ohne ein klassisches Serienfinale.

Was waren die Gründe?

Trotz noch ordentlicher Einschaltquoten entschied CBS 1975, die Serie aus dem Programm zu nehmen, um Raum für neue Sendungen zu schaffen. Die Entscheidung kam für viele Beteiligte überraschend – insbesondere für Hauptdarsteller James Arness, der von der Einstellung erst nach der letzten Ausstrahlung erfuhr. Es lag kein Misserfolg vor, vielmehr war es eine klassische Programmentscheidung im Umbruch der Fernsehlandschaft.

Reaktionen der Beteiligten

Das abrupte Aus ohne Vorwarnung wurde intern stark kritisiert. Fans wie Team hätten sich ein würdiges Serienende gewünscht. James Arness äußerte später in Interviews sein Unverständnis darüber, dass der Sender nach 20 Jahren nicht einmal ein richtiges Finale zuließ. Auch in Medien wurde das Vorgehen von CBS als respektlos gegenüber einem TV-Meilenstein bewertet.

Was kam danach?

Trotz der plötzlichen Absetzung lebte das Franchise weiter. In den 1980er- und 90er-Jahren entstanden fünf TV-Filme mit James Arness, die das Erbe der Figur Matt Dillon fortsetzten. „Rauchende Colts“ blieb durch Wiederholungen im Gedächtnis – sowohl in den USA als auch im deutschsprachigen Raum.

Fazit

Rauchende Colts wurde 1975 offiziell eingestellt – nicht wegen mangelnden Erfolgs, sondern wegen eines generellen Kurswechsels bei CBS. Der abrupt vollzogene Schluss ohne Abschlussfolge sorgt bis heute für Diskussionen. Dennoch bleibt die Serie eines der bedeutendsten Westernformate der Fernsehgeschichte.

R. G., 15.06.2025