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Fernsehserie

Dark

Daten und Fakten zu dieser TV-Fernsehserie

Hauptdarstellerin Dark

Inhaltsangabe

Die Serie „Dark“ spielt in der fiktiven deutschen Kleinstadt Winden und beginnt mit dem mysteriösen Verschwinden eines Kindes. Was wie ein klassischer Kriminalfall wirkt, entfaltet sich zu einem komplexen Netz aus Zeitreisen, dunklen Familiengeheimnissen und existenziellen Fragen. Vier Familien sind über mehrere Generationen hinweg auf rätselhafte Weise miteinander verbunden.

Im Zentrum steht der Jugendliche Jonas Kahnwald, der nach dem Suizid seines Vaters nach und nach die verborgenen Strukturen in Winden entdeckt. Die Erzählung springt zwischen den Jahren 1888, 1921, 1954, 1987, 2020 und 2053 – und später auch zwischen zwei Parallelwelten.

Die Serie stellt die Frage, ob das Schicksal vorbestimmt ist oder verändert werden kann, und schafft es, das klassische Zeitreise-Genre in ein neues, düsteres Licht zu tauchen. Visuell besticht sie durch ihre kalte, detailreiche Inszenierung und einen atmosphärischen Soundtrack.

Dark gilt als eine der ersten global erfolgreichen deutschen Netflix-Produktionen – und als Paradebeispiel für hochklassiges, internationales Storytelling.

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Kritik & Rezension

„Dark“ ist eine Serie, die das Publikum durch ihre verwobenen Zeitebenen und philosophischen Fragestellungen fesselt. Die Inszenierung ist durchweg stilsicher – vom düsteren Look über das stimmige Sounddesign bis zur intensiven Bildsprache. Besonders die Darstellung der Charaktere über verschiedene Lebensphasen hinweg ist beeindruckend und verlangt von den Zuschauern hohe Aufmerksamkeit.

Die Story bleibt trotz der Komplexität nachvollziehbar – ein Verdienst des durchdachten Drehbuchs und der stringenten Regie von Baran bo Odar. Besonders hervorzuheben ist das Zusammenspiel der Hauptdarsteller, allen voran Louis Hofmann, der Jonas Kahnwald mit beeindruckender Tiefe spielt.

Kritisch gesehen könnte man der Serie ihre Schwermütigkeit oder Überfrachtung vorwerfen – doch genau diese Dichte macht den Reiz von „Dark“ aus. Die visuelle und thematische Komplexität der Serie ist in der deutschen Serienlandschaft bislang einzigartig.

Die Redaktion von fernsehserien.tv vergibt für dieses ambitionierte, mutige und künstlerisch hochwertige Projekt 87 von 100 Punkten.

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Daten & Fakten

Originaltitel: Dark
Erscheinungsdatum: 1. Dezember 2017 – 27. Juni 2020
Anzahl der Staffeln: 3
Anzahl der Folgen: 26
Regie: Baran bo Odar
Drehbuch: Jantje Friese, Marc O. Seng, Martin Behnke, Ronny Schalk, Daphne Ferraro
Produktion: Baran bo Odar, Jantje Friese, Quirin Berg, Max Wiedemann
Hauptdarsteller: Louis Hofmann, Lisa Vicari, Andreas Pietschmann, Oliver Masucci, Jördis Triebel
Weitere Besetzung: Dietrich Hollinderbäumer, Maja Schöne, Karoline Eichhorn, Paul Lux, Stephan Kampwirth, Mark Waschke, Sandra Borgmann, Peter Benedict, Gina Stiebitz, Carina Wiese, Angela Winkler, Sebastian Rudolph, Julika Jenkins, Lisa Kreuzer, Deborah Kaufmann, Felix Kramer, Tatja Seibt, Walter Kreye, Daan Lennard Liebrenz
Genre: Science-Fiction, Mystery, Thriller
Produktionsland: Deutschland
Originalsprache: Deutsch
Streaming-Plattform: Netflix

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Episodenguide

Staffel 1

  1. Geheimnisse
  2. Lügen
  3. Gestern und Heute
  4. Doppelleben
  5. Wahrheiten
  6. Sic mundus creatus est
  7. Kreuzwege
  8. Was man sät, das wird man ernten
  9. Alles ist jetzt
  10. Alpha und Omega

Staffel 2

  1. Anfänge und Enden
  2. Dunkle Materie
  3. Gespenster
  4. Die Reisenden
  5. Vom Suchen und Finden
  6. Ein unendlicher Kreis
  7. Der weiße Teufel
  8. Enden und Anfänge

Staffel 3

  1. Deja-vu
  2. Die Überlebenden
  3. Adam und Eva
  4. Der Ursprung
  5. Leben und Tod
  6. Licht und Schatten
  7. Zwischen der Zeit
  8. Das Paradies
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Trailer

Hinter den Kulissen

Hinter den Kulissen von Dark

Hinter den Kulissen von Dark herrschte eine fast ebenso komplexe Struktur wie in der Serie selbst. Baran bo Odar und Jantje Friese entwickelten von Beginn an eine stringente Dreistaffel-Architektur, in der jedes Detail – vom Sounddesign bis zum Kostüm – durchkomponiert war. Diese Konsequenz in der Vision prägte nicht nur das Erzählen, sondern auch das Arbeiten am Set: Es wurde nicht episodenweise gedreht, sondern komplett nach Location – ein logistischer Kraftakt, der bei 438 Drehtagen, über 90 Schauspieler:innen und unzähligen Zeitsprüngen höchste Planung verlangte.

Besonderes Augenmerk lag auf Maske und Kostüm, etwa bei der Gestaltung der Figur Adam. Schauspieler Dietrich Hollinderbäumer verbrachte regelmäßig vier Stunden in der Maske, um die entstellte Zukunftsversion von Jonas zum Leben zu erwecken. Auch Martha, Elisabeth oder Regina benötigten teils aufwendige Perücken, Prothesen oder spezielle Kontaktlinsen. Das Maskenteam, angeführt von Christina Wagner, leistete hier akribische Detailarbeit, die mehrfach preisgekrönt wurde.

Das Szenenbild von Udo Kramer war ein weiterer Schlüssel zur Wirkung von Dark. Mit einem Mix aus gebauten Sets, echten Objekten und digital erweiterten Räumen erschuf sein Team eine Umgebung, die in ihrer Trostlosigkeit faszinierte – und dennoch lebendig wirkte. Selbst Requisiten wie Bücher, Wanduhren oder Fotoalben wurden doppelt gebaut – gespiegelt – um die optischen Verschiebungen zwischen Adams und Evas Welt umzusetzen.

Auch die Arbeit mit visuellen Effekten war subtil und gezielt. Das Berliner Studio Rise FX war für die Darstellung des Wurmlochs, der tragbaren Zeitmaschine und der apokalyptischen Energieausbrüche verantwortlich. Nichts wirkte überinszeniert – selbst in Momenten kosmischer Tragweite blieb die Serie atmosphärisch geerdet. Die Bildsprache von Kameramann Nikolaus Summerer – geprägt von kühlen Farben und tiefem Schwarz – orientierte sich am Werk von Fotograf Gregory Crewdson und wurde durchgehend in 4K mit ARRI ALEXA 65-Kameras umgesetzt.

Was Dark hinter den Kulissen auszeichnet, ist das Zusammenspiel von Planung und Intuition. Obwohl jedes Detail der Erzählung minutiös durchdacht war, ließ das kreative Team allen Beteiligten Raum für Entfaltung. Das Ergebnis ist eine Serie, die nicht nur inhaltlich, sondern auch produktionstechnisch Maßstäbe gesetzt hat – als erste deutsche Netflix-Originalproduktion und als Paradebeispiel dafür, wie anspruchsvolles Erzählen weltweit Resonanz finden kann.

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Drehorte

Drehorte der Serie Dark

Die düstere, geheimnisvolle Welt von Dark wirkt so überzeugend echt, dass man leicht vergessen könnte, dass all die Zeitsprünge, Wurmlöcher und apokalyptischen Visionen an ganz realen Orten entstanden sind. Viele dieser Schauplätze liegen in und um Berlin, eingebettet in neblige Wälder, verlassene Industrieanlagen und unscheinbare Siedlungen, die durch die Linse von Kameramann Nikolaus Summerer zu einem ebenso vertrauten wie unheimlichen Ort werden: Winden.

Das Herzstück der Serie – die Windener Höhlen – wurde zwischen Tremsdorf und Saarmund in einem märkischen Wald aufgebaut, während die engen Gänge im Inneren der Höhle in einem Studio rekonstruiert wurden. Wer sich auf den Spuren von Jonas und Martha bewegt, wird in Kleinmachnow fündig: Die verfallene Eisenbahnbrücke über eine stillgelegte Strecke im Düppeler Forst ist der Treffpunkt der Jugendlichen aus Staffel eins – ein Ort, der von der Kamera in eine Zeit zwischen Vergangenheit und Verfall gerückt wird.

Auch das postapokalyptische Winden der späteren Staffeln hat eine reale Vorlage: Das zerfallene Kraftwerk, in dem der Ursprung des Zeitstrudels verborgen liegt, entstand in den Ruinen eines ehemaligen Chemiewerks bei Rüdersdorf. Und wer sich an das prägnante rote Hotel von Regina Tiedemann erinnert, hat vielleicht schon das Schloss Lanke in Brandenburg gesehen, das in der Serie zu beklemmender Einsamkeit eingefroren scheint.

Doch Dark lebt nicht nur von Wald und Ruinen. Die Schulflure, in denen sich Jonas' Leben langsam auflöst, gehören zur Reinfelder Schule in Berlin-Charlottenburg. Und der stimmungsvolle Friedhof mit seiner Holzkirche, auf dem so viele düstere Szenen spielen, wurde auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf inszeniert – einem Ort, der ohnehin schon wie aus der Zeit gefallen wirkt.

Jeder dieser Drehorte wurde mit so viel Bedacht gewählt und stilistisch geformt, dass sie sich nahtlos in die mystische Welt von Dark einfügen. Sie sind keine Kulissen – sie sind Teil der Geschichte, Teil der Atmosphäre, und vielleicht das greifbarste, was von Winden in unserer Realität existiert.

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Preise & Auszeichnungen

Die Serie Dark wurde national wie international vielfach ausgezeichnet und gilt als Meilenstein deutscher Serienproduktion. Bereits 2018 wurde die erste Staffel mit dem renommierten Grimme-Preis in der Kategorie Fiktion geehrt – ein deutliches Zeichen für die hohe erzählerische und inszenatorische Qualität.

Auch die Deutsche Akademie für Fernsehen würdigte die Serie mehrfach: 2018 gab es Auszeichnungen für die beste Bildgestaltung (Nikolaus Summerer) und das beste Szenenbild (Udo Kramer), in den Folgejahren wurden unter anderem Ben Frosts Soundtrack und die Visual Effects für die dritte Staffel ausgezeichnet.

Hauptdarsteller Louis Hofmann wurde 2018 mit dem Goldene Kamera Nachwuchspreis geehrt, während Karoline Eichhorn und Oliver Masucci in der Kategorie Beste deutsche Schauspielerin bzw. Schauspieler nominiert waren. Bei den Motion Picture Sound Editors Awards erhielt die Serie mehrere Nominierungen für Sound Editing in den Kategorien Musik, Dialog und ADR.

Im Jahr 2021 wurde Dark zudem mit dem Deutschen Fernsehpreis für das beste fiktionale Drehbuch ausgezeichnet – eine weitere Ehrung für das kreative Duo Baran bo Odar und Jantje Friese, das hinter der komplexen und international erfolgreichen Zeitreise-Saga steht.

Besonders bemerkenswert: In einer großangelegten Fanabstimmung unter mehr als 2,5 Millionen Stimmen wurde Dark 2020 zur besten Netflix-Serie gekürt – noch vor internationalen Hits wie Stranger Things, Peaky Blinders oder Narcos. Ein klares Zeichen für den weltweiten Einfluss dieser deutschen Produktion.

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Besetzung im Detail

Hauptdarsteller von Dark

Louis Hofmann (3. Juni 1997 in Bergisch Gladbach) ist ein vielfach ausgezeichneter deutscher Schauspieler, der mit emotional eindringlichen Rollen sowohl im deutschen als auch internationalen Kino auf sich aufmerksam machte. Aufgewachsen in Köln, begann seine Karriere beim WDR, bevor er mit der Titelrolle in Tom Sawyer (2011) den Durchbruch schaffte. Für Freistatt (2015) und Unter dem Sand (2015) erhielt er nationale wie internationale Preise, darunter den Bayerischen Filmpreis, den Bodil und den Darstellerpreis in Tokio. Mit der Rolle des Jonas Kahnwald in der Netflix-Serie Dark wurde Hofmann global bekannt. Auch in Produktionen wie Die Mitte der Welt, Red Sparrow, Deutschstunde sowie der Netflix-Miniserie Alles Licht, das wir nicht sehen überzeugte er durch intensive Präsenz. Er lebt in Berlin, ist Mitglied der Deutschen Filmakademie und gilt als einer der bedeutendsten Schauspieler seiner Generation.

Lisa Vicari (11. Februar 1997 in München) ist eine deutsche Schauspielerin, die durch ihre eindringlichen Rollen und ihre natürliche Präsenz vor der Kamera hervorsticht. Sie wuchs in einer Münchner Ärztefamilie auf und fand bereits mit elf Jahren über einen Improvisationstheaterkurs zur Schauspielerei. Nach ersten Auftritten in Kurzfilmen wie Tunnelblicke und Viki Ficki wurde sie mit der Rolle der Suse in Hanni & Nanni einem größeren Publikum bekannt. Für ihre Darstellung in Hell wurde sie früh mit dem New Faces Award ausgezeichnet. Ihren internationalen Durchbruch feierte sie als Martha Nielsen in der Netflix-Serie Dark, eine Rolle, die sie über drei Staffeln hinweg prägte. Auch in der Netflix-Komödie Isi & Ossi überzeugte sie als Titelheldin. Neben der Schauspielerei studiert Vicari Europäische Medienwissenschaft in Potsdam und bleibt ihrer Leidenschaft für Charakterrollen treu – ob in Kino, Fernsehen oder als Synchronsprecherin im Videospiel Life Is Strange: True Colors.

Andreas Pietschmann (22. März 1969 in Würzburg) ist ein vielseitiger deutscher Schauspieler sowie Hörspiel- und Hörbuchsprecher. Ursprünglich ein talentierter Jugendfußballer bei den Würzburger Kickers, entdeckte er seine Leidenschaft für das Schauspiel während seines Wehrdienstes und wechselte nach einem prägenden Autounfall endgültig zur Bühne. Nach seiner Ausbildung an der Schauspielschule Bochum war er festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum und später am Thalia Theater Hamburg, bevor er sich ab 2007 zunehmend Film- und Fernsehprojekten widmete. Einem breiten Publikum wurde er durch Rollen in GSG 9, Polizeiruf 110 und zahlreichen Fernsehproduktionen bekannt. International erlangte er als der „Stranger“ in der Netflix-Serie Dark größere Bekanntheit, gefolgt von seiner Hauptrolle als Eyk Larsen im Mystery-Drama 1899. Neben seiner Arbeit vor der Kamera ist Pietschmann ein gefragter Sprecher, unter anderem für Werke von Carlos Ruiz Zafón. Mit seiner Lebensgefährtin Jasmin Tabatabai lebt er und ihre gemeinsamen Kinder in Berlin-Pankow.

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Ähnliche Serien

Vorschläge für ähnliche Serien

1899: Vom selben kreativen Duo wie „Dark“ – eine Mystery-Serie über ein verschwundenes Schiff und düstere Geheimnisse.

Stranger Things: Ebenfalls ein Netflix-Hit mit übernatürlichen Elementen, verschwindenden Kindern und Paralleldimensionen.

The OA: Komplexe Storys mit Zeit- und Dimensionswechsel – für Fans von „Dark“ ein echter Geheimtipp.

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Zuschauerkommentare

T
TimeWalker:
„Mindblowing! Ich musste mir nach jeder Folge Notizen machen – aber genau das macht Dark so genial.“
MK
MiraK:
„So eine Serie hätte ich nie aus Deutschland erwartet. Komplex, düster, wunderschön inszeniert.“
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Stars & Sternchen

Kaya Scodelario

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Dove Cameron

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Carolina Miranda

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