Die toten Frauen
Daten und Fakten zur mexikanischen Netflixserie
Die toten Frauen basiert lose auf einem Roman von Jorge Ibargüengoitia und erzählt von den Schwestern Arcángela und Serafina
Baladro. In den 1960er-Jahren in Mexiko bauen die beiden ein florierendes Bordellimperium auf, das schnell zur landesweiten Größe
anwächst. Doch die Fassade von Glamour und Macht ist sehr brüchig: Hinter den Türen verschwinden einige Männer, die Schulden werden
mit Gewalt eingetrieben, und schon bald erlangen die Schwestern zweifelhaften Ruhm als kaltblütige Serienmörderinnen.
Die Serie zeigt in sechs beeindruckenden Folgen den Aufstieg und Fall der Baladro-Dynastie – von den ersten Schritten bis zur
unausweichlichen Katastrophe. Dabei verschwimmen Realität, Machtgier und moralischer Abgrund immer mehr auf beklemmende Weise.
Netflix setzt auf eine kompromisslose Erzählung, die historische Inspiration mit dramatischer Zuspitzung verbindet.
Inhaltsangabe
Die Miniserie Die toten Frauen überzeugt durch ihre äußerst dichte Atmosphäre und das konsequente Erzählen ohne Beschönigung.
Gerade die Schauspielerinnen Arcelia Ramírez und Paulina Gaitán verleihen den Baladro-Schwestern eine Mischung aus Charisma und Grauen,
welche lange nachwirkt. Visuell punktet diese Produktion mit detailreichen Kulissen und einer Kamera, die die klaustrophobische Enge
ebenso einfängt wie die grelle Oberfläche des Nachtlebens. Ja, manche Szenen wirken wirklich brutal, doch sie unterstreichen damit auch
die Schonungslosigkeit der Vorlage. Kritisch anmerken könnte man, dass die Serie wenig Raum für Zwischentöne lässt – die Härte absolut dominiert.
Dennochfinden wir: Mit 82 von 100 Punkten erhält die Serie auf fernsehserien.tv eine starke Bewertung. Wer von euch kompromissloses
Drama sucht, wird hier fündig. Und genau das macht die Wirkung so nachhaltig.
Kritik & Rezension
Originaltitel: Las muertasDaten & Fakten
Produktionsland: Mexiko
Deutsche Streaming-Premiere: 10.09.2025 Netflix
Originalsprache: Mexikanisches Spanisch
Anzahl der Staffeln: 1
Anzahl der Folgen: 6
Regie: Luis Estrada
Buchvorlage: Jorge Ibargüengoitia
Produktion: Rolf Helbig, Sandra Solares
Hauptdarsteller: Arcelia Ramírez, Paulina Gaitán, Joaquín Cosío
Weitere Besetzung: Alfonso Herrera, Cecilia de los Santos Vargas, Mauricio Isaac
komplette Besetzung
Genre: Drama, Krimi
Streaming-Plattform: Netflix
Trailer
Episodenguide
Miniserie
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Die Umsetzung von Die toten Frauen wurde von Regisseur Luis Estrada geleitet, der in Mexiko für seine politischen Satiren bekannt ist. Produziert wurde die Serie unter anderem von Rolf Helbig und Sandra Solares. Besonderes Augenmerk legte das Team auf die Authentizität der Ausstattung: Bordelle, Polizeistationen und Landstraßen der 60er-Jahre wurden detailgetreu rekonstruiert. Gedreht wurde überwiegend in Mexiko-Stadt und Umgebung. Für Netflix ist es ein Projekt, das nicht nur historische Stoffe aufgreift, sondern auch ein Stück mexikanischer Erzähltradition neu interpretiert. Gerade der düstere Tonfall und die Fokussierung auf zwei weibliche Antagonistinnen heben die Serie von anderen Produktionen ab.
Hinter den Kulissen
Die Dreharbeiten zu Die toten Frauen fanden überwiegend in Mexiko statt. Einen zentralen Schauplatz bildeten die traditionsreichen
Churubusco-Studios in Mexiko-Stadt, wo die Innenaufnahmen entstanden. Für Außenaufnahmen wählte das Team unterschiedliche Regionen, welche
den 1960er-Jahren authentisch nachempfunden werden konnten. In San Luis Potosí wurde an markanten Orten wie dem historischen Zentrum, der
Plaza de Armas, dem Café der Cineteca Alameda und dem Kulturzentrum CEART gedreht. Auch kleinere Ortschaften wie Guadalcázar, Mexquitic
de Carmona, Cerro de San Pedro, Armadillo de los Infante und Villa de Reyes dienten als Kulisse.
Zusätzlich zog es die Produktion nach Guanajuato in die alte Bergbaustadt Mineral de Pozos, deren verlassene Architektur für eine
besondere Atmosphäre sorgte. Für die Küsten-Szenen wählte man die Stadt Veracruz, wo am Malecón und im historischen Zentrum gedreht
wurde. Zusammengenommen ergibt sich so ein vielfältiges Bild Mexikos, das die Serie sowohl urban als auch ländlich verankert und
die düstere Geschichte der Baladro-Schwestern in realistischen Umgebungen verortet.
Detaillierte Drehorte findet ihr hier
Drehorte
Paulina Gaitán, geboren 1992 in Mexiko-Stadt, ist einem internationalen Publikum spätestens seit ihrer Rolle in Narcos bekannt. In Die toten Frauen verkörpert sie Serafina Baladro – eine Figur zwischen eiserner Geschäftsfrau und skrupelloser Täterin. An ihrer Seite steht Arcelia Ramírez, Jahrgang 1967, die in Mexiko eine lange Karriere vorzuweisen hat und Arcángela Baladro spielt. Joaquín Cosío, vertraut aus Produktionen wie El Infierno und Quantum of Solace, übernimmt die Rolle des Capitán Bedoya. Ergänzt wird das Ensemble durch Alfonso Herrera, Cecilia de los Santos Vargas und Mauricio Isaac.
Besetzung im Detail
Narcos: Die Netflix-Erfolgsserie über die Kartelle in Kolumbien verbindet reale Ereignisse mit dramatischer Zuspitzung – thematisch ein naheliegender Vergleich.Ähnliche Serien
Señora Acero: Mexikanische Dramaserie über eine Frau, die in die Welt des organisierten Verbrechens gerät – ähnlich intensiv und tragisch.
El Infierno: Zwar ein Film, aber stilistisch eng verwandt: Regisseur Luis Estrada zeigt darin ebenfalls kompromisslos das Verbrechen in Mexiko.
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