Fernsehserie
Euphoria
Daten und Fakten zu dieser TV-Fernsehserie
Inhaltsangabe
"Euphoria" ist eine provokante und emotional tiefgehende US-amerikanische Dramaserie, die sich mit den Herausforderungen des Erwachsenwerdens in einer zunehmend komplexen Welt auseinandersetzt. Im Zentrum steht die 17-jährige Rue Bennett (Zendaya), die nach einem beinahe tödlichen Drogenentzug aus der Reha zurückkehrt – ohne wirkliche Absicht, clean zu bleiben. Rue kämpft nicht nur mit ihrer Abhängigkeit, sondern auch mit Depressionen, Angstzuständen und einer tiefen Orientierungslosigkeit. Als sie die ebenso fragile wie faszinierende Jules Vaughn (Hunter Schafer) kennenlernt – eine transsexuelle Mitschülerin mit eigener komplizierter Vergangenheit –, entwickelt sich eine enge, zugleich schmerzhafte und lebensverändernde Beziehung zwischen den beiden.
Die Serie begleitet auch andere Jugendliche ihrer High School, die in einem Netz aus toxischen Beziehungen, sexueller Selbstfindung, Gewalt und sozialem Druck gefangen sind. Charaktere wie der aggressive Footballspieler Nate Jacobs, seine Freundin Maddy, die selbstbewusste Camgirl-Anwärterin Kat und die naive Cassie kämpfen jeweils mit ihren eigenen Unsicherheiten, Widersprüchen und inneren Konflikten. Trotz – oder gerade wegen – der expliziten Themen wie Drogenmissbrauch, Identitätskrisen, Gewalt und psychischer Instabilität gelingt es *Euphoria*, eine außergewöhnlich ehrliche und eindringliche Momentaufnahme jugendlicher Lebensrealität zu zeichnen.
Visuell besticht die Serie durch ihre kraftvolle Bildsprache, stilisierte Kamerafahrten und atmosphärisches Lichtdesign. In Kombination mit einem eindrucksvollen Soundtrack schafft sie eine emotionale Tiefe, die Zuschauer*innen gleichermaßen verstört wie berührt. *Euphoria* erzählt keine einfache Geschichte – sondern eine, die mit ungeschönter Offenheit von der Suche nach Liebe, Halt und Bedeutung in einer zerrissenen Gegenwart berichtet.
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Kritik & Rezension
"Euphoria" bietet eine kompromisslose Darstellung der Herausforderungen des Erwachsenwerdens in der heutigen Zeit. Die Serie besticht durch ihre visuelle Ästhetik, die innovative Kameraführung und einen eindringlichen Soundtrack. Zendayas Darstellung der Rue Bennett ist herausragend und wurde mit einem Emmy ausgezeichnet. Die Serie scheut nicht davor zurück, schwierige Themen wie Drogenmissbrauch, sexuelle Identität und psychische Gesundheit anzusprechen. Mit einer Bewertung von 85 von 100 Punkten auf fernsehserien.tv wird "Euphoria" für ihre mutige Erzählweise und die starke schauspielerische Leistung gelobt.
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Daten & Fakten
Originaltitel: Euphoria
Erscheinungsdatum: 2019
Anzahl der Staffeln: 3
Anzahl der Folgen: 24
Regie: Sam Levinson
Hauptdarsteller: Zendaya (Rue Bennett), Hunter Schafer, Jacob Elordi, Alexa Demie, Sydney Sweeney
Weitere Besetzung: Maude Apatow, Barbie Ferreira, Angus Cloud, Eric Dane, Nika King, Storm Reid, Algee Smith, Austin Abrams, Dominic Fike, Colman Domingo
Komplette Besetzung
Genre: Drama, Coming-of-Age
Streaming-Plattform: WOW, Max, Amazon Prime Video, Apple TV+, Google Play
Trailer
Episodenguide
Staffel 1
- Alles hält an
- Spürst du was?
- Die ganze Welt ist dunkel
- Wendepunkt?
- Nichts davon ist wahr
- Nächste Episode
- Hellwach
- Und diese ganze Wut
Staffel 2
- Nicht ganz normal
- Liebe dich selbst
- Wahrheit oder Pflicht
- Das Beste, was mir je passiert ist
- Was hast du getan?
- Du machst mir Angst
- Blick nicht zurück
- Zeit zu gehen
Staffel
- folgt...
Die Produktion von Euphoria war geprägt von innovativen Ansätzen und einem starken Fokus auf Authentizität. Serienschöpfer Sam Levinson, der selbst
Erfahrungen mit Sucht und psychischen Herausforderungen gemacht hat, brachte persönliche Elemente in die Erzählung ein, was der Serie eine besondere Tiefe verlieh.
Um die visuelle Ästhetik zu unterstreichen, wurde in der zweiten Staffel auf Kodak Ektachrome-Film gedreht, was den Szenen eine nostalgische und träumerische
Atmosphäre verlieh. Kameramann Marcell Rév betonte, dass dieser Look dazu beitrug, die emotionalen Zustände der Charaktere visuell darzustellen.
Die Darstellung von Intimität und Sexualität wurde durch die Zusammenarbeit mit Intimitätskoordinatorin Amanda Blumenthal professionell und sensibel umgesetzt.
Dies gewährleistete, dass sich die Schauspieler:innen während der Dreharbeiten sicher und respektiert fühlten.
Make-up-Artistin Doniella Davy entwickelte hunderte von Looks, die nicht nur die Individualität der Charaktere hervorhoben, sondern auch deren emotionale Entwicklung
widerspiegelten. Diese kreativen Entscheidungen trugen maßgeblich zur einzigartigen Ästhetik der Serie bei.
Trotz des Erfolgs gab es Berichte über lange Arbeitszeiten und intensive Drehtage, insbesondere während der zweiten Staffel. Einige Komparsen äußerten Unzufriedenheit
über die Arbeitsbedingungen, während andere Crewmitglieder die Leidenschaft und das Engagement des Teams hervorhoben.
Die COVID-19-Pandemie stellte die Produktion vor zusätzliche Herausforderungen. Die Dreharbeiten mussten unterbrochen werden, und es wurden spezielle Sicherheitsprotokolle
eingeführt, um die Gesundheit aller Beteiligten zu schützen. Trotz dieser Hürden gelang es dem Team, die Produktion fortzusetzen und die hohe Qualität der Serie beizubehalten.
Hinter den Kulissen
Die Dreharbeiten zur Serie Euphoria fanden größtenteils im Großraum Los Angeles statt, wobei die fiktive Stadt East Highland durch verschiedene reale Orte in Kalifornien dargestellt wurde.
Eine der zentralen Kulissen ist die Ulysses S. Grant High School im Stadtteil Valley Glen von Los Angeles, die als Hauptschauplatz für die schulischen Szenen diente. Viele Innenaufnahmen,
darunter technisch aufwendige Szenen wie die rotierende Flursequenz in der ersten Folge, wurden in den Sony Pictures Studios in Culver City umgesetzt. Weitere Szenen entstanden im
Del Amo Fashion Center in Torrance, das als typisches Einkaufszentrum für die jugendlichen Protagonist:innen diente.
Für die Szenen rund um Fez’ und Ashtrays Drogenladen nutzte das Produktionsteam ein leerstehendes Geschäftslokal in Temple City. Zudem wurden verschiedene Außenaufnahmen in
Santa Clarita, Pomona sowie weiteren Vororten von Los Angeles realisiert. Durch die gezielte Kombination dieser Drehorte entstand ein glaubwürdiges, stilistisch eigenständiges Abbild
einer US-amerikanischen Vorstadt, das sich perfekt in die visuelle Sprache der Serie einfügt. Die Mischung aus realen Locations und stilisierten Studiokulissen verstärkt die surreale
Atmosphäre von Euphoria und hebt die emotionalen Zustände der Figuren auch räumlich hervor.
Drehorte
Zendaya wurde am 1. September 1996 in Oakland, Kalifornien, geboren und begann ihre Karriere als Kindermodel und Disney-Star. Ihren internationalen Durchbruch feierte sie mit der Hauptrolle
als Rue Bennett in "Euphoria", für die sie mit mehreren Preisen, darunter zwei Emmys, ausgezeichnet wurde. Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin ist Zendaya auch als Sängerin und Produzentin aktiv.
Bereits vor ihrer Rolle in "Euphoria" war sie in der Marvel-Filmreihe als MJ in „Spider-Man: Homecoming“ und dessen Fortsetzungen zu sehen. Mit ihrem Gespür für Mode, sozialen Themen und ihrer
Vielseitigkeit gilt sie heute als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten ihrer Generation.
Hunter Schafer, geboren am 31. Dezember 1998 in Raleigh, North Carolina, ist eine trans Schauspielerin, Künstlerin und Aktivistin. Mit ihrer Rolle als Jules Vaughn in "Euphoria" feierte sie ihr Schauspieldebüt und wurde für ihre Darstellung und Repräsentation gefeiert. Sie ist auch als Model für große Modemarken tätig. Schon vor ihrer Schauspielkarriere machte sie sich durch ihren Einsatz für die Rechte von trans Jugendlichen einen Namen und war Teil einer Klage gegen das „Bathroom Bill“-Gesetz in North Carolina. Ihre künstlerischen Arbeiten umfassen Modeillustrationen, Installationen und ein starkes Engagement für queere Sichtbarkeit.
Jacob Elordi wurde am 26. Juni 1997 in Brisbane, Australien, geboren. Bekannt wurde er zunächst durch die "Kissing Booth"-Filme auf Netflix, bevor er mit seiner Rolle als Nate Jacobs in "Euphoria" eine deutlich düsterere Figur verkörperte. Sein nuanciertes Spiel brachte ihm viel Anerkennung ein. Elordi absolvierte die St. Joseph’s Nudgee College in Brisbane und sammelte erste Bühnenerfahrungen in Schulproduktionen von Shakespeare-Stücken. Seit seinem Durchbruch gilt er als einer der vielversprechendsten Jungdarsteller Hollywoods und spielte zuletzt in Filmen wie „Priscilla“ (2023) und „Saltburn“ (2023).
Sydney Sweeney wurde am 12. September 1997 in Spokane, Washington, geboren und begann ihre Schauspielkarriere mit kleineren Rollen in Serien wie "Grey’s Anatomy" und "Criminal Minds". In "Euphoria" verkörpert
Zendaya Cassie Howard, eine verletzliche junge Frau auf der Suche nach Liebe und Anerkennung. Durch ihre intensive Darstellung wurde sie international bekannt und erhielt eine
Emmy-Nominierung. Auch in Serien wie "The White Lotus" und Filmen wie "Reality" bewies sie ihr Talent, und sie ist als Produzentin mit ihrer eigenen Firma Fifty-Fifty Films aktiv.
Alexa Demie, geboren am 11. Dezember 1990 in Los Angeles, Kalifornien, ist eine Schauspielerin, Sängerin und Modedesignerin. Sie spielt in "Euphoria" die selbstbewusste und impulsive Maddy Perez, die für ihre ikonischen Outfits und komplizierte Beziehung zu Nate bekannt ist. Demie war zuvor in Musikvideos und kleineren Filmrollen zu sehen, darunter "Waves" (2019). Ihr einzigartiger Stil und ihre starke Bildschirmpräsenz machten sie schnell zu einer Popkultur-Ikone.
Maude Apatow wurde am 15. Dezember 1997 in Los Angeles geboren und ist die Tochter von Regisseur Judd Apatow und Schauspielerin Leslie Mann. In "Euphoria" spielt sie Lexi Howard, Cassies ruhige und reflektierte Schwester, die in der zweiten Staffel mit einem Theaterstück über ihr Umfeld ins Zentrum rückt. Apatow war bereits als Kind in Filmen wie "Beim ersten Mal" und "Immer Ärger mit 40" zu sehen. Ihr subtiler, feinfühliger Schauspielstil wurde in "Euphoria" vielfach gelobt und brachte ihr große Anerkennung bei Kritik und Publikum ein.
Besetzung im Detail
Die Serie Euphoria wurde in den letzten Jahren mit zahlreichen Preisen und Nominierungen bedacht. Besonders hervorgetan hat sich Hauptdarstellerin Zendaya, die 2020 und 2022 jeweils mit dem Primetime Emmy Award als Beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie ausgezeichnet wurde – damit war sie die jüngste Preisträgerin in dieser Kategorie. 2020 erhielt die Serie zudem einen Emmy für das beste zeitgenössische Make-up (für die Episode „Und diese ganze Wut“) sowie für den Originalsong „All for Us“ von Labrinth. Weitere Emmy-Nominierungen in den Jahren 2020 und 2021 betrafen unter anderem die Musikkomposition, Kostüme, Makeup und Kameraarbeit, unter anderem für Kameramann Marcell Rév und Kostümbildnerin Heidi Bivens.
Auch bei den MTV Movie & TV Awards war Euphoria sehr erfolgreich: 2022 gewann die Serie in gleich mehreren Kategorien, darunter „Best Show“, „Best Performance in a Show“ (Zendaya), „Best Fight“ (Cassie vs. Maddy) und „Here for the Hookup“. Zudem gab es Nominierungen für Sydney Sweeney, Hunter Schafer und Dominic Fike in weiteren Kategorien wie „Best Kiss“, „Best Song“ und „Best Musical Moment“. Bereits 2019 wurde Zendaya bei den People’s Choice Awards als „TV-Star 2019 – Drama“ ausgezeichnet.
Internationale Anerkennung erhielt die Serie ebenfalls: 2020 wurde sie für den British Academy Television Award als Beste internationale Serie nominiert. Bei den Critics’ Choice Television Awards im selben Jahr wurde Zendaya in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie nominiert. Auch die Satellite Awards ehrten ihre Leistung – mit einer Auszeichnung 2019 und einer weiteren Nominierung 2020.
Nicht zuletzt wurde Serienschöpfer Sam Levinson 2020 für den Writers Guild of America Award nominiert, für das Drehbuch zur Episode „Kein Kummer währt ewig“. Diese Vielzahl an Ehrungen unterstreicht die kulturelle Relevanz, visuelle Innovation und emotionale Tiefe, die Euphoria zu einer der wichtigsten Serien der letzten Jahre machen.
Preise & Auszeichnungen
Skins – Hautnah: Diese britische Jugendserie behandelt auf ehrliche und oft provokante Weise Themen wie Drogen, Liebe, Freundschaft und psychische Gesundheit und gilt als stilistisches Vorbild für "Euphoria".
13 Reasons Why: In dieser US-Serie geht es um das Leben einer Gruppe von Schülern nach dem Suizid einer Mitschülerin. Wie bei "Euphoria" werden heikle Themen direkt angesprochen, begleitet von einer intensiven Atmosphäre.
We Are Who We Are: Von "Call Me by Your Name"-Regisseur Luca Guadagnino erzählt diese Serie von Jugendlichen auf einer US-Militärbasis in Italien, die mit Identität und Zugehörigkeit ringen – visuell und emotional ähnlich "Euphoria".
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Zuschauerkommentare
„Euphoria ist so roh und ehrlich. Ich habe jede Folge verschlungen – vor allem Zendayas Performance ist einfach unglaublich bewegend!“
„Starke Bilder, ein genialer Soundtrack und Themen, über die sonst niemand spricht. Für mich eine der wichtigsten Serien der letzten Jahre.“
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