Fernsehserie
Full House
Daten und Fakten zu dieser TV-Fernsehserie
"Full House" ist eine US-amerikanische Sitcom, die von 1987 bis 1995 ausgestrahlt wurde. Die Serie erzählt die Geschichte des alleinerziehenden Vaters Danny Tanner, der nach dem Tod seiner Frau die Herausforderung annimmt, seine drei Töchter Michelle, Stephanie und D.J. großzuziehen. Unterstützung erhält er dabei von seinem Schwager Jesse und seinem besten Freund Joey, die mit ihm unter einem Dach leben. Gemeinsam versuchen sie, den turbulenten Familienalltag zu meistern. Die Serie spielt in San Francisco und verbindet klassische Slapstick-Elemente mit gefühlvollen Momenten, die das Fundament familiärer Werte betonen.
Inhaltsangabe
"Full House" zählt zu den beliebtesten Familien-Sitcoms der 80er- und 90er-Jahre und überzeugte durch eine Mischung aus Humor, Herz und klaren Moralbotschaften. Die Serie zeichnete sich durch ihre harmonische, wenngleich idealisierte Darstellung des Familienlebens aus und bot eine verlässliche Wohlfühlatmosphäre. Besonders die Beziehung der Kinderfiguren zu den Erwachsenen stand im Fokus und wurde von den Darstellern authentisch umgesetzt. Zwar wurde die Serie von Kritikern nicht immer in den höchsten Tönen gelobt, doch beim Publikum kam die klare Ausrichtung auf familienfreundliche Unterhaltung hervorragend an. Auch Jahrzehnte später genießt "Full House" Kultstatus – nicht zuletzt wegen seiner eingängigen Titelsequenz und der charmanten Kinderdarsteller. Die Serie bleibt ein Paradebeispiel für US-TV-Unterhaltung jener Zeit. Wir vergeben 77 von 100 Punkten.
Kritik & Rezension
Originaltitel: Full HouseDaten & Fakten
Produktionsland: USA
Erscheinungsdatum: 22. September 1987
Letzte Folge: 23. Mai 1995
Anzahl der Staffeln: 8
Anzahl der Folgen: 192
Regie: unter anderem Joel Zwick, Bill Foster, John Tracy
Schöpfer: Jeff Franklin
Hauptdarsteller: Bob Saget, John Stamos, Dave Coulier, Candace Cameron Bure, Jodie Sweetin, Mary-Kate & Ashley Olsen
Weitere Besetzung: Lori Loughlin, Andrea Barber, Scott Weinger, Blake Tuomy-Wilhoit, Dylan Tuomy-Wilhoit, Gail Edwards
Genre: Sitcom, Familienserie
Originalsender: ABC
Streaming-Plattform: derzeit u. a. verfügbar bei Amazon Prime Video (Stand: Juli 2025)
Status: abgesetzt
Episodenguide
Staffel 1
Staffel 2
Staffel 3
Staffel 4
Staffel 5
Staffel 6
Staffel 7
Staffel 8
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Die Serie „Full House“ wurde von Jeff Franklin entwickelt und ursprünglich vom US-Sender ABC produziert. Er
ließ sich bei der Konzeption unter anderem von der Erfolgsformel der Bill Cosby Show inspirieren, wollte jedoch den Fokus auf eine
rein männlich geführte Familie legen. Die Produktion startete 1987 im Auftrag von Miller-Boyett Productions in Zusammenarbeit
mit Lorimar Television. Ab Staffel 5 übernahm Warner Bros. Television die Produktion.
Die Innenaufnahmen entstanden in den Warner Bros. Studios in Burbank, Kalifornien, wo mehrere Sets gleichzeitig aufgebaut
waren – darunter das Wohnzimmer, die Küche und die Schlafzimmer. Die Darsteller standen dabei regelmäßig vor Live-Publikum, was
für US-Sitcoms jener Zeit üblich war. Das echte Lachen im Hintergrund stammte also nicht von einer Konserve, sondern aus dem Studio.
Ein besonderes Merkmal der Produktion war der Einsatz der Zwillingsschwestern Mary-Kate und Ashley Olsen, die sich die Rolle
der kleinen Michelle Tanner teilten. Da Kleinkinder nur eine begrenzte Drehzeit pro Tag haben dürfen, konnten die Produzenten so
mehr Material in kürzerer Zeit aufnehmen. Die Olsens wurden später zu weltbekannten Stars – was ursprünglich gar nicht geplant war.
Hinter den Kulissen herrschte eine professionelle, aber auch familiäre Atmosphäre. Viele Darsteller, insbesondere Bob Saget (Danny), John Stamos (Jesse) und Dave Coulier (Joey), verband eine enge Freundschaft, die auch nach Serienende fortbestand. John Stamos war zudem Mitproduzent der Fortsetzungsserie „Fuller House“ (2016–2020), in der zahlreiche Originaldarsteller erneut mitwirkten.
Die Serie wurde gegen Ende der achten Staffel trotz solider Quoten abgesetzt, da ABC sein Programm stärker auf ein erwachsenes
Publikum ausrichten wollte. Eine neunte Staffel war bereits in Diskussion, wurde jedoch nicht realisiert. Dennoch bleibt „Full House“
eine der erfolgreichsten Familien-Sitcoms der 90er und fand in der Fortsetzung „Fuller House“ ein spätes Revival.
Hinter den Kulissen
Obwohl die Serie „Full House“ größtenteils in den Warner Bros. Studios in Burbank, Kalifornien produziert wurde, ist der ikonischste
Drehort unbestritten das reale Haus der Familie Tanner in San Francisco. Die Außenaufnahmen des viktorianischen Hauses wurden am
1709 Broderick Street im Stadtteil Lower Pacific Heights gedreht. Es diente als Erkennungsmerkmal der Serie und wurde durch
das Intro weltweit bekannt. In der Eröffnungssequenz sieht man die Familie Tanner auch beim Picknick im Alamo Square Park,
mit Blick auf die sogenannten „Painted Ladies“ – eine berühmte Häuserreihe im viktorianischen Stil.
Weitere Szenen, etwa Autofahrten über die Golden Gate Bridge (siehe Foto) oder entlang der kurvigen Lombard Street, stammen
ebenfalls aus San Francisco und wurden für die Titel- und Zwischensequenzen vor Ort gefilmt. Diese städtischen Motive verstärken die
Verankerung der Serie in der kalifornischen Metropole, auch wenn das eigentliche Set in Südkalifornien lag. Im Studio entstanden
alle Innenaufnahmen, darunter das Wohnzimmer, die Küche und die Kinderzimmer – diese wurden mit viel Liebe zum Detail rekonstruiert,
um eine glaubwürdige Wohnumgebung für die Großfamilie zu schaffen.
Für Fans bleibt das echte Haus in der Broderick Street ein beliebtes Reiseziel. Es wurde mehrfach umgestaltet, ist aber bis heute
als „Full House“-Haus erkennbar und wird regelmäßig von Serienliebhabern fotografiert. Trotz der begrenzten Außendrehorte gelang
es der Serie, durch gezielte Aufnahmen ein starkes San-Francisco-Flair zu vermitteln, das maßgeblich zur Identität von „Full House“
beiträgt.
Drehorte
John Stamos wurde am 19. August 1963 in Cypress, Kalifornien, geboren und stammt aus einer griechisch-irischen Familie. Seine Karriere begann mit der Seifenoper General Hospital, doch den internationalen Durchbruch schaffte er mit der Rolle des coolen, musikbegeisterten Onkels Jesse in der Sitcom Full House (1987–1995). Auf eigenen Wunsch wurde der Rollenname von Jesse Cochran zu Jesse Katsopolis geändert, um seine griechische Herkunft zu betonen. Stamos überzeugte nicht nur als Schauspieler, sondern auch musikalisch: Er spielte mehrfach mit den Beach Boys, schrieb Songs für die Serie und produzierte Musik. Nach dem Ende von Full House war er in Serien wie Emergency Room, Glee oder You zu sehen und wirkte als Produzent an der Fortsetzung Fuller House mit. Privat engagiert sich Stamos stark für karitative Zwecke und erhielt 2009 einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.
Candace Cameron Bure wurde am 6. April 1976 in Panorama City, Kalifornien, geboren und wurde schon früh durch Werbespots und Gastrollen im Fernsehen bekannt. Ihren internationalen Durchbruch erzielte sie mit der Rolle der ältesten Tanner-Tochter D.J. in Full House, die sie über acht Staffeln hinweg verkörperte. Auch in der Fortsetzungsserie Fuller House (2016–2020) kehrte sie in ihre Paraderolle zurück und war dort zusätzlich als Produzentin und Regisseurin tätig. Neben ihrer Schauspielkarriere ist sie in zahlreichen US-TV-Filmen – besonders Weihnachtsproduktionen – zu sehen und wurde zur prägenden Figur des Hallmark-Kanals. Privat ist sie seit 1996 mit dem ehemaligen NHL-Spieler Valeri Bure verheiratet, mit dem sie drei Kinder hat. 2025 nahm sie an der US-Ausgabe von The Masked Singer teil und erreichte als „Cherry Blossom“ den neunten Platz. Cameron Bure engagiert sich regelmäßig für karitative Zwecke und ist als Schauspielerin, Produzentin und Unternehmerin aktiv.
Besetzung im Detail
Eine himmlische Familie (7th Heaven): Diese Familienserie begleitet das Leben eines Pfarrers und seiner siebenköpfigen Familie. Wie „Full House“ steht auch hier der familiäre Zusammenhalt im Mittelpunkt – gepaart mit Alltagsproblemen, Moralfragen und sanftem Humor.
Fuller House: Die offizielle Fortsetzung von „Full House“ erschien 2016 auf Netflix. Im Zentrum steht diesmal D.J. Tanner, die – wie einst ihr Vater – als alleinerziehende Mutter mit familiärer Unterstützung versucht, ihren Alltag zu meistern.
Alle unter einem Dach (Family Matters): Die Serie rund um die Familie Winslow und den unvergesslichen Steve Urkel verbindet Slapstick, Familienwerte und Lebensweisheiten auf charmante Weise – und lief in den 90ern parallel zu „Full House“ im US-Fernsehen.
Die Bill Cosby Show (The Cosby Show): Als Vorreiter des modernen Familienformats prägte diese Serie das Genre. Sie kombiniert pädagogischen Anspruch mit Witz und stilvollen Familiengeschichten rund um Dr. Huxtable und seine Kinder.
Wer ist hier der Boss? (Who's the Boss?): In dieser US-Sitcom sorgt ein Rollentausch im Haushalt für unterhaltsame Dynamik – mit Tony Danza als Haushälter in einer Frauen-dominierten Familie. Auch hier spielen Wärme, Witz und Umdenken klassischer Rollenbilder eine zentrale Rolle.
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Zuschauerkommentare
„Ich bin mit Full House aufgewachsen und liebe die Serie bis heute. Die Mischung aus Humor und Herzlichkeit macht sie einfach zeitlos.“
„Ein Stück Fernsehgeschichte! Gerade die kleinen Lebenslektionen am Ende jeder Folge haben mir als Kind viel bedeutet.“
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