Im Dreck
Daten und Fakten zur argentinischen Knastserie
Auf dem Weg ins berüchtigte Gefängnis La Quebrada geraten Gladys Guerra und weitere erstmals verurteilte Frauen in eine lebensbedrohliche Situation. Was als Albtraum beginnt, schweißt sie zu einer Überlebensgemeinschaft zusammen. Im rauen Gefängnisalltag entdecken die Frauen nicht nur ihre Abgründe, sondern auch ungeahnte Kräfte. Die Serie schildert ihren Kampf gegen das Regime und rivalisierende Gruppen im Inneren der Anstalt – ein täglicher Überlebenskampf, geprägt von Hoffnung, Verrat und unerschütterlicher Stärke. Mit eindringlicher Bildsprache erzählt *Im Dreck* vom Schmerz des Freiheitsentzugs und der Suche nach Identität inmitten des Systems.
Inhaltsangabe
*Im Dreck* überzeugt durch eine kraftvolle Inszenierung, starke Darstellerinnen und eine eindringliche Milieuzeichnung. Die argentinische Serie verzichtet auf spektakuläre Effekte und setzt stattdessen auf glaubwürdige Charakterentwicklung und emotionale Tiefe. Besonders der Kontrast zwischen Vergangenheit und Haftrealität bringt das Innenleben der Figuren zur Geltung. Auch die Gruppendynamik zwischen den Frauen ist vielschichtig, von Misstrauen bis zu echter Verbundenheit. Kritisch hervorzuheben ist der streckenweise überhöhte Symbolismus, der gelegentlich an Glaubwürdigkeit kratzt. Dennoch gelingt der Serie ein authentisches Porträt weiblicher Resilienz in Extremsituationen. Wir vergeben 78 von 100 Punkten.
Kritik & Rezension
Originaltitel: En el barroDaten & Fakten
Produktionsland: Argentinien
Erscheinungsdatum: 14.08.2025
Anzahl der Staffeln: 1
Anzahl der Folgen: 8
Genre: Drama, Action
Streaming-Plattform: Netflix
Regie: Alejandro Ciancio, Estela Cristiani, Sebastián Ortegat
Hauptdarsteller: Valentina Zenere, China Suárez, Ana Garibaldi, Marcelo Subiotto, Carolina Ramírez
Weitere Besetzung: Ana Rujas, Justina Bustos, Lorena Vega (La Zurda), Gerardo Romano (Sergio Antín), Rita Cortese, Silvina Sabater, Carla Pandolfi, Camila Peralta, Juan Gil Navarro, Cecilia Rossetto, Érika De Sautu Riestra, Juana Molina, Payuca
komplette Besetzung
Trailer
Episodenguide
➤ Detaillierte Inhaltsangaben aller Folgen
Die argentinische Netflix-Serie „Im Dreck“ wurde im Sommer 2024 unter der Leitung von
Produzent Sebastián Ortega realisiert, der bereits mit der gefeierten Gefängnisserie El Marginal Maßstäbe
gesetzt hatte. Die Dreharbeiten begannen Anfang Juli und dauerten bis Mitte September. Gedreht wurde in einer stillgelegten
Tabakfabrik im Vorort San Martín bei Buenos Aires, wo das komplette Gefängnis „La Quebrada“ als Set aufgebaut wurde –
einschließlich Hof, Gängen, Zellen und Verwaltungsräumen.
Netflix gewährte mit einem offiziellen Setbesuch von Hauptdarstellerin Valentina Zenere frühzeitig Einblicke in
die Kulissen. Dabei wurde deutlich, wie stark die Serie auf Authentizität setzt: Die beklemmende Atmosphäre der Haftanstalt wurde
nicht im Studio, sondern in echter Industriearchitektur inszeniert. Kostüm, Maske und Lichtgestaltung wurden bewusst reduziert
gehalten, um die Rohheit des Alltags hinter Gittern zu betonen.
Zahlreiche Darstellerinnen äußerten sich begeistert über die Intensität der Rollen und die enge Zusammenarbeit am Set.
Lorena Vega („La Zurda“) sprach von einer „dringend nötigen weiblichen Perspektive im argentinischen
Serienfernsehen“. Rita Cortese, die die Anstaltsleiterin spielt, beschrieb ihre Figur als moralisch ambivalent
und psychologisch komplex – eine „Autorität mit Rissen“.
Auch Ana Garibaldi, die als Gladys Guerra die Hauptfigur verkörpert, betonte in Interviews die emotionale Wucht der Geschichte und die Herausforderung, eine Figur zu spielen,
die sich aus ihrer Vergangenheit heraus gegen ein gewaltsames System behaupten muss. Die Arbeit am Set sei physisch wie emotional fordernd gewesen – aber auch extrem lohnend.
Hinter den Kulissen
Die Dreharbeiten zur argentinischen Netflix-Serie „Im Dreck“ fanden im Großraum Buenos Aires statt. Als Hauptkulisse diente eine stillgelegte Tabakfabrik im Stadtteil San Martín, nordwestlich des Zentrums der Hauptstadt gelegen. Diese leerstehende Industrieanlage wurde für die Serie vollständig umgestaltet und diente als Innen- und Außenset des fiktiven Frauengefängnisses La Quebrada.
Die authentische Anmutung des verlassenen Fabrikgeländes ermöglichte eine glaubwürdige Darstellung des Haftmilieus, das in der Serie im Mittelpunkt steht. Innenräume wie Zellen, Höfe und Verwaltungsbereiche wurden detailgetreu nachgebaut. Die Produktion verzichtete auf Studioaufnahmen und setzte stattdessen auf reale Strukturen, um den rauen, beklemmenden Ton der Geschichte zu unterstreichen.
Die Dreharbeiten begannen im Juli 2024 und dauerten bis Mitte September desselben Jahres. Weitere Außenaufnahmen in anderen Stadtvierteln von Buenos Aires sind bisher nicht offiziell bestätigt, doch der Fokus lag klar auf dem Gefängnis-Setting in San Martín.
Drehorte
Valentina Zenere wurde am 15. Januar 1997 in Buenos Aires geboren und ist eine argentinische Schauspielerin, Sängerin und Model. Sie begann ihre Karriere mit Werbespots
für Barbie und wurde 2010 durch ihre Rolle in der Serie Casi Ángeles bekannt. Ihren internationalen Durchbruch feierte sie als Ámbar Smith in der Disney-Telenovela
Soy Luna (2016–2018), wo sie auch musikalisch mitwirkte. Nach Gastrollen in Juacas und Die Telefonistinnen spielte sie ab 2022 die Isadora Artiñán in der
Netflix-Erfolgsserie Élite. 2024 war sie zudem in Nahir zu sehen. Mit Im Dreck (Originaltitel: En el barro) übernimmt Zenere erstmals eine zentrale Rolle in einer argentinischen Originalserie von Netflix und führt damit ihre internationale Karriere konsequent fort.
Besetzung im Detail
Orange Is the New Black: Die vielfach ausgezeichnete US-Serie erzählt das Leben von Frauen in einem amerikanischen Gefängnis. Zwischen Drama, Humor und Gesellschaftskritik entfalten sich vielschichtige Schicksale hinter Gittern. Die Serie gilt als Pionier für moderne Gefängnisgeschichten mit starker Frauenperspektive.
Vis a vis – Der Frauenknast: Das spanische Gefängnisdrama rund um die naive Macarena entfaltet sich zu einem düsteren Machtspiel im Frauengefängnis Cruz del Sur. Gewalt, Intrigen und überraschende Allianzen bestimmen den Alltag – atmosphärisch, brutal und emotional intensiv.
El Marginal: Die argentinische Mutterserie von „Im Dreck“, ebenfalls auf Netflix. Hier steht ein Männergefängnis im Zentrum, mit ebenso rohem Realismus und sozialkritischem Ton. Fans von „Im Dreck“ sollten die Ursprungsserie keinesfalls verpassen.
Wentworth: In der australischen Neuinterpretation von „Prisoner“ kämpft Bea Smith im Gefängnis ums Überleben – und wächst zur Anführerin auf. Die Serie besticht durch hohe psychologische Dichte und eine konsequent weibliche Erzählweise.
Top Boy: Auch wenn kein Gefängnis im Zentrum steht, erzählt diese britische Serie authentisch vom täglichen Überlebenskampf in einem von Drogen, Gewalt und Systemversagen geprägten Umfeld – ein ähnlicher sozialer Unterton wie in „Im Dreck“.
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Zuschauerkommentare
„Ich fand die Serie ein bisschen zu chaotisch, ungeordnet. Kann man gucken, muss man aber nicht.“
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