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Serien mit Kelly Macdonald

Kelly Macdonald in Boardwalk Empire

Wer ist Kelly Macdonald?

Kelly Macdonald zählt zu den eindrucksvollsten Schauspielerinnen ihrer Generation. Sie ist nicht nur Gesicht intensiver Serienrollen, sondern auch Symbol eines neuen Typs Hollywood-Star: intelligent, kontrolliert, durchsetzungsstark – mit einer ausgeprägten Intuition für Charaktere, welche unter der Oberfläche brodeln. Ihre Präsenz auf dem Bildschirm ist ebenso markant wie ihre strategische Haltung hinter den Kulissen. Wer Kelly Macdonald unterschätzt, hat ihre Karriere nicht verstanden. Wir wollen uns dieser begnadeten Seriendarstellerin und ihren bisherigen und kommenden Serienrollen widmen.

Geboren am 23. Februar 1976 in Glasgow, Schottland, wuchs Macdonald in einem familiären Umfeld auf, das wenig mit der Glamourwelt der Filmindustrie gemein hatte. Doch sie war früh zielstrebig: Als Teenager überzeugte sie ihre Eltern mit einem selbst entwickelten Businessplan, ihr professionelles Schauspieltraining zu ermöglichen – eine ungewöhnliche, fast unternehmerische Herangehensweise an einen künstlerischen Traum. Ihre ersten Schritte machte sie über kleinere Serienrollen, doch es war vor allem ihr unermüdlicher Wille, ihre Rollen mit psychologischer Tiefe zu füllen, der sie in anspruchsvolle Produktionen katapultierte. Macdonalds Darstellungskompetenz zeigt sich nicht im lauten Drama, sondern im leisen Zittern der Stimme, im Blick, der zu lange stehen bleibt, in der Ahnung, dass unter dem Gesagten immer noch etwas anderes liegt.

Doch Macdonald denkt weiter als viele ihrer Kolleginnen. Sie verfolgt das Ziel, komplexe Stoffe selbst mitzugestalten – insbesondere solche, in denen weibliche Figuren mehr sind als Projektionsflächen. Kelly Macdonald ist nicht einfach eine gefragte Schauspielerin – sie ist eine strategisch denkende Kreative mit künstlerischer Vision.

Wichtige Serien mit Kelly Macdonald:

Boardwalk Empire (2010–2014, HBO):
In „Boardwalk Empire“ spielt Kelly Macdonald die Rolle der Margaret Thompson – eine irische Einwanderin, die sich in der Welt der Prohibition behauptet. Margaret ist kein typischer Charakter: Sie ist zutiefst verletzlich, oft gefangen zwischen moralischen Dilemmata und dem verzweifelten Versuch, ihre Familie zu schützen. Macdonald verleiht dieser innerlich zerrissenen Figur eine emotionale Wucht, die weit über das Erwartbare hinausgeht. Besonders in den späteren Staffeln entfaltet sich Margarets Tragik in vollem Umfang – von politischem Engagement bis hin zu persönlichen Verlusten. Macdonald arbeitet mit feinen gestischen und mimischen Nuancen: ein flackernder Blick, ein zittriges Lächeln – sie macht spürbar, wie Margaret in sich selbst versinkt. Ihre Darstellung wurde nicht nur von Kritikern gefeiert, sondern löste in sozialen Medien eine breite Diskussion über weibliche Selbstwahrnehmung aus.

Line of Duty (2021, BBC):
In der sechsten Staffel der erfolgreichen Krimiserie „Line of Duty“ übernimmt Macdonald die Rolle der DCI Joanne Davidson – eine hochrangige Ermittlerin mit einer mysteriösen Vergangenheit. Davidson wirkt auf den ersten Blick kompetent und kontrolliert, doch unter der Oberfläche brodelt ein Cocktail aus Geheimnissen, Loyalitätskonflikten und innerer Zerrissenheit. Macdonald spielt Davidson nicht als reine Karikatur, sondern als zutiefst ambivalente Frau, deren moralische Überlegenheit nur Fassade ist. Ihre Szenen, besonders im Zusammenspiel mit den Ermittlern der AC-12, zeigen einen Generationenkonflikt, der nicht laut, aber umso bissiger ausgetragen wird. Ihr Auftritt ist eine Studie über Privileg, Status und soziale Apathie.

Giri/Haji (2019, BBC/Netflix):
In dieser britisch-japanischen Krimiserie spielt Macdonald die Rolle der DC Sarah Weitzmann – eine Ermittlerin, die zwischen kulturellen Welten und moralischen Dilemmata navigiert. Weitzmann ist eine Figur, die sowohl Empathie als auch Entschlossenheit verkörpert. Macdonald gelingt es, Weitzmanns inneren Konflikt und ihre Suche nach Gerechtigkeit in dramatischen Kontrast zu setzen – etwa, wenn sie beginnt, eigene Wünsche zu entwickeln, aber dabei nie ganz begreift, wie gefährlich ihr Umfeld ist. Ihre letzte Szene – erschütternd, leise und final – gehört zu den emotionalsten Momenten der Serie und zeigt, wie Macdonald mit kleinsten Gesten große Wirkung entfalten kann.

The Victim (2019, BBC):
In dieser düsteren, psychologisch aufgeladenen Miniserie spielt Macdonald die Rolle von Anna Dean, einer Mutter, die glaubt, den Mörder ihres Sohnes gefunden zu haben. Anna ist rebellisch, hochintelligent und tief verletzt – eine Frau mit einem fatalistischen Blick auf die Welt. Ihre wenigen Szenen haben eine fast traumartige Qualität: Gespräche über Gerechtigkeit, Schmerz und das Verlorensein in der eigenen Psyche. Macdonald gelingt es, Anna eine fragile Intensität zu geben, die den Zuschauer nicht mehr loslässt. Die Beziehung zwischen Anna und der Justiz wird nie sentimental, sondern ist geprägt von stiller Verzweiflung – ein Zusammenspiel, das die Tragweite psychischer Erkrankungen ohne Pathos vermittelt. Annas tragisches Schicksal hallt über die gesamte Serie hinweg nach.

Black Mirror – Hated in the Nation (2016, Netflix):
In der Episode von Black Mirror spielt Macdonald die Rolle der DCI Karin Parke – eine Ermittlerin, die einen mysteriösen Todesfall untersucht. Parke ist eine Figur, die man schwer durchschauen kann – mal verletzlich, mal kalkulierend – und Macdonald nutzt genau dieses Spiel mit Erwartungen. Trotz des eher klassischen Settings hebt sich ihre Darstellung ab, da sie Parke eine unterschwellige Unruhe verleiht, die das Publikum ständig hinterfragt: Ist sie Opfer, Mitwisserin oder Antreiberin? Für Macdonald war diese Rolle eine Gelegenheit, eine komplexere Figur über mehrere Folgen hinweg zu entwickeln – und ein Sprungbrett zu größeren Produktionen.

Weitere Serienauftritte:

Neben den großen Rollen war Kelly Macdonald in zahlreichen Gastauftritten und Nebenrollen zu sehen. Dazu zählen:

  • State of Play (2003) – als Della Smith
  • The Girl in the Café (2005) – als Gina
  • Alias (2005) – als Kiera MacLaine/Meghan Keene
  • Skellig (2009) – als Louise/Mum
  • Truth Seekers (2020) – als Jojo74
  • Ten Percent (2022) – als sie selbst
  • Star Wars: Skeleton Crew (2024) – als Pokkit
Diese frühen Auftritte zeugen von ihrer kontinuierlichen Entwicklung als Schauspielerin und vor allem als Seriendarstellerin.

Aktuelle und kommende Projekte & Ausblick

Kelly Macdonald hat sich längst vom Image des Nachwuchstalents emanzipiert und steht heute für eine neue Generation von Schauspielerinnen, die nicht nur vor der Kamera brillieren, sondern auch hinter den Kulissen strategisch mitgestalten. Ihre kommenden Projekte lassen erkennen, dass sie diesen Weg konsequent weiterverfolgt – künstlerisch ambitioniert, thematisch vielfältig und bewusst risikofreudig.

Ein zentraler Punkt auf ihrer Agenda ist die neue Netflix-Serie Dept. Q, die am 29. Mai 2025 gestartet ist. Macdonald übernimmt die Rolle der Polizeipsychologin Dr. Rachel Irving in dieser düsteren Krimiserie, die auf den Romanen von Jussi Adler-Olsen basiert. Die Serie wurde von Scott Frank entwickelt und spielt in Edinburgh. Macdonalds Darstellung der Dr. Irving wurde von Kritikern als "feisty" und "no-nonsense" beschrieben. Die Serie hat bereits positive Kritiken erhalten und wird als "grimy, gothic treat" bezeichnet.

Ein völlig anderes Genre bedient sie mit Lanterns, einer kommenden HBO-Serie, die 2026 erscheinen soll. Macdonald spielt die Rolle der Sheriff Kerry in dieser DC-Comic-Adaption, die sich auf die Green Lanterns Hal Jordan und John Stewart konzentriert. Die Serie wird als eine Mischung aus Krimidrama und Superheldengeschichte beschrieben und soll einen "True Detective"-ähnlichen Ton haben. Die Dreharbeiten finden derzeit in Los Angeles statt.

All diese Projekte lassen keinen Zweifel: Kelly Macdonald denkt größer, mutiger und langfristiger. Sie sucht keine einfachen Rollen, sondern Räume, in denen sie sich entwickeln, fordern und neu erfinden kann. Ihre Zukunft gehört nicht nur dem Film – sie gehört den Geschichten, die sie selbst erzählen will.

Mit ihrer Vielseitigkeit, ihrem Engagement für anspruchsvolle Rollen und ihrer wachsenden Präsenz auch hinter der Kamera ist Kelly Macdonald eine der spannendsten Schauspielerinnen ihrer Generation. Die kommenden Jahre versprechen weitere Glanzleistungen – sowohl im Mainstream als auch im Independent-Bereich.

R. G., 30.05.2025

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