Interessante Seriencharaktere: Devon DeWitt
Wer ist Devon DeWitt?
Devon DeWitt ist die ältere Schwester von Simone in der Netflix-Miniserie Sirens. Sie begleitet Simone nach Long Island in der Hoffnung, ihr Halt zu geben – wird dabei jedoch selbst zur stillen Zeugin eines gesellschaftlichen Abgrunds. Devon fungiert als moralischer Kompass in einer Geschichte voller Täuschungen, Versuchungen und sozialer Machtspiele.
Charakterisierung und Entwicklung
Devon ist reflektiert, sensibel und zutiefst loyal. Ihre Beziehung zu Simone ist geprägt von Verantwortung – fast mütterlich, beschützend. Doch je mehr sich ihre Schwester verändert, desto größer wird Devons Ohnmacht. Im Gegensatz zu den glamourösen Figuren rund um Michaela Kell bleibt sie ein Mensch aus der Realität: verletzlich, klug, aber ohne Macht. Ihre Reise in Sirens ist eine der Enttäuschung – und des Loslassens.
Darstellerin
Meghann Fahy, bekannt aus The White Lotus, verkörpert Devon mit einer ruhigen Intensität. Ihre Darstellung lebt von Blicken, Reaktionen, Nuancen – sie spielt weniger, sie beobachtet. Und gerade diese Zurückhaltung verleiht Devon eine stille Kraft, die das Publikum nicht loslässt.
Beliebtheit bei Fans
Devon wird in Foren und Rezensionen häufig als "Herz der Serie" beschrieben. Ihre Loyalität, ihr Widerstand gegen Verführung und ihre stille Entschlossenheit treffen einen emotionalen Nerv. Viele Zuschauer:innen sehen sich in ihr wieder – in der Rolle derjenigen, die helfen wollen, aber zusehen müssen, wie jemand eigene Entscheidungen trifft, die weh tun.
Beziehungen in der Serie
Devons stärkste Bindung besteht zu ihrer Schwester Simone. Ihre Gespräche, Konflikte und schmerzhaften Distanzierungen gehören zu den emotionalen Kernen der Serie. Ihre Beziehung zu Michaela Kell bleibt distanziert – eine Mischung aus Misstrauen, Faszination und unterschwelliger Feindschaft. In Devons ruhiger Konfrontation mit Peter Kell steckt eine leise Stärke.
Abweichungen zur Realität
Devon wirkt manchmal fast zu gut – zu geduldig, zu reflektiert. Doch ihre Figur steht bewusst im Kontrast zur überhöhten Welt der Kells. Sie symbolisiert das echte Leben, mit all seinen Grenzen, Fehlern und trotzdem bleibender Integrität.
Queere Interpretation
Auch wenn Devon nicht queer ist, wird sie im Fandom häufig als "safe person" für queere Leser:innen gesehen – ein ruhender Pol in einem toxischen Umfeld. Ihre Beziehung zu Simone wird manchmal als emotional romantisiert gelesen, auch weil ihre Verbindung so intensiv und bedingungslos ist.
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R. G., 12.06.2025
