The Brothers Sun
Daten und Fakten zur Actionserie
"The Brothers Sun" ist eine Action- und Kriminalserie, die 2024 von Byron Wu und Brad Falchuk entwickelt wurde. Im Mittelpunkt steht der taiwanische Gangster Charles Sun (Justin Chien), der nach Los Angeles reist, nachdem sein Vater – das Oberhaupt einer mächtigen Triade – ermordet wurde. Dort will er seine Mutter Eileen (Michelle Yeoh) und seinen jüngeren Bruder Bruce (Sam Song Li) beschützen. Während Charles mit der Gewalt und den Feinden aus der Unterwelt konfrontiert wird, die nun auch seine Familie bedrohen, muss er lernen, mit den Konsequenzen seiner Vergangenheit als Killer umzugehen. Bruce, der bisher nichts von den Machenschaften seines Vaters wusste, sieht sich plötzlich in einer kriminellen Welt gefangen, die seiner behüteten amerikanischen Erziehung widerspricht. Die Serie vereint rasante Action, humorvolle Momente und eine tiefgründige Erzählung über Familie, Loyalität und Identität.
Inhaltsangabe
"The Brothers Sun" überzeugt durch die gelungene Mischung aus packender Action und emotionaler Familiengeschichte. Besonders Michelle Yeoh verleiht der Serie als starke, aber verletzliche Mutter Eileen zusätzliche Tiefe. Justin Chien liefert eine physisch eindrucksvolle Performance als abgebrühter Killer, dessen Loyalität zur Familie den Kern der Handlung bildet. Die Inszenierung findet eine gute Balance zwischen temporeichen Kampfsequenzen und ruhigen Charaktermomenten, die den inneren Konflikt der Figuren verdeutlichen. Auch der Kontrast zwischen Charles’ harter Realität und Bruces naiverer Welt erzeugt eine spannungsreiche Dynamik, die immer wieder von schwarzem Humor aufgelockert wird. Bildsprache und Sounddesign unterstreichen die Dualität zwischen Taipei und Los Angeles wirkungsvoll. Insgesamt ist die Serie fesselnde Genrekost mit Herz und Witz – wir vergeben 77 von 100 Punkten für The Brothers Sun.
Kritik & Rezension
Originaltitel: The Brothers SunDaten & Fakten
Produktionsland: USA, Taiwan
Erscheinungsdatum: 04.01.2024
Anzahl der Staffeln: 1
Anzahl der Folgen: 8
Regie: Kevin Tancharoen, Viet Nguyen
Idee / Creator: Brad Falchuk, Byron Wu
Hauptdarsteller: Michelle Yeoh, Justin Chien, Sam Song Li
Weitere Besetzung: Highdee Kuan, Joon Lee, Madison Hu, Alice Hewkin
komplette Besetzung
Musik: Nathan Matthew David, Nick Lee
Produktion: Brad Falchuk Teley-Vision
Genre: Action, Krimi, Drama
Streaming-Plattform: Netflix
Episodenguide
Staffel 1
➤ Detaillierte Inhaltsangaben aller Folgen
Trailer
Die Entstehung von „The Brothers Sun“ war für Netflix ein Prestigeprojekt: Brad Falchuk, bekannt durch „Glee“ und „American Horror Story“, tat sich mit Byron Wu zusammen, um eine Actionserie zu entwickeln, die den Spagat zwischen fernöstlicher Tradition und amerikanischer Popkultur wagt. Schon früh wurde klar, dass die Serie keine klassische Gangstergeschichte werden sollte, sondern ein wildes Wechselspiel aus Gewalt, Humor und Familienbande.
Eine Besonderheit war der Writers’ Room: Abgesehen von Falchuk bestand das Team ausschließlich aus Autorinnen und Autoren mit asiatischem Hintergrund. Ihr Ziel war es, Figuren zu schreiben, die sich nicht auf Klischees beschränken, sondern aus eigenen Erfahrungen schöpfen. Diese Authentizität zieht sich wie ein roter Faden durch die Dialoge und Konflikte der Serie.
Besonderes Augenmerk legte das Team auf die Action. Kevin Tancharoen, Regisseur und erfahrener Choreograph, ließ jede Kampfszene wie eine Miniaturinszenierung entwickeln. Statt reiner Prügel setzte er auf Emotion – jede Bewegung sollte die innere Zerrissenheit der Figuren spiegeln. Dafür trainierte Hauptdarsteller Justin Chien monatelang mit einem Stunt-Team, das auch an „John Wick“ beteiligt war. Viele Stunts führte er am Ende selbst aus, was den Szenen eine spürbare Intensität verleiht.
Legendär ist die Vorbereitung der Dim-Sum-Bankettszene: Zwei Monate lang wurde in einer maßstabsgetreuen Miniaturversion des Sets geprobt, bis jede Bewegung saß. Am Ende entstand eine der spektakulärsten Sequenzen der Staffel – ein wilder Tanz zwischen Tischplatten, brennenden Speisen und Faustschlägen. Auch ausgefallene Ideen wie der Kampf im Dinosaurierkostüm oder die Konfrontation auf einem Golfplatz kamen aus diesen Kreativrunden, die bewusst das Unerwartete suchten.
Die Macher betonten zudem, dass die Serie trotz Brutalität „mit Herz“ funktionieren sollte. Falchuk formulierte es so: „Wir wollten, dass man lacht, mitfiebert und am Ende mit einem guten Gefühl zurückbleibt.“ Genau dieser Tonfall hebt „The Brothers Sun“ von anderen Genreproduktionen ab – es ist ein Gangsterdrama, das sich traut, gleichzeitig warmherzig und gnadenlos zu sein.
Hinter den Kulissen
Die Serie „The Brothers Sun“ spielt sowohl in Taipeh, Taiwan, als auch in Los Angeles, Kalifornien, und nutzt diese beiden Städte als zentrale Schauplätze, um die Handlung authentisch darzustellen. Die Dreharbeiten fanden in beiden Metropolen statt, um die kulturellen und geografischen Unterschiede der Handlungsorte realistisch zu vermitteln.
In Taipeh wurden zahlreiche Szenen gedreht, die das Leben und die Unterwelt der Stadt einfangen. Die belebten Straßen, traditionellen Märkte und modernen Skylines von Taipeh bieten eine vielfältige Kulisse, die die Dynamik und Komplexität der Stadt widerspiegelt. Diese Aufnahmen tragen dazu bei, die Herkunft und das Umfeld der Hauptfiguren authentisch darzustellen.
Für die in Los Angeles spielenden Szenen nutzte die Produktion verschiedene Stadtteile, um die Vielfalt der Stadt einzufangen. Besonders hervorzuheben ist die Villa Splendido in Malibu, die in Episode sechs als fiktives Herrenhaus dient. Diese luxuriöse Villa bietet eine beeindruckende Kulisse und unterstreicht den Kontrast zwischen den unterschiedlichen Welten, in denen sich die Charaktere bewegen.
Die Kombination dieser Drehorte ermöglicht es der Serie, die kulturellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Ost und West zu beleuchten und die Handlung in authentischen Umgebungen zu verankern. Durch die sorgfältige Auswahl der Locations wird die Geschichte der Familie Sun und ihrer Verbindungen zur Unterwelt sowohl in Taipeh als auch in Los Angeles glaubwürdig und fesselnd erzählt.
Drehorte
Michelle Yeoh, geboren am 6. August 1962 in Ipoh, Malaysia, zählt zu den bedeutendsten asiatischen Schauspielerinnen mit
internationalem Erfolg. Nach ersten Erfolgen im Hongkonger Actionkino der 1980er- und 1990er-Jahre, etwa in Yes, Madam oder
Police Story III, gelang ihr 1997 mit der Rolle der Agentin Wai Lin in James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie der
Durchbruch in Hollywood. Mit Tiger & Dragon (2000) festigte sie ihren Ruf als charismatische Darstellerin im Martial-Arts-Genre.
Später war sie in Filmen wie Die Geisha, Crazy Rich oder Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings zu sehen.
Für ihre Hauptrolle in Everything Everywhere All at Once wurde sie 2023 mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet –
als erste asiatische Schauspielerin überhaupt. In The Brothers Sun spielt sie die resolute Familienmutter Eileen „Mama“ Sun und
verbindet in ihrer Darstellung Stärke, emotionale Tiefe und Charisma. Neben ihrer Schauspielkarriere ist Yeoh seit 2023 auch Mitglied
des Internationalen Olympischen Komitees.
Besetzung im Detail
Wu Assassins: Eine Netflix-Serie, die Action, Martial-Arts und mystische Elemente kombiniert. Sie folgt einem Koch aus San Francisco, der plötzlich übernatürliche Kräfte erhält und sich gegen mächtige Gegner behaupten muss. Fans von The Brothers Sun finden hier ähnliche Kampfszenen und Familienkonflikte.
Gangs of London: Diese britische Serie erzählt vom Machtvakuum, das nach dem Mord an einem Londoner Gangsterboss entsteht. Brutale Kämpfe, familiäre Spannungen und Machtspiele erinnern an die düstere Tonalität von The Brothers Sun.
Kleo: In dieser deutschen Thrillerserie kämpft eine ehemalige Stasi-Killerin nach dem Mauerfall ums Überleben und gegen Verräter. Wie bei The Brothers Sun verbindet sich hier Action mit einer vielschichtigen Hauptfigur.
Warrior: Die Serie basiert auf Ideen von Bruce Lee und zeigt den Kampf chinesischer Einwanderer in San Francisco im 19. Jahrhundert. Die Mischung aus packenden Martial-Arts-Szenen und gesellschaftlichen Konflikten bietet thematische Parallelen.
Marco Polo: Aufwendig produzierte Serie über den gleichnamigen Entdecker im China des 13. Jahrhunderts. Politische Intrigen, Machtspiele und kulturelle Kontraste machen sie für Fans von episch erzählten Dramen interessant.
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Zuschauerkommentare
„Phantastisch, ich liebe diese Serie!!!“
„Mir hat die Mischung aus Familiengeschichte und Gangsterdrama sehr gefallen. Vor allem die Szenen in Taipeh sind großartig gefilmt.“
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