Fernsehserie
Verliebt in Berlin
Daten und Fakten zu dieser TV-Fernsehserie
Inhaltsangabe
Die Telenovela "Verliebt in Berlin" begleitet die schüchterne und liebenswerte Lisa Plenske, die überraschend in einer Berliner Modefirma angestellt wird. Dort verliebt sie sich unglücklich in ihren Chef David Seidel, was zu zahlreichen Verwicklungen führt. Trotz äußerlicher Unsicherheiten wächst Lisa mit jeder Herausforderung über sich hinaus. Die Serie thematisiert Selbstfindung, Familienkonflikte, Karriereträume und unerfüllte Liebe. Alexandra Neldel wurde durch ihre Darstellung der Lisa zum Star. Die Mischung aus Witz, Drama und Alltagsnähe traf den Nerv der Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Serie lief werktäglich im Vorabendprogramm von Sat.1.
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"Verliebt in Berlin" gehört zu den erfolgreichsten Telenovelas im deutschen Fernsehen. Besonders die erste Staffel überzeugte mit einer emotional dichten Erzählweise und der authentischen Darstellung von Lisa Plenskes Entwicklung. Die Serie schafft es, ein breites Publikum anzusprechen – vom Teenager bis zur Hausfrau. Die klassische „Aschenputtel“-Struktur wurde hier modern umgesetzt, mit pointierten Dialogen und einer starken Hauptfigur. Die teils überspitzte Nebenhandlung und gewisse Längen im späteren Verlauf der Serie trüben jedoch das Gesamtbild etwas. Insgesamt bleibt ein sympathisches Format mit Kultstatus. Wir vergeben 72 von 100 Punkten.
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Originaltitel: Verliebt in Berlin
Produktionsland: Deutschland
Originalsprache: Deutsch
Genre: Telenovela
Erscheinungsjahre: 2005–2007
Länge: ca. 22 Minuten
Anzahl der Staffeln: 2
Anzahl der Folgen: 645
Titelmusik: Nena – Liebe ist
Produktionsunternehmen: Grundy UFA, Phoenix Film
Produktion: Markus Brunnemann, Rainer Wemcken, Christian Popp
Erstausstrahlung: 28. Februar 2005 auf Sat.1
Hauptdarsteller: Alexandra Neldel, Mathis Künzler, Laura Osswald, Franziska Traub, Wilhelm Manske, Ulrike Mai, Hendrik Duryn, Nina-Friederike Gnädig, Raphael Schneider, Laura Berlin
Streaming-Plattformen: Joyn (kostenlos), Sat.1 emotions & MagentaTV+ (im Abo)
Trailer
Episodenguide
Insgesamt gibt es von Verliebt in Berlin 645 Episoden in 2 Staffeln.
Die Serie Verliebt in Berlin war ursprünglich als deutsche Adaption der kolumbianischen Erfolgs-Telenovela Yo soy Betty, la fea konzipiert, deren Konzept weltweit adaptiert wurde – unter anderem auch als Ugly Betty in den USA. Die deutsche Version sollte jedoch eigenständig funktionieren, weshalb Drehbücher, Charakterzeichnungen und Nebenhandlungen speziell auf den deutschen Markt abgestimmt wurden.
Hauptdarstellerin Alexandra Neldel war zunächst skeptisch, ob sie die Rolle der ungeschickten, aber klugen Lisa Plenske glaubwürdig verkörpern könne. Ihre Verwandlung zur „hässlichen Ente“ erforderte täglich über eine Stunde Maske – inklusive Zahnspange, Pony-Perücke und aufgesetzter Nase. Das Team experimentierte lange mit der richtigen Balance zwischen Überzeichnung und Authentizität. Neldels Leistung wurde letztlich zum Publikumsmagnet – was zu ihrer deutschlandweiten Durchbruchrolle führte.
In der Produktion spielte das tägliche Erscheinen der Serie eine enorme Rolle: Es wurden teilweise bis zu fünf Folgen pro Woche gedreht, was eine logistische und organisatorische Meisterleistung erforderte. Das Studio in Berlin-Adlershof wurde zum Serienzentrum, in dem Sets für Büro, Wohnung, Modefirma und Außenkulissen parallel betrieben wurden. Viele Szenen mussten in nur einem Take sitzen.
Bemerkenswert ist auch, dass die erste Staffel so erfolgreich war, dass die Produzenten den ursprünglich geplanten Schluss verwarfen und die Geschichte mit einer zweiten Staffel verlängerten – mit einer neuen Hauptfigur, gespielt von Laura Berlin, wodurch ein gewisser Serien-Relaunch entstand. Dennoch blieb die erste Staffel mit Alexandra Neldel die beliebteste Phase der Serie.
Im Hintergrund herrschte ein ständiger Balanceakt zwischen typischer Telenovela-Dramatik und modernem Erzählstil. Die Autorenteams arbeiteten im Wochenrhythmus und reagierten flexibel auf Zuschauerreaktionen – beliebt gewordene Nebenfiguren bekamen größere Rollen, während andere Charaktere still aus der Serie geschrieben wurden.
Hinter den Kulissen
Die Dreharbeiten zu Verliebt in Berlin fanden überwiegend im Studio Berlin-Adlershof statt. In den dortigen Hallen entstanden etwa zwei Dutzend aufwendig gestaltete Sets, darunter die Räume der Modefirma „Kerima Moda“, Lisas WG-Zimmer, Familienwohnungen sowie Cafés und Büroräume. Der Alltag einer Telenovela bedeutete dabei ein enormes Pensum: Meist wurde täglich eine ganze Folge produziert.
Für die Außenansicht der Modefirma „Kerima Moda“ griff man auf ein modernes Bürogebäude an der Charlottenstraße 4 Ecke Rudi-Dutschke-Straße in Berlin-Mitte zurück – ein markanter Ort, der auch im Vorspann zu sehen ist. Die Villa Seidel, Davids Familiensitz, wurde in der Pacelliallee 19–21 im Berliner Stadtteil Dahlem inszeniert.
Auch Lisas Elternhaus existierte als reales Objekt in einem Berliner Außenbezirk, wobei Innenaufnahmen im Studio nachgebaut wurden. Der beliebte Kiosk von Jürgen befand sich in der Serie direkt gegenüber von Kerima – real gedreht wurde er an der Tempelherrenstraße 8 in Kreuzberg.
Für gesellschaftliche Anlässe und Begegnungen diente eine Galerie in der Wielandstraße 26, während die berühmte Toga-Party auf dem Dach des E-Werks (Mauerstraße 78–80) inszeniert wurde. Der Club kam später sogar erneut in einem Serien-Special zum Einsatz.
Für eine ungewöhnliche Wendung in der Serie – Lisas Strip-Auftritt – wurde das frühere Berliner Nachtlokal „Rattenburg“ in der Gottlieb-Dunkel-Straße 19 genutzt. Die Zahnspangen-Entfernung fand in einem modernen Bürokomplex an den Treptowers 1 statt, während Lisas Hochzeit in der idyllischen Dorfkirche Berlin-Lübars gedreht wurde.
Alexandra Neldel, geboren am 11. Februar 1976 in West-Berlin, ist eine deutsche Schauspielerin, die ihren Durchbruch mit der Hauptrolle der Lisa Plenske in der
Telenovela Verliebt in Berlin feierte. Ursprünglich als Zahnarzthelferin ausgebildet, wurde sie zufällig bei einem Casting entdeckt und spielte von 1996 bis 1999 in
Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Der große Erfolg von Verliebt in Berlin machte sie zu
einem der bekanntesten TV-Gesichter Deutschlands. Danach folgten Hauptrollen in Produktionen wie Die Wanderhure, Die Rebellin und Unschuldig, wofür sie u. a.
mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Auch im Kino war sie etwa in Barfuss oder Lommbock zu sehen. Abseits der Schauspielerei engagiert sie
sich seit 2010 bei Habitat for Humanity und hilft weltweit beim Hausbau für Bedürftige.
Nina-Friederike Gnädig, geboren am 9. Dezember 1977 in Nürnberg, ist eine deutsche Schauspielerin. Nach ihrer Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“
Leipzig und ersten Theaterengagements am Staatsschauspiel Dresden wurde sie einem breiten Fernsehpublikum durch ihre Rolle als Sabrina Hofmann in der Sat.1-Telenovela Verliebt in Berlin bekannt.
Ihren Durchbruch im Krimigenre hatte sie ab 2009 als Kommissarin Anna Badosi in der ZDF-Serie SOKO Stuttgart, wo sie bis 2012 zum festen Ermittlerteam gehörte. Für den Zweiteiler Blutiges
Wiedersehen kehrte sie 2022 kurzzeitig in diese Rolle zurück. Neben zahlreichen Auftritten in Serien wie Tatort, Das Traumschiff, In aller Freundschaft oder Daheim in den Bergen war sie auch in
Kinoproduktionen wie Der Rote Kakadu und Little Paris zu sehen. Seit 2025 ist sie einer Hauptrolle in der neuen Fernsehserie Tschappel zu sehen.
Drehorte
Besetzung im Detail
Wer Verliebt in Berlin mochte, wird auch an diesen Serien Gefallen finden, die ebenfalls starke Frauenfiguren, romantische Verwicklungen und emotionale Wendungen in den Mittelpunkt stellen:
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Zuschauerkommentare
„Ich habe jede Folge mitgefiebert – Lisa war einfach großartig!“
„Eine klassische Telenovela mit Herz – damals Pflichtprogramm bei uns zu Hause.“
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