Fernsehserie
Euphorie
Daten und Fakten zu dieser TV-Fernsehserie
„Euphorie“ erzählt von der 16-jährigen Mila, die nach einem Suizidversuch aus einer Jugendpsychiatrie entlassen wird. Ihr Mitschüler
hatte ein kompromittierendes Video ins Netz gestellt, woraufhin sie in den Verkehr lief. Kaum zurück, stürzt sie sich in eine
Dreiecksbeziehung mit Ali, den sie in der Klinik kennengelernt hat, und dem Schauspieler Jannis. Die Serie zeigt eine Generation,
die mit digitalen Demütigungen, Identitätssuche und toxischen Beziehungen ringt. Mit intensiven Bildern und schonungslosem Blick
entfaltet sich ein Drama über Vertrauen, Verrat und die Sehnsucht nach Halt. Gerade die Gratwanderung zwischen Nähe und
Selbstzerstörung macht den Kern aus. „Euphorie“ will nicht belehren – sondern zeigt, wie dünn das Eis sein kann.
Inhaltsangabe
Die deutsche Version von Euphorie tritt in große Fußstapfen – und macht es überraschend gut. Die Serie punktet mit einem
authentischen Ensemble, das weitgehend aus jungen Talenten besteht. Besonders Derya Akyol als Mila bringt eine fragile Wucht auf den
Bildschirm, die man so nicht erwartet hätte. Die Regie von Antonia Leyla Schmidt und André Szardenings arbeitet mit schnellen
Schnitten und starken Kontrasten, die die innere Zerrissenheit der Figuren spiegeln. Kritik gibt es vereinzelt wegen der Nähe
zur US-Version, doch die deutsche Adaption setzt eigene Akzente, indem sie den Schauplatz Gelsenkirchen stark ins Spiel bringt.
Das wirkt erdiger und nahbarer. Die Bewertung von 82 von 100 Punkten ist verdient: ein mutiges Remake, das mit seinen Brüchen
und Widersprüchen genau das trifft, was die Vorlage ausmacht. Kurz: unbequem, ehrlich – und eben sehenswert.
Kritik & Rezension
Originaltitel: EuphorieDaten & Fakten
Produktionsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 02.10.2025 (RTL+)
Anzahl der Staffeln: 1
Anzahl der Folgen: 8
Regie: Antonia Leyla Schmidt, André Szardenings
Drehbuch: Jonas Lindt, Raquel Dukpa, Paulina Lorenz, Antonia Leyla Schmidt, Lisa Tracy Michalik
Produktion: Michael Souvignier, Till Derenbach
Kamera: Jonathan Ibeka
Hauptdarsteller: Derya Akyol, Sira-Anna Faal, Eren M. Güvercin, Vanessa Velemir Diaz, Luna Jordan, Dilara Aylin Ziem, Kosmas Schmidt, Reneé Gerschke
Weitere Besetzung: Halima Ilter, Roland Bonjour, Karin Hanczewski, Ken Duken, Moritz Führmann, Svenja Wasser, Kai Schumann, Veit Schieder, Talisa Lara Schmid, Nico Thabo Geister, Pablo Vuletic, Isabel Thierauch, Denis Schmidt, Nina Vorbrodt, Amadin Piatello, Taha Kocaaslan, Filip Pavlović, Aurel Mertz, Jasmina Kuhnke, Jarno Mindner, André Eisermann, Soufiane El Mesaudi, Julia Kovacs, Kassandra G., Caspar Hoffmann, Isabelle von Stauffenberg, Seray Kocagenis, Giuseppe Bonvissuto, Laila Khaddour, Rosetta Pedone, Tom Montaperto, Gigi Birofio, Beatrice Boca, Meta Luis, Kader Ceylan, Aaron Altaras, Slavko Popadic, Isabell Gerschke, Hannes Wegener, Akeem van Flodrop
komplette Besetzung
Genre: Drama, Jugendserie
Streaming-Plattform: RTL+
Trailer
Episodenguide
Gedreht wurde „Euphorie“ von Juli bis Dezember 2024 in Nordrhein-Westfalen. Regie führten im Wechsel Antonia Leyla Schmidt und
André Szardenings, die dabei unterschiedliche visuelle Handschriften einbrachten – was der Serie eine interessante Dynamik gibt.
Gefördert wurde die Produktion mit 1,5 Millionen Euro von der Film- und Medienstiftung NRW. Schon die Premiere beim Filmfest
München 2025 machte klar: Hier wollte RTL+ nicht kleckern, sondern klotzen.
Hinter den Kulissen
Die Handlung ist in Gelsenkirchen verortet, doch die Produktion nutzte verschiedene Städte in NRW. Viele Szenen entstanden in Köln,
darunter im traditionsreichen Brauhaus Schreckenskammer. Weitere wichtige Drehs fanden in Duisburg-Laar statt, wo Straßenzüge eine
dichte Großstadtatmosphäre erzeugten. Auch Gelsenkirchen-Bismarck wurde als Kulisse genutzt, um den Handlungsort authentisch
einzufangen. Diese Mischung aus industriellem Ruhrgebietsflair und urbaner Kulisse prägt die Bildsprache der Serie. Gerade dadurch
wirkt „Euphorie“ näher an der Lebensrealität junger Zuschauer.
Drehorte
Derya Akyol spielt Mila Göcmen, die zentrale Figur der Serie. Akyol, die zuvor bereits Theatererfahrung gesammelt hat, bringt eine rohe Intensität auf den Bildschirm, die Kritiker beeindruckte. Ihre Darstellung einer jungen Frau, die zwischen Verletzlichkeit und Selbstzerstörung schwankt, gilt als Herzstück der Serie. Dass RTL+ auf ein junges, größtenteils unverbrauchtes Ensemble setzt, verleiht der Adaption zusätzliche Authentizität.
Besetzung im Detail
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