Fernsehserie
The Stolen Girl
Daten und Fakten zu dieser TV-Fernsehserie
"The Stolen Girl" ist ein fesselndes Psychodrama, das sich um die verzweifelte Mutter Elisa dreht, deren Tochter Lucia spurlos verschwindet, nachdem sie bei einer neuen Freundin übernachtet hat. Was zunächst wie ein harmloser Abend beginnt, entwickelt sich schnell zu einem Albtraum. Das Haus, in dem Lucia übernachtet hatte, entpuppt sich als leerstehendes Ferienhaus. Elisa erkennt, dass ihre Tochter offenbar entführt wurde.
Während ganz Europa nach dem vermissten Mädchen sucht, gerät Elisa zunehmend unter Druck – besonders als sie und ihr Mann selbst unter Verdacht geraten. Die Serie zeigt eindrucksvoll, wie persönliche Traumata, Misstrauen und Schuldgefühle in Extremsituationen eskalieren können. Dunkle Geheimnisse der Vergangenheit kommen ans Licht, während die Suche nach der Wahrheit immer verzweifelter wird.
Das packende Drama basiert auf dem Roman "Playdate" von Alex Dahl und fesselt mit einer Mischung aus emotionaler Tiefe, Thriller-Elementen und gesellschaftskritischen Themen.
Inhaltsangabe
"The Stolen Girl" überzeugt mit einer intensiven Geschichte über Verlust, Angst und die Abgründe elterlicher Verzweiflung. Die Serie lebt von der herausragenden Darstellung von Denise Gough, die der Rolle der Elisa eine glaubwürdige emotionale Tiefe verleiht. Auch Holliday Grainger brilliert als geheimnisvolle Rebecca und trägt zur düsteren Grundstimmung bei.
Die psychologische Spannung wird durch eine feinfühlige Regie von Eva Husson aufrechterhalten, die mit subtilen Bildern und einer bedrückenden Atmosphäre arbeitet. Besonders die Darstellung öffentlicher Vorverurteilung und medialer Hetze verleiht dem Drama eine aktuelle Relevanz.
Einige Szenen könnten für sensible Zuschauer verstörend sein, doch gerade diese Kompromisslosigkeit macht die Serie so wirkungsvoll. "The Stolen Girl" erhält von fernsehserien.tv eine starke Bewertung von 78 von 100 Punkten.
Kritik & Rezension
Originaltitel: The Stolen GirlDaten & Fakten
Produktionsland: Großbritannien
Erscheinungsdatum: 16. April 2025
Anzahl der Staffeln: 1
Anzahl der Folgen: 5
Regie: Eva Husson
Drehbuch: Catherine Moulton
Vorlage: Playdate von Alex Dahl
Hauptdarsteller: Denise Gough, Holliday Grainger, Jim Sturgess
Weitere Besetzung: Amira Ghazalla, Billie Gough, Leanne Best, Jordan Bolger, Abigail Thaw
Genre: Drama, Psychodrama
Streaming-Plattform: Disney+
Trailer
Episodenguide
Produziert wurde die Serie von Brightstar und Quay Street Productions, mit Executive Producers wie Nicola Shindler, Tanya Seghatchian,
John Woodward, Catherine Moulton, Alex Dahl und Hannah Scott für Disney+. Dreharbeiten begannen im Juni 2023 und dauerten mehrere Wochen.
Catherine Moulton, die Drehbuchautorin, arbeitete eng mit der Romanautorin Alex Dahl zusammen, um die psychologischen Feinheiten der Vorlage
authentisch umzusetzen. Laut Interview stand dabei besonders die Perspektive der Mutter im Fokus.
Die Produktion wurde von Brightstar und Quay Street Productions gemeinsam mit Disney+ umgesetzt. Nicola Shindler, eine der renommiertesten
Produzentinnen Großbritanniens (u.a. It’s a Sin), war als Executive Producer beteiligt.
Regisseurin Eva Husson betonte in einem Gespräch, dass sie bewusst mit natürlichem Licht, langen Einstellungen und ruhiger Kameraführung
arbeitete, um das emotionale Innenleben der Figuren stärker hervorzuheben.
Während der Dreharbeiten wurde großer Wert auf psychologische Beratung gelegt, insbesondere bei Szenen, die mit Verlust, Trauma und elterlicher
Angst zu tun hatten.
Hinter den Kulissen
Die atmosphärische Dichte von The Stolen Girl verdankt die Serie nicht zuletzt ihren sorgfältig gewählten Drehorten. Ein Großteil der Handlung wurde in und
um Manchester realisiert – die urbane Kulisse mit ihren verschachtelten Wohnvierteln und stillgelegten Industrieanlagen spiegelt die zunehmende Beklemmung
der Hauptfigur Elisa Blix auf bedrückende Weise wider. Besonders die scheinbar ruhigen Vorstadtszenen erhalten durch subtile Bildsprache und Lichtsetzung
eine unheilvolle Note. Ergänzend dazu entstanden Szenen in der südostenglischen Grafschaft Kent, wo pittoreske Dörfer und alte Herrenhäuser als trügerisch
idyllische Rückzugsorte dienten – perfekte Spiegelbilder der Fassade, die die Figuren wahren wollen.
Um der Geschichte eine europäische Dimension zu verleihen, reiste das Produktionsteam außerdem nach Frankreich, wo unter anderem ein zentraler
Handlungsstrang inszeniert wurde, der die internationale Suche nach der verschwundenen Tochter intensiviert. Diese geografische Vielschichtigkeit
verleiht der Serie eine glaubhafte Tiefe und unterstreicht die emotionale Zerrissenheit der Figuren – stets auf der Schwelle zwischen Vertrauen und
Verrat, Hoffnung und Verzweiflung.
Ein erwähnenswerter Drehort war zudem der Fährhafen von Dover in Kent, welcher für eine Szene genutzt wurde, in der ein Auto auf eine Fähre fährt.
Drehorte
Denise Gough (* 28. Februar 1980 in Ennis, Irland) ist eine vielfach ausgezeichnete Theater- und Filmschauspielerin. Als eines von elf Geschwistern wuchs sie in einer großen Familie auf und absolvierte ihre Schauspielausbildung an der Academy of Live and Recorded Arts in London. Gough begann ihre Karriere zunächst auf der Theaterbühne, feierte aber bald auch Erfolge in Film und Fernsehen. Internationale Aufmerksamkeit erlangte sie durch Rollen in Produktionen wie Titanic – Blood & Steel (2012), Colette (2018), Monday (2020) sowie als Dedra Meero in der Star-Wars-Serie Andor (seit 2022). Für ihre Bühnenleistungen wurde sie unter anderem mit dem Critics’ Circle Theatre Award und dem Laurence Olivier Award ausgezeichnet.
Hauptdarsteller
Broadchurch: In dem britischen Krimidrama wird eine Kleinstadt durch den rätselhaften Tod eines Jungen erschüttert, was dunkle Geheimnisse ans Licht bringt.
The Missing: Die Serie erzählt die emotionale und komplexe Geschichte einer Kindesentführung und der jahrelangen Suche der Eltern.
Safe: In diesem Thriller von Harlan Coben sucht ein Vater nach seiner verschwundenen Tochter und stößt dabei auf ein Netz aus Lügen und Intrigen.
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